Drittes Auswärtsspiel, dritter Sieg. Die DSCVOLLEYs haben sich auch von den Roten Raben Vilsbiburg nicht stoppen lassen. Zwar war es die erwartet schwere Aufgabe und ein enger Kampf, aber am Ende belohnte sich der sechsmalige deutsche Meister im „Rabennest“ mit dem dritten Sieg auf fremdem Parkett. In einem Spiel mit vielen spektakulären Ballwechseln setzten sich die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl vor 1200 Zuschauern in der Vilstalhalle mit 3:1 (25:17, 19:25, 25:21, 25:21) durch.
Alexander Waibl war stolz auf seine Mannschaft und schätzte ein: „Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem dritten Auswärtssieg hintereinander. Einsatz, Willen und Kampfgeist sind bei den Mädels wirklich riesig. Vielleicht fehlte deshalb auch im zweiten Satz etwas die nötige Lockerheit und wir hatten dann im Block ein wenig zu tun, waren nicht so griffig. Den Ausschlag gab, dass wir am Ende im Aufschlag-Annahme-Bereich die Oberhand behalten haben und dann auch besser in Block-Feldabwehr gespielt haben, zudem auch konstant scoren konnten. Natürlich gibt es trotzdem noch viel zu tun.“ Für den dritten Saisonsieg bekommt sein Team nun drei Tage frei, danach beginnt die Vorbereitung auf das nächste Auswärtsspiel im DVV-Pokal in Stralsund.
Einsatz, Willen und Kampfgeist sind bei den Mädels wirklich riesig. – Alex Waibl
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde DSC-Kapitänin Jennifer Janiska geehrt, Silber ging an die Vilsbiburger Mittelblockerin Britte Stuut. Jennifer Janiska und Tia Jimerson waren mit jeweils 15 Punkten erfolgreichste DSC-Scorerinnen. Grace Frohling (14) und Hester Jasper (12) punkteten ebenfalls zweistellig.
Alexander Waibl vertraute auch diesmal der gleichen Startformation wie in den vorangegangenen Partien.
In der ausgeglichenen Startphase lieferten sich beide Teams schon den einen oder anderen langen Ballwechsel. Die Gäste schlugen sehr druckvoll auf, Sarah Straube konnte aus stabiler Annahme ihre Angreiferinnen gut in Szene setzen und auch in der Abwehr kratzten die DSC-Spielerinnen immer wieder die Bälle vom Boden. Nach der zweiten technischen Auszeit, diktierten nun die Dresdnerinnen deutlicher das Geschehen. Mit einer Aufschlagserie von Sarah Straube konnte sich der DSC mit 20:15 absetzen. Als den Raben anschließend zwei Punkte in Folge gelangen, bat Alexander Waibl seine Damen erstmals zur taktischen Auszeit an die Seitenlinie. Das half, seine Schützlinge ließen keinen Punkt der Gastgeberinnen mehr zu und Jennifer Janiska verwandelte auch souverän den ersten Satzball.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich das Bild. Bei den DSC-Damen schlichen sich ein paar leichte Fehler ein und so konnten die Raben ihre Angriffspower sehr gut ausspielen. Schon nach wenigen Minuten musste Alexander Waibl beim 2:6 sein Team zur Auszeit bitten. Diesem Rückstand liefen die Elbestädterinnen weiter hinterher. Mit einem Vier-Punkte-Minus ging es auch in die zweite technische Auszeit. Danach setzten sich zunächst die Raben auf 20:14 ab und sie ließen sich am Ende den Satzausgleich nicht mehr nehmen.
Im dritten Abschnitt starteten die Waibl-Schützlinge wieder deutlich konzentrierter und setzten die Raben unter Druck. Mit einem 8:5-Vorsprung ging es in die erste technische Auszeit. Immer, wenn Vilsbiburg den Rückstand etwas verkürzte, fanden die Dresdnerinnen die passende Antwort. Als die Roten Raben zum Beispiel auf 14:16 herankamen, übernahm Kapitänin Jennifer Janiska die Verantwortung, legte den Ball mit Auge ins gegnerische Feld und war anschließend auch mit einem Einerblock zur Stelle. Wenig später tat es ihr Hester Jasper gleich. Zudem organisierte Aleksandra Jegdic in hervorragender Manier Annahme und Abwehr. Insgesamt leisteten sich die Gäste auch weniger Fehler und sicherten sich den nächsten Satzgewinn.
Die Gastgeberinnen versuchten, zu Beginn des vierten Satzes, das Geschehen wieder an sich zu reißen. So wogte das Geschehen zunächst hin und her, doch dann verschafften sich die Dresdnerinnen auch mit einer Aufschlagserie von Nathalie Lemmens einen 14:9-Vorsprung. Aber die Raben gaben nicht auf, bissen sich mit einem 3:0-Lauf wieder auf zwei Punkte heran, zwangen Alexander Waibl zu einer taktischen Auszeit. Danach ließen seine Schützlinge nichts mehr anbrennen. Hester Jasper holte mit einem Ass den ersten Satzball heraus. Den wehrten die Raben ab, leisteten sich dann aber einen Aufschlagfehler und so konnten die DSC-Mädels nach 98 Minuten über den verdienten Sieg und eine geschlossene Mannschaftsleistung jubeln.