„So sehen Sieger aus“, schallte es durch die fast ausverkaufte Margon Arena. Sechs Tage nach dem überragenden Pokalerfolg in Mannheim haben die DSCVOLLEYs beim letzten Heimspieltag in der Vorrunde gegen die Ladies in Black Aachen nichts anbrennen lassen. Vor einer stimmungsvollen Kulisse von 2901 Zuschauern setzten sich die Schützlinge von Alexander Waibl gegen den Tabellenvorletzten klar mit 3:0 (25:19, 25:18, 25:23) durch.

„Ich bin super zufrieden. Über Mentalität, Sicherung, eine gute Block- Feldabwehr, über das, was Überzeugung ausmacht, haben wir das Spiel gewonnen. Wir waren nicht immer technisch präzise in unseren Handlungen, aber mit dem Herzen voll dabei. Immer, wenn es notwendig war, haben wir nochmal angezogen und am Ende hat sich die Qualität, die wir haben, durchgesetzt. Für die Fans war es ein schönes Spiel mit vielen attraktiven Ballwechseln“, so das Fazit von Alexander Waibl.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Lorena Lorber Fijok ausgezeichnet, Silber ging an die Aachener Außenangreiferin Susan Schut. Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich Marta Levinska mit 12 Punkten.

Alexander Waibl änderte seine Startformation im Vergleich zum Pokalfinale in Mannheim auf einer Position – startete mit Julie Lengweiler statt Victoria Demidova auf Annahme-Außen.

Mit rhythmischen Klatschen wurden die frischgebackenen Pokalsiegerinnen vom Publikum empfangen. Auf dem Spielfeld erwarteten die Schützlinge von Alexander Waibl wenig später ein ordentliches Stück Arbeit. Die Ladies in Black agierten mutig, druckvoll und konnten sich einen 6:3-Vorsprung erarbeiten. Doch nach zwei Fehlern der Aachenerinnen und einer starken Abwehrarbeit der Gastgeberinnen, die Lorena Lorber Fijok mit ihrem Angriff zum 6:6 veredelte, war Dresden wieder ran. Fast im Gleichschritt ging es nun Punkt für Punkt voran. Beim 12:13 bat Alexander Waibl seine Schützlinge erstmals zur Auszeit. Aber bis zum 19:19 blieb es weiter eng. Nach druckvollen Aufgaben von Lorena Fijok landeten auch die Angriffe von Julie Lengweiler und Marta Levinska perfekt im gegnerischen Feld. Da half auch eine Auszeit von Aachen wenig. Die DSC-Mädels zogen durch, ließen keinen gegnerischen Punkt mehr zu.

In den zweiten Abschnitt starteten die Gastgeberinnen nun mit Rückenwind, führten schnell mit 5:1 und zwangen Gäste-Trainerin Mareike Hindriksen zu einer ersten Auszeit. Das half offenbar. Als kurz darauf Susan Schut an die Aufgabe kam, gelangen ihr zwei Asse in Folge und sie führte ihre Mannschaft zum 5:5-Ausgleich. Doch die Mädels um Kapitänin Sarah Straube ließen sich nicht beeindrucken. Sie legten eine Schippe drauf, setzten sich Punkt für Punkt wieder auf 12:8 ab. Druckvolle Aufgaben von Emma Clothier sorgten dann dafür, dass der Vorsprung auf 17:9 anwuchs. In der Schlussphase wechselte Alexander Waibl Lena Linke an der Aufgabe ein, später brachte er mit einem Doppelwechsel auch Larissa Winter und Stamatia Kyparissi ins Spiel. Den zweiten Satzball verwandelte Lorena Lorber Fijok.

Im dritten Durchgang verloren die Pokalsiegerinnen dann ein wenig die Konzentration. So gestaltete sich das Spiel wieder deutlich ausgeglichener. Dabei erlebten die Zuschauer einige spektakuläre Ballwechsel und tolle Abwehraktionen auf Seiten des DSC. Obwohl die Waibl-Schützlinge in der Crunchtime mit 21:18 vorn lagen, kämpften sich die Ladies in Black noch einmal auf 22:22 heran. Doch zwei Fehler der Aachenerinnen spielten den DSCVOLLEYs in die Karten, und nach 75 Minuten verwandelte der DSC durch einen erneuten Aufschlagfehler der Gäste den zweiten Matchball zum Sieg.