788 Zuschauer verfolgten am Samstag in der Wolfsgrube den 3:0 (25:19, 25:19, 25:18)-Erfolg ihres VfB Suhl über den SC Potsdam – am kommenden Sonntag, 6. März, beim Carolinen Volleyball DVV-Pokalfinale wird sich das Team aus Thüringen gegen Smart Allianz Stuttgart auf eine vielleicht fünfstellige Fanschar einstellen müssen. Finalgegner Smart Allianz Stuttgart präsentierte sich tags darauf bei VT Aurubis Hamburg in schwacher Form und kassierte ein 0:3 (15:25, 15:25, 25:27). Endlich wieder einmal jubeln durfte das Allgäu TeamSonthofen, das nach 13 Niederlagen in Serie mit 3:0 (25:22, 25:18, 25:23) beim VCO Berlin gewann. Mächtig strecken musste sich der Dresdner SC beim 3:2 (20:25, 25:20, 25:27, 25:19, 17:15) in Erfurt.

Das hatte aber auch einen guten Grund: Unter der Woche fehlten Trainer Alexander Waibl krankheitsbedingt fünf Spielerinnen beim Training – darunter auch Zuspielerin Mareen Apitz. „Da kann man nicht optimal trainieren”, so Waibl. Die Folge war, dass der DSC beim 3:2 in Erfurt auch mit Apitz phasenweise nicht konstant agierte. So verspielte der Tabellenführer eine 13:4-Führung im ersten und eine 17:10-Führung im dritten Durchgang – übrigens auch ein Verdienst der tollen Aufschlagserien der Erfurterinnen Völker undLüttge. „Eigentlich waren wir in allen Elementen besser”, sagt Waibl. Die Quote von 42 zu 30 Prozent im Angriff und 57 zu 37 Prozent in der Annahme sprechen eine deutliche Sprache. „Nur im Angriff haben wir uns viel zu viele Eigenfehler geleistet. Wir gehen gerade durch ein kleines Tal – wichtig ist es aber, dass wir in engen Situationen da sind.” So wie im fünften Satz, als der DSC einen Matchball abwehren konnte.

Auch die Roten Raben aus Vilsbiburg hatten vor dem 3:1 (25:17, 25:19, 17:25, 25:23) in Köpenick mit einer Grippewelle zu kämpfen – Trainer Guillermo Gallardo konnte zwar Zuspielerin Nadja Jenzewski, Sarah Petrausch und Tatjana Zautys einsetzen, doch alle waren noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. „Wir wussten, dass es nicht einfach wird”, so Gallardo. „Deshalb sind wir froh, die zwei Punkte mit nach Hause nehmen zu können. Die Erfahrung hat uns in den wichtigen Situationen geholfen.” Der KSC begann nach der Niederlage gegen Potsdam verunsichert, spielte sich aber im dritten Satz frei und mit mehr Risiko. Erfolgreichste Punktesammlerin war einmal mehr NataliaKorobkova, die von KSC-Trainer Gil Ferrer Cutino auch zur MVP gewählt wurde.

Der VfB Suhl wurde seiner Favoritenrolle beim 3:0 gegen den SC Potsdam gerecht und bot eine fast fehlerfreie Leistung. „Spiele gegen Teams wie Suhl sind immer eine große Herausforderung”, sagte SCP-Trainer Volker Knedel. „Insbesondere wenn sie so wenige Eigenfehler produzieren. Leider ist es uns nicht gelungen, unsere Aufschlagtaktik umzusetzen, um den VfB unter Druck zu setzen.”

Groß war die Erleichterung beim Allgäu Team Sonthofen nach dem 3:0 beim VC0 Berlin und dem Ende einer langen Durststrecke.

Überraschender war da schon das glatte 3:0 25:20, 25:21, 25:21) des USC Münster über den 1. VC Wiesbaden. Ines Bathen, Außenangreiferin des USC, sagte: „Wir haben diesen Befreiungsschlag gebraucht und endlich gezeigt, dass wir auch gegen eines der großen Teams gewinnen können.” Die Hessinnen ärgerten sich dagegen, nie richtig ins Spiel gekommen zu sein, wie ihre Spielführerin Anke Borowikow sagte: „Es war eins unserer schlechtesten Spiele der Saison.”

Als letzte deutsche Mannschaft im Europapokal kämpft der Schweriner SC am Dienstag, 1. März, im Challenge-Cup gegen Baku um denEinzug ins Halbfinale. Allerdings muss Schwerin nach dem 0:3 im Hinspiel gleich zwei Mal gewinnen: erst das Rückspiel, dann den golden set, um im Wettbewerb zu bleiben.

Danach richten sich alle Augen auf das Highlight am Sonntag, 6. März, mit dem Carolinen Volleyball DVV-Pokalfinale im GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen: Suhl gegen Stuttgart lautet die Paarung, Spielbeginn 13 Uhr, live auch auf www.cpm24.tv zu sehen.

Ergebnisse vom 26./27. Februar:
1. Liga Frauen
Zurich Team VCO Berlin – Allgäu Team Sonthofen 0:3 (22:25, 18:25, 23:25)
Köpenicker SC Berlin – Rote Raben Vilsbiburg 1:3 (17:25, 19:25, 25:17, 23:25)
VfB Suhl – SC Potsdam 3:0 (25:19, 25:19, 25:18)
SWE Volley-Team – Dresdner SC 2:3 (25:20, 20:25, 27:25, 19:25, 15:17)
USC Münster – 1. VC Wiesbaden 3:0 (25:20, 25:21, 25:21)
VT Aurubis Hamburg – Smart Allianz Stuttgart 3:0 (25:15, 25:15, 27:25)

Die nächsten Termine:
Europapokal
Challenge Cup – Viertelfinalrückspiel
01.03.2011 18:00 Schweriner SC – Lokomotiv Baku (AZE) (ARENA Schwerin)

Carolinen Volleyball DVV-Pokalfinale
06.03.2011 13:00 VfB Suhl – Smart Allianz Stuttgart
(GERRY WEBER STADION/HalleWestfalen, live auf www.cpm24.tv)

1. Liga Frauen
09.03.2011 19:30 Dresdner SC – Zurich Team VCO Berlin (Margon Arena)
12.03.2011 18:00 Schweriner SC – SWE Volley-Team (ARENA Schwerin)
12.03.2011 19:00 Allgäu Team Sonthofen – Alemannia Aachen (Allgäu-Sporthalle)
12.03.2011 19:00 1. VC Wiesbaden – Köpenicker SC Berlin (Sporthalle Am 2. Ring)
12.03.2011 19:30 Smart Allianz Stuttgart – SV Sinsheim (Hegel-Sporthalle Vaihingen)
12.03.2011 20:00 Rote Raben Vilsbiburg – VfB Suhl (Vilstahalle im Sportpark)
12.03.2011 20:00 SC Potsdam – VT Aurubis Hamburg (Sporthalle Heinrich-Mann-Allee)

DVL-Presseservice