Nach dem knappen Erfolg in Münster haben die DSCVOLLEYs vier Tage später beim vorletzten Heimspiel der Hauptrunde eine überzeugende Vorstellung hingelegt. Vor einer stimmungsvollen Kulisse mit 2621 Zuschauern setzten sich die Schützlinge von Alexander Waibl im Ostderby gegen den VfB Suhl Lotto Thüringen deutlich mit 3:0 (25:14, 25:18, 25:19) durch. Mit den drei Punkten erhalten sich die Elbestädterinnen auch noch ihre Chancen auf die Plätze eins oder zwei.
„Wir hatten gegen die ersatzgeschwächten Suhlerinnen in den ersten beiden Sätzen klare Vorteile im Aufschlag- und Annahmebereich. Im dritten Abschnitt haben wir den Fuß ein wenig vom Gas genommen, dann aber das Spiel souverän zu Ende gebracht und damit unsere Aufgabe erfüllt. Vom Ergebnis war es klarer, als wir es vorher erwartet hatten“, schätzte Alexander Waibl ein.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde erneut Lorena Lorber Fijok geehrt, Silber ging an die Ex-Dresdnerin Lydia Stemmler, die beim VfB diesmal im Außenangriff aushelfen musste.
Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich Marta Levinska mit 15 Punkten. Lorena Lorber Fijok brachte es auf 13, Victoria Demidova und Emma Clothier jeweils auf 10 Zähler.
Alexander Waibl startete mit der gleichen Formation wie zuletzt in Münster.
Die Gastgeberinnen starteten druckvoll und Nathalie Lemmens konnte mit zwei schönen Schnellangriffen gleich die ersten beiden Punkte erzielen. Danach konnte Suhl durch die Ex-Dresdnerin Lydia Stemmler, die diesmal für die verletzte Jette Kuipers im Außenangriff zum Einsatz kam, verkürzen. Wenig später beendete Lorena Lorber Fijok die erste lange Ralley erfolgreich zum 5:3. Doch der VfB konnte ausgleichen. Danach sorgte Marta Levinska mit einer starken Aufschlagserie für einen 11:5-Vorsprung. Gäste-Coach Laszlo Hollosy nahm eine Auszeit. Zwar kämpfte sich Suhl anschließend auf 10:14 ein wenig heran, doch nach der ersten Auszeit durch Alexander Waibl gingen seine Schützlinge wieder konsequent aufs Gaspedal, spielten sehr konzentriert in Angriff und Abwehr und erarbeiteten sich einen 22:12-Vorteil. Mit einem Netzroller-Aufschlag setzte Lorena Lorber Fijok gleich beim ersten Satzball den Schlusspunkt.
Und die DSCVOLLEYs knüpften zu Beginn des zweiten Durchgangs nahtlos an. Mit druckvollen Aufgaben von Sarah Straube war schnell ein 4:0-Polster erkämpft. Laszlo Hollosy reagierte mit einer Auszeit. Aber auch beim folgenden Spielzug packte der Block des DSC zu und erhöhte auf 5:0. Nun kamen die Thüringerinnen etwas besser ins Spiel. Nachdem sie sich auf 4:7 herangebissen hatten, kam wenig später wieder Marta Levinska an die Aufgabe und sorgte mit zwei Aufschlagpunkten wieder für einen deutlicheren Vorsprung (10:4). Der VfB wehrte sich nach Kräften, leistete sich aber auch einige leichte Fehler. Dagegen zogen die DSCVOLLEYs ihr Spiel durch, beim 19:13 brachte Alexander Waibl wieder per Doppelwechsel Larissa Winter und Stamatia Kyparissi aufs Feld. Nach zwei Assen von Emma Clothier holte Nathalie Lemmens mit dem 24:16 den ersten Satzball heraus. Zweimal konnte Suhl abwehren, doch der dritte Versuch saß.
Gäste-Coach Laszlo Hollosy startete mit einer veränderten Aufstellung in Satz Nummer drei. Damit bereiteten sie den DSC-Damen zunächst einige Probleme, zumal die Gastgeberinnen nach den beiden deutlich gewonnenen Abschnitten einen Gang zurückschaltete. So blieb das Geschehen zunächst absolut ausgeglichen und der VfB verchaffte sich dann sogar eine 13:11-Führung. Alexander Waibl reagierte, wechselte Julie Lengweiler für Victoria Demidova ein und nahm nach dem 11:14 durch Lydia Stemmler seine zweite Auszeit. Seine Worte wirkten. Nun legten seine Schützlinge wieder eine Schippe drauf. Nach dem 15:15-Ausgleich sorgte Marta Levinska im Verbund mit einer sehr guten Blockarbeit für einen klaren 22:15-Vorsprung. Damit waren die Weichen auf Sieg gestellt. Und nach 71 Minuten war es auch Marta Levinska, die den dritten Matchball zum Sieg verwandelte.