Die DSC Volleyball Damen sind mit einer Niederlage in das Finale um die Deutsche Meisterschaft gestartet. Das Team von Cheftrainer Alexander Waibl verlor das erste Spiel in der heimischen Margon Arena gegen Allianz MTV Stuttgart deutlich mit 0:3 ((15:25, 20:25, 19:25). Damit ist der Vorrundensieger in der Serie „Best of five“ mit 0:1 in Rückstand. Doch bereits am Mittwoch (18 Uhr) geht es in Stuttgart in die „zweite Runde“.
„Stuttgart war einfach bärenstark und wir haben im Angriff den Ball nicht auf den Boden gebracht. Insgesamt war es schon eine derbe Niederlage und es tut weh. Aber es war erst ein Spiel. Jetzt müssen wir unsere Lehren draus ziehen und es am Mittwoch besser machen“, erklärte Alexander Waibl.
Die goldene MVP-Medaille erhielt die Stuttgarterin Roosa Koskelo, Silber ging an DSC-Diagonalangreiferin Maja Storck, die mit 14 Punkten erfolgreichste Scorerin war. Jennifer Janiska brachte es auf 11 Zähler.
Alexander Waibl, der auf Mittelblockerin Monique Strubbe (Daumen-OP) verzichten musste, schickte seine bekannte Stammformation aufs Feld –Jenna Gray im Zuspiel, auf der Diagonalen Maja Storck, die beiden Außenangreiferinnen Lena Stigrot und Jennifer Janiska, auf der Mitte Camilla Weitzel und Madeleine Gates sowie als Libera Lenka Dürr.
Die Gäste aus Stuttgart erwischten einen guten Start. Von Beginn an agierten sie aggressiv und taktisch gut eingestellt. Aus sicherer Annahme konnte Zuspielerin Pia Kästner die Bälle variabel verteilen und die Angreiferinnen versenkten die Bälle im Feld. Auch die Block- und Feldabwehr agierte sicher. Dagegen wirkten die DSC-Damen zu nervös und gehemmt. Schon zeitig bat Alexander Waibl seine Mannschaft zur ersten Auszeit (4:6). Doch die Gäste punkteten weiter konstant. Die Dresdnerinnen fanden nicht zu ihrem Rhythmus. So musste der DSC-Coach beim 8:13 bereits seine zweite Auszeit nehmen. Aber auch das brachte keine Veränderung. Als die Dresdnerinnen bereits mit 10:18 zurücklagen, versuchte Alexander Waibl mit einem Doppelwechsel einen neuen Impuls zu setzen, brachte Sarah Straube im Zuspiel und Naya Crittenden auf Diagonal. Kurz darauf wechselte er zudem Emma Cyris für Lena Stigrot ein. Doch die MTV-Damen ließen sich nicht beirren, fanden auf alles eine Antwort und Krystal Rivers verwandelte den ersten Satzball.
Das gleiche Bild zeigte sich zu Beginn des zweiten Durchgangs. Erneut musste der DSC-Coach seine Schützlinge früh (6:10) an die Seitenlinie bitten. Etwas später kam erneut Emma Cyris ins Spiel. Zwar kämpften sich die Gastgeberinnen auf 11:13 heran, aber sie leisteten sich insgesamt zu viele leichte Fehler. Dagegen spielten die Stuttgarterinnen weiter aggressiv, machten es mit einer gut organisierten Abwehr um Libera Roosa Koskelo dem DSC schwer, die Bälle auf den Boden zu bekommen. Stets hatten die MTV-Damen noch eine Hand dran. Auch ein späterer Wechsel im Zuspiel sorgte beim DSC nicht für die eine entscheidende Wende. Michaela Mlejnkova setzte beim zweiten Satzball mit ihrem Angriff nach einem längeren Ballwechsel den Schlusspunkt.
Als der dritte Abschnitt begann und Stuttgart den ersten Punkt erzielte, holte Alexander Waibl sein Team sofort vom Feld und die lautstarke Ansprache verfehlte nicht ihre Wirkung. Jetzt ging ein Ruck durch die Reihen. Mit mehr Aggressivität lieferten die DSC-Mädels dem Gegner nun einen offenen Schlagabtausch, konnten sich sogar nach schönen Angriffen von Lena Stigrot und einem Block gegen Maria Segura auf 15:12 absetzen. Gäste-Coach Tore Aleksandersen reagierte mit einer taktischen Auszeit. Angeführt von Krystal Rivers holten die Stuttgarterinnen den Rückstand schnell auf und setzten sich ihrerseits auf 21:16 ab. Damit stellten sie endgültig die Weichen auf Sieg. Dank eines Aufschlagfehlers von Madeleine Gates verwandelte der MTV nach 77 Minuten den zweiten Matchball.