Auch bei Schwarz-Weiß Erfurt sind die DSC Volleyball Damen ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Zum Abschluss ihrer „Thüringen-Woche“ setzten sie sich vor 635 Zuschauern in der Riethsporthalle souverän mit 3:0 (25:16, 25:21, 25:18) durch. Mit dem neunten Sieg in der Bundesliga-Vorrunde festigten die Elbestädterinnen ihren vierten Tabellenplatz und können sich jetzt auf die nächste Aufgabe in der kommenden Woche im Achtelfinale des Challenge Cups konzentrieren. Bereits am Montag geht es für die Mannschaft nach Rumänien, wo am Mittwoch das Rückspiel gegen Bacau steigt.
„Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben sehr kompakt gespielt, gut aufgeschlagen, hervorragend in Block- und Feldabwehr agiert und auch im Angriff mehr Lösungen gehabt. Insgesamt haben wir nicht viel zugelassen“, freute sich Trainer Alexander Waibl über den überzeugenden Auftritt seines Teams.
Bei der MVP-Ehrung wurde Camilla Weitzel mit Gold geehrt, bei Erfurt erhielt Halli Amaro die Silbermedaille. Erfolgreichste Scorerin beim DSC war Nikola Radosova mit 16 Punkten, Kadie Rolfzen brachte es auf zwölf Zähler und Ivana Mrdak steuerte zehn Punkte bei.
Alexander Waibl hatte seine Startformation auf einer Position verändert, begann auf Außen mit Nikola Radosova für Lena Stigrot. Ansonsten vertraute er den gleichen Spielerinnen wie zuletzt.
Nach einer kurzen Abtastphase fanden die Gäste im ersten Satz relativ schnell ihren Rhythmus. Sie schlugen druckvoll auf, aus stabiler Annahme konnte Brie King die Bälle variabel verteilen und auch die Blockabwehr stand sicher. So setzten sich die DSC-Damen bis zur zweiten technischen Auszeit mit vier Punkten (16:12) ab. In der Schlussphase ließen die Elbestädterinnen auch durch Aufschlagpunkte von Nikola Radosova und später Brie King die Erfurter nicht mehr zur Entfaltung kommen. Camilla Weitzel verwandelte den zweiten Satzball.
Die Erfurterinnen starteten besser in den zweiten Durchgang, gingen mit 3:0 in Führung. Doch der DSC kämpfte sich heran – im Angriff nutzten Nikola Radosova und Kadie Rolfzen ihre Chancen und druckvolle Aufschläge von Ivana Mrdak brachten zur ersten technischen Auszeit den 8:6-Vorsprung der Gäste. Bis zum 12:12 blieb Schwarz-Weiß aber dran, aber zur zweiten technischen Auszeit lagen die Dresdnerinnen wieder mit zwei Zählern in Front. Auch diesmal stand in der entscheidenden Phase die Blockabwehr. Zwei Satzbälle wehrten die Thüringerinnen noch ab, dann aber machte Ivana Mrdak den „Deckel drauf“.
Nach einer Zehn-Minuten-Pause zeigten sich die DSC-Mädels hellwach, verschafften sich auch dank der druckvollen Aufgaben von Camilla Weitzel schnell einen 5:0-Vorsprung. Den bauten die Waibl-Schützlinge kontinuierlich aus, führten zur zweiten technischen Auszeit bereits mit 16:8. Danach wechselte der Coach auf einigen Positionen durch, brachte Lucija Mlinar, Laura de Zwart und Emma Cyris noch aufs Feld. Nach mehreren Assen von Laura de Zwart schlug der DSC beim 24:13 zum ersten Matchball auf. Doch Erfurt wehrte sich noch einmal vehement, doch nach 73 Minuten sorgte Kadie Rolfzen dann beim sechsten Versuch für den Schlusspunkt.