Vom Spielfeld in den Flieger und wieder zurück: Die DSC-Frauen haben im Moment mit Bundesliga, Champions League und dem DVV-Pokal ein hammerhartes Programm zu absolvieren. Nach dem sensationellen Punktgewinn in der europäischen Königsklasse beim türkischen Rekordmeister und Triple-Gewinner Eczacibasi VitrA ISATNBUL (2:3) am Donnerstagabend, müssen die Spielerinnen schon am Samstag um 17.30 Uhr in der Margon Arena wieder in der Bundesliga ans Netz. Dabei trifft das Team von Trainer Alexander Waibl mit Alemannia Aachen auf einen nicht zu unterschätzenden Gegner.
In der Nacht von Donnerstag zu Freitag musste der DSC-Tross bereits 4 Uhr deutscher Zeit wieder aus den Federn, nach einem 2:45-stündigen Flug von Istanbul nach Berlin-Tegel ging es mit dem Bus am Freitagmittag zurück nach Dresden, wo das Team gegen 14 Uhr an der Halle eintraf. Statt nach Hause in die Betten, ging es für Stefanie Karg und ihre Mitspielerinnen direkt vom Bus aufs Feld zur Einheit mit Athletik-Coach Mirco Theurer, damit Müdigkeit und Reisestrapazen den Körper bis Samstag nicht allzu sehr einholen.
Nach der 2:3-Niederlage bei VT Aurubis Hamburg will sich der Dresdner SC, trotz der Strapazen der vergangenen Tage, am Samstag vor heimischem Publikum ähnlich stark wie am Bosporus präsentieren. Für die nachträglich verpflichtete US-Libera Kayla Banwarth wartet das erste Heimspiel in der Bundesliga. Die Stimmung in der Margon Arena durfte sie bisher erst einmal in der Champions League gegen Eczacibasi (0:3) erleben.
Alemannia Aachen machte in den letzten Wochen vor allem durch die Insolvenz der Fußballabteilung Schlagzeilen, von der die Volleyball-Sparte aber glücklicherweise nicht betroffen ist. Das Team von Trainer Stefan Falter hat sein Gesicht im Vergleich zur Vorsaison stark verändert. Mit der niederländischen Diagonalangreiferin Karine Muijlwijk (VT Aurubis Hamburg), der Außenangreiferin Laura Weihenmaier (SC Potsdam), der belgischen Mittelblockerin Angie Bland (ehemals MTV Allianz Stuttgart) und vor allem der polnischen Libera Paulina Biranowska (ehemals Gajewska) hat sich der Club enorm verstärkt. Biranowska wechselte vom polnischen Vizemeister Muszynianka Muszyna nach Aachen. Neben den Neueinkäufen steht weiterhin Mittelblockerin Anke Borowikow im Aufgebot. Ein schönes Wiedersehen gibt es für alle zudem mit der Dresdner Zuspielerin Karen Lißon, die bei der Alemannia mit Lucy Wicks die Bälle verteilt.
Auf die Frauen von Trainer Alexander Waibl wartet am Samstag also ein heißer Tanz, bei dem das Team auf die volle Unterstützung einer sicher gut gefüllten Margon Arena setzt.