Endlich hat das Warten ein Ende, die Bälle fliegen wieder übers Netz! Nach einer kurzen knackigen Vorbereitung starten die DSCVOLLEY´s am Samstag (18 Uhr/live bei Dyn) in der heimischen Margon Arena gegen die Ladies in Black Aachen in ihre 28. Bundesliga-Saison in Folge.
Es ist zugleich der Auftakt für eine stressige englische Woche, denn bereits am Mittwoch geht es für die neuformierte Mannschaft von Cheftrainer Alexander Waibl nach Erfurt und am kommenden Samstag schließt das nächste Heimspiel gegen den USC Münster das „Triple“ ab. Für die Fans natürlich gute Gelegenheiten, binnen kurzer Zeit die neuformierte DSC-Mannschaft zweimal unter die Lupe zu nehmen.
Mit acht Neuzugängen hat sich das Gesicht des sechsmaligen deutschen Meisters einmal mehr deutlich verändert. Einen Tag vor heißen Start ist nun auch klar, dass Sarah Straube als neue Kapitänin die Mannschaft aufs Feld führen wird. Die 22-Jährige geht in ihre sechste Saison im DSC-Trikot, ist damit die Dienstälteste Spielerin und eine Führungsspielerin, die mit dem Kapitänsamt die Nachfolge von Jennifer Janiska antritt. Ihr zur Seite steht mit Nathalie Lemmens als Stellvertreterin eine sehr erfahrene Athletin. Für die junge neuformierte Mannschaft war diesmal die Vorbereitung mit nur drei Wochen sehr kurz, deshalb braucht das Team noch Zeit, wie Alexander Waibl im Vorfeld betont.
Anders dagegen die Gäste aus Aachen, die mit Trainerin Mareike Hindriksen schon einige Wochen länger gemeinsam im Training stehen und auch deutlich mehr Testspiele absolvierten. Auch die Ladies in Black gehen mit einem deutlich veränderten Kader in diese Saison. Aus Kostengründen musste das Aufgebot auf elf Spielerinnen verkleinert werden. Und die Verantwortlichen verpflichteten sehr viele junge Spielerinnen, haben aber auch mit Luisa Keller, der aus Stuttgart gekommenen Vera Mulder oder der Ex-Schwerinerin Susan Schut bekannte Gesichter in der Bundesliga. Mit Zuspielerin Meghan Barthel kehrte übrigens eine Ex-Dresdnerin nach einem Kurz-Gastspiel in Griechenland in die Bundesliga zurück. „Es ist für uns auf jeden Fall ein gefährlicher Gegner. Aachen spielt einen brutal schnellen Ball und sie können da schon mal beim Gegner für Alarm sorgen“, sagt Alexander Waibl, der mit Mareike Hindrksen nicht nur auf eine seiner ehemaligen DSC-Spielerinnen trifft, sondern auf seine Co-Trainer bei der Nationalmannschaft, mit der er gemeinsam in diesem Sommer unterwegs war. „Natürlich kennt man dann schon die Systeme und Vorstellungen des anderen“, weiß der 56-Jährige, der sich aber aktuell vor allem auf die Findung und das Einspielen seiner eigenen Mannschaft fokussiert und darauf hofft, die ersten Punkte einfahren zu können. Wer zum Auftakt für die DSCVOLLEY´s auflaufen wird, entscheidet Waibl relativ kurzfristig: „Bis jetzt habe ich noch keine Stammformation. Wir haben in diesem Jahr eine größere Breite im Kader und alle arbeiten unheimlich engagiert. Da fließen natürlich dann auch viele Eindrücke in die Entscheidung ein“, meint der erfahrene Volleyball-Lehrer.
In der zweiten Satzpause gibt es für die Zuschauer noch ein besonderes Highlight, denn mit Kerstin Tzscherlich, Mareen von Römer, Stefanie Waibl und Jennifer Janiska werden die ersten vier ehemaligen Spielerinnen in die neue „Hall of Fame“ des DSC-Volleyballs feierlich aufgenommen.