Die DSCVOLLEYs bleiben auch am sechsten Spieltag in der Erfolgsspur. Nach hartem Kampf setzte sich das Team von Trainer Alexander Waibl vor einer Wahnsinnskulisse von 2743 Zuschauern in der heimischen Margon Arena gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen klar mit 3:0 (25:23, 25:22, 25:20) durch. Mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel übernahmen die Mädels um Kapitänin Sarah Straube auch die alleinige Tabellenführung. Am Samstag geht es für die Dresdnerinnen nun beim Meister in Stuttgart weiter.
„Wir waren heute ein wenig müde und energielos. Deshalb gin es anfangs auch etwas wild hin und her und war insgesamt etwas zäh. Entscheidend aber war, dass wir immer, wenn es nötig war, was draufgepackt haben. Marta Levinska hat uns durch das Spiel getragen“, schätzte Alexander Waibl ein.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Libera Patricia Nestler ausgezeichnet, Silber ging an VfB-Angreiferin Jette Kuipers. Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich einmal mehr Diagonalangreiferin Marta Levinska mit 24 Punkten.
Alexander Waibl veränderte seine Formation gegenüber der Partie in Schwerin auf einer Position. So startete er mit Julie Lengweiler im Außenangriff statt mit Victoria Demidova.
Nach einigen Fehlern auf beiden Seiten, fanden zunächst die DSCVOLLEYs besser ins Spiel. Einmal mehr sorgte Marta Levinska nach einem langen Ballwechsel zum 6:4 und mit dem Angriff zum 9:6 für die wichtigen Punkte. VfB-Trainer Laszlo Hollosy nahm die erste Auszeit. Bis zum 13:10 hielten die Dresdnerinnen den Drei-Punkte-Vorsprung. Dann aber kämpfte sich Suhl immer mehr heran. Nach einem Angriffsfehler der DSC-Damen erkämpften sich die Thüringerinnen die 15:14-Führung – Alexander Waibl reagierte und beorderte seine Mannschaft an die Seitenlinie. Wenig später konnten sich seine Schützlinge mit einer Aufschlagserie von Sarah Straube von 16:17 auf 21:17 absetzen. Ein Aufschlag von Nathalie Lemmens brachte die erste Satzball-Chance. Aber Suhl wehrte zweimal ab, aber beim dritten Versuch brachte Marta Levinska den Ball schnörkellos im gegnerischen Feld unter.
Im zweiten Abschnitt schlichen sich bei den Gastgeberinnen mehr und mehr Fehler ein, die Annahme wackelte und die VfB-Damen setzten anfangs schon auf 8:5 ab. Alexander Waibl reagierte schnell mit der ersten Auszeit und einen Punkt später mit dem Doppelwechsel – Larissa Winter und Eva Zatkova kamen aufs Feld. Doch die Thüringerinnen um die gut aufgelegte Außenangreiferin Jette Kuipers blieben auf dem Gaspedal. Beim 8:13-Rückstand nahm der DSC-Coach seine zweite Auszeit, hatte zuvor bereits Victoria Demidova für Julie Lengweiler auf Annahme-Außen gebracht. Beim 9:13 kamen Sarah Straube und Marta Levinska zurück. Eine Aufgabe von Lorena Lorber Fijok und zwei starke Blocks später waren die DSC-Damen auf 13:14 heran. Aber Suhl gab weiterhin keinen Ball verloren, vergrößerte mit 16:13 den Abstand wieder. Wie schon die ganze Spielzeit bewiesen die Waibl-Schützlinge auch in diesem Spiel ihre bravouröse Moral und ihren Willen. Victoria Demidova hämmerte den Ball zum 17:17-Ausgleich ins Feld und bis zum 22:22 ging es praktisch im Gleichschritt voran. Am Ende sorgte die überragende Marta Levinska, die nach einem riesigen Ballwechsel mit spektakulären Aktionen auf beiden Seiten den Punkt zum 23:22 erzielte, mit drei Angriffen hintereinander für die Entscheidung.
Auch im dritten Durchgang lieferten die Thüringer Damen viel Widerstand, doch Mitte des Satzes erarbeiteten sich die DSCVOLLEYs mit einer geschlossenen Teamleistung einen 18:14-Vorsprung, den sie nicht mehr aus der Hand gaben. Nathalie Lemmens holte den ersten Matchball heraus und verwandelte ihn nach insgesamt 82 Minuten mit einer Aufgabe.