Nach der 0:3-Niederlage gegen Smart Allianz Stuttgart im Pokalfinale hat sich der VfB Suhl in der Bundesliga eindrucksvoll zurückgemeldet – mit einem 3:1 (25:23, 26:24, 21:25, 25:22) beim Deutschen Meister, den Roten Raben Vilsbiburg. Damit rückt die Spitzengruppe in der Frauen-Bundesliga auch enger zusammen. Die übrigen Top-Teams der Liga konnten allerdings allesamt punkten: Beispielsweise der Schweriner SC beim 3:0 (25:18, 25:16, 25:21) über das SWE Volley Team. Oder der 1. VC Wiesbaden mit dem 3:1 (25:14, 25:18, 20:25, 25:20) gegen den Köpenicker SC. Und nicht zuletzt Pokalsieger Stuttgart beim deutlichen 3:0 (25:18, 25:19, 25:21) über den SV Sinsheim.

Nach einer spannenden Woche mit einem ungewöhnlich großen Medienrummel hatte Smart Allianz Stuttgart beim 3:0 über den SV Sinsheim zunächst Probleme, in den Bundesliga-Alltag zurückzufinden. In der Hegel-Sporthalle gab’s einige Aktionen für die Fans: Wer im Pokalsieger-T-Shirt kam, hatte freien Eintritt. Und wer wollte, konnte sich mit Maskottchen Charly und dem DVV-Pokal fotografieren lassen.

In keinem Satz konnten sich die Gastgeberinnen gegen Sinsheim entscheidend absetzen, erst um den 18. Punkt herum sorgte ein Schluss-Spurt jeweils für die Entscheidung. „In diesen Phasen haben wir sehr gut aufgeschlagen und konsequenter gespielt”, freute sich Trainer Jan Lindenmair.  „Obwohl so viel los war unter der Woche, haben wir die Sache ganz gut im Griff gehabt. Aber es war kein glorreiches Spiel.”

Die Play-offs fest im Visier hat auch der Schweriner SC, der das SWE Volley-Team aus Erfurt beim 3:0 jederzeit unter Kontrolle hatte. „Am Ende haben wir viel gewechselt und dadurch etwas den Rhythmus verloren”, erklärte Schwerins Trainer Tore Aleksandersen den knappen dritten Durchgang. „Aber wir hatten die Partie im Griff und waren in allen Elementen stärker. Insbesondere im Angriff waren wir wesentlich effektiver.” Da konnte der SSC auch den Ausfall seiner Außenangreifern Adlerova verschmerzen, die mit Rückenproblemen passen musste.

Der gute Aufschlag war für die Alemannia aus Aachen der Schlüssel zum glatten 3:0 (25:14, 25:11, 25:22) beim Allgäu Team Sonthofen. „Das war unsere Taktik und dadurch kam Sonthofen nicht ins Spiel”, sagte Aachens Trainer Stefan Falter. „Bei uns war die Eigenfehlerquote sehr gering, bei Sonthofen zu hoch.” Bestnoten bei den Gästen verdienten sich Kira  Walkenhorst und Libero Michaela Balej. Am Mittwoch geht’s nun gegen Tabellenführer Dresdner SC. „Wir werden unsere Chance suchen”, verspricht Stefan Falter.

Der 1. VC Wiesbaden zeigte sich beim 3:1 gegen den Köpenicker SC Berlin gut erholt von der 0:3-Pleite vor zwei Wochen in Münster. Allerdings kam Wiesbaden nach der Zehn-Minuten-Pause aus dem Tritt und musste sich nach dem Satzverlust wieder zurückkämpfen. „Gut, dass wir uns danach wieder aus dem Sumpf gezogen haben”, freute sich VCW-Co-Trainer Christian Sossenheimer. Stärkste Spielerin beim Vizemeister war Mittelblockerin Tasha Holness.

Enttäuscht war Guillermo Gallardo, Trainer der Roten Raben Vilsbiburg, über die Vorstellung seiner Mannschaft beim 1:3 gegen den VfB Suhl. „Das war ganz schwach, in den entscheidenden Momenten war die Mannschaft nicht da. Zudem hatten wir Probleme im Side-Out.” Allerdings war Diagonalangreiferin Natalia Korobkova wegen einer Fußgelenksverletzung auch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. „Sie braucht eigentlich eine Pause”, so Gallardo. Der VfB Suhl indes bleibt mit diesem Sieg im Rennen um die Play-off-Plätze. Die spannendste Partie des Spieltags lieferten sich der SC Potsdam und VT Aurubis Hamburg. Am Ende hatte der SCP mit 3:2 (20:25, 27:25, 25:21, 18:25, 15:13) die Nase vorn. „Wir haben unser Niveau im Block über fünf Sätze lang nie erreicht”, ärgerte sich Hamburgs Trainer Jean-Piere Staelens. „Da haben wir alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.” Die Norddeutschen mussten neben Costa Caldara auch auf Außenangreiferin Mc Natt verzichten.

Schon am kommenden Mittwoch, 16. März, geht’s in der Bundesliga, weiter – mit dem Top-Spiel zwischen dem VfB Suhl und dem 1. VC Wiesbaden. Spitzenreiter Dresdner SC ist bei Alemannia Aachen gefordert, während der Schweriner SC die Punkte beim VCO Berlin fest eingeplant hat. In der unteren Tabellenhälfte sorgen die Duelle zwischen dem Köpenicker SC und dem USC Münster sowie des SV Sinsheim gegen den SC Potsdam für Spannung. VT Aurubis Hamburg will gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg seine Leistung aus dem Hinspiel wiederholen, als das Staelens-Team mit 3:0 gewann. Live auf www.cpm24.tv wird das Gastspiel des Pokalsiegers Smart Allianz Stuttgart beim SWE Volley Team übertragen.

Ergebnisse vom 12./13. März:

  1. Liga Frauen

Schweriner SC – SWE Volley-Team 3:0 (25:18, 25:16, 25:21)

Allgäu Team Sonthofen – Alemannia Aachen 0:3 (14:25, 11:25, 22:25)

  1. VC Wiesbaden – Köpenicker SC Berlin 3:1 (25:14, 25:18, 20:25, 25:20)

Smart Allianz Stuttgart – SV Sinsheim 3:0 (25:18, 25:19, 25:21)

Rote Raben Vilsbiburg – VfB Suhl 1:3 (23:25, 24:26, 25:21, 22:25)

SC Potsdam – VT Aurubis Hamburg 3:2 (20:25, 27:25, 25:21, 18:25, 15:13)

Die nächsten Termine:

  1. Liga Frauen

16.03.2011 19:00 Köpenicker SC Berlin – USC Münster (Sporthalle Hämmerlingstraße)

16.03.2011 19:00 Zurich Team VCO Berlin – Schweriner SC (Sporthalle Anton-Saefkow-Platz)

16.03.2011 19:30 SV Sinsheim – SC Potsdam (Messehalle 6)

16.03.2011 19:30 VfB Suhl – 1. VC Wiesbaden (Sporthalle Wolfsgrube)

16.03.2011 20:00 VT Aurubis Hamburg – Rote Raben Vilsbiburg (Sporthalle der Gesamtschule Süderelbe)

16.03.2011 20:00 Alemannia Aachen – Dresdner SC (Neuköllner Straße)

16.03.2011 20:00 SWE Volley Team – Smart Allianz Stuttgart (Sporthalle Pierre de Coubertin-Gymnasium, live auf www.cpm24.tv)

DVL-Presseservice