Zwei Tage nach der bitteren Niederlage in Stuttgart sind die DSCVOLLEYs in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Vor 2801 Zuschauern in der rappelvollen Margon Arena erfüllten die Schützlinge von Alexander Waibl ihre Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht Schwarz-Weiß Erfurt souverän und feierten einen klaren 3:0-Sieg (25:18, 25:16, 25:16).
„Erfurt hat phasenweise gut mitgehalten. Anfangs hatten wir einige Probleme, den Ball auf den Boden zu bekommen. Dann aber haben wir ein solides Spiel in den Basics abgeliefert. Insgesamt war es ein toller Abend vor einer begeisternden Kulisse. Schön, dass auch alle Mädels zum Einsatz gekommen sind“, zeigte sich Alexander Waibl zufrieden.
Anfangs hatten wir einige Probleme, den Ball auf den Boden zu bekommen – Alex Waibl
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Lorena Lorber Fijok geehrt, die sich mit 13 Punkten auch als erfolgreichste Scorerin erwies. Silber ging an die Erfurterin Kira Thomsen. Auch Nathalie Lemmens punktete zweistellig (10).
Alexander Waibl hatte seine Formation im Vergleich zum letzten Spiel auf einer Position verändert, startete im Außenangriff diesmal mit Stamatia Kyparissi statt Julie Lengweiler.
Zu Beginn wog das Geschehen hin und her. Erfurt spielte mutig und packte auch im Block immer wieder zu. Erst mit drei Punkten in Serie von Lorena Lorber Fijok, darunter einem Ass, konnten sich die Gastgeberinnen mit 10:7 absetzen. Deshalb nahm der Erfurter Trainer Mateusz Zwarczynski die erste Auszeit. Das half, denn seine Schützlinge kämpften sich wieder heran und gingen nach einem Netzfehler beim DSC mit 12:11 in Führung. Anschließend erlebten die Zuschauer den wohl längsten Ballwechsel des Abends, den Lorena Fijok unter dem Jubel der heimischen Fans zugunsten der Dresdnerinnen beendete. Doch auch danach stand der Block bei den Thüringerinnen stabil und nach einem Aufschlagspunkt erarbeiteten sie sich eine 15:13-Führung. Mit einer starken Aufgabenserie von Emma Clothier drehte der DSC aber den Spieß schnell wieder um und die Mittelblockerin führte damit ihr Team zu einem 15:9-Vorsprung. Zwar biss sich Schwarz-Weiß noch einmal auf zwei Punkte heran, aber am Ende packte der DSC-Block zweimal ordentlich zu und Marta Levinska verwandelte den ersten Satzball.
Auch im zweiten Abschnitt lieferten die Gäste aus Thüringen energischen Widerstand, dann aber stabilisierte sich das Waibl-Team in allen Elementen, während den Erfurterinnen einige Fehler unterliefen. So erarbeiteten sich die Gastgeberinnen mit druckvollem Aufschlagsspiel, einer Steigerung im Angriff und auch in der Abwehr einen deutlichen 15:9-Vorsprung. Beim 17:11 brachte der DSC-Coach durch einen Doppelwechsel Larissa Winter im Zuspiel und Julie Lengweiler auf Diagonal. Einige Punkte später wechselte er Viktoria Demidova für Lorena Fijok ein. Am Ende sicherten sich die Elbestädterinnen mit dem dritten Satzball die 2:0-Führung.
Im dritten Abschnitt setzte sich die DSC-Damen nun schnell ab. Ein Aufschlagspunkt von Sarah Straube brachte die 12:6-Führung. Wenig später wechselte Alexander Waibl seine Reihen weiter durch. Viktoria Demidova kam erneut für Lorena Fijok, Lena Linke für Emma Clothier und er zog beim 19:8 noch einmal den Doppelwechsel, kurz darauf ersetzte Lotte Goertz Patricia Nestler auf der Liberoposition. Als beim 23:11 erstmals die aus dem Nachwuchs kurzfristig aufgerückte Teresa Ziegenbalg für Stamatia Kyparissi aufs Feld kam, gab es Riesenapplaus für die Erstliga-Debütantin. Nach 64 Minuten war es dann Nathalie Lemmens, die den dritten Matchball zum Sieg verwandelte.