Die DSCVOLLEYs haben sich den zweiten Auswärtssieg in Folge gekrallt. Nach dem klaren Erfolg in Wiesbaden wurden die Schützlinge von Cheftrainer Alexander Waibl beim USC Münster ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich vor 986 Zuschauern am Berg Fidel souverän mit 3:0 (25:18, 25:18, 25:18) durch.
„Es war eine konstante, solide Leistung. Wir haben sehr gut aufgeschlagen und angenommen und auch der Angriff war in Ordnung. In der Block- und Feldabwehr haben wir einige Sachen weggelassen. Da müssen wir lernen, diese Dinge noch konsequenter zu verfolgen. Es war insgesamt noch nicht unser Top-Niveau, aber wir sind auf einem guten Weg“, schätzte Alexander Waibl den Auftritt seiner Mannschaft ein.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Tia Jimerson geehrt, Silber erhielt USC-Angreiferin Mikala Mogensen. Jimerson war mit 16 Punkten zugleich erfolgreichste DSC-Scorerin, Jennifer Janiska brachte es auf 12 und Hester Jasper auf 10 Punkte.
Alexander Waibl startete mit der gleichen Formation wie in den vergangenen beiden Spielen.
Es war insgesamt noch nicht unser Top-Niveau, aber wir sind auf einem guten Weg – Alex Waibl
Die Gastgeberinnen fanden etwas schneller ins Spiel, mehrfach konnte sich die Ex-Dresdnerin Elena Kömmling gegen den DSC-Block durchsetzen. Mit einem knappen 8:7-Vorsprung für den USC ging es in die erste technische Auszeit. In der Folgezeit leisteten sich die Münsteranerinnen einige leichte Fehler, während sich die Waibl-Schützlinge mit druckvollen Aufgaben, stabiler Annahme, variablen Angriffen und einer stabilen Blockabwehr Punkt für Punkt absetzen konnten. Nach einem Drei-Punkte-Vorsprung zur zweiten technischen Auszeit bauten die DSC-Spielerinnen ihre Führung weiter aus. USC-Trainerin Lisa Thomsen nahm beim 14:19 aus ihrer Sicht eine taktische Auszeit, versuchte es anschließend auch mit einem Doppelwechsel, doch die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken. Sie blieben ruhig und Hester Jasper holte mit dem 24:17 den ersten Satzball heraus. Thomsen bat ihre Damen noch einmal an die Seitenlinie. Zwar wehrten die Unabhängigen die erste Chance der Dresdnerinnen ab, doch Nathalie Lemmens machte den „Sack zu“.
Im zweiten Abschnitt bot sich ein ähnliches Bild. Der USC hatte im Zuspiel und auf der Diagonalposition gewechselt – für Rica Maase sollte nun die US-Amerikanerin Gloria Mutiri mehr Angriffspower bringen. Bis zum 7:8 hielt Münster noch mit, dann aber diktierten erneut die Waibl-Schützlinge das Geschehen auf dem Feld. Mit einem Ass sorgte DSC-Kapitänin Jennifer Janiska für das 16:10 und damit ging es zur zweiten technischen Auszeit. Anschließend kämpften sich die USC-Damen mit drei Punkten in Serie etwas heran. Grund genug für Alexander Waibl, erstmals in diesem Spiel eine taktische Auszeit zu nehmen. Und die wirkte. Die Gastgeberinnen leisteten sich erneut ein paar Fehler, während die Elbestädterinnen auch dank einer Aufschlagserie von Sarah Straube den Vorsprung nun auf 21:14 ausbauten. Grace Frohling erkämpfte mit dem 24. Punkt den ersten Satzball. Den konnte der DSC noch nicht nutzen, aber nach einem etwas wilden Ballwechsel setzte Jennifer Janiska den Schlusspunkt.
Auch im dritten Abschnitt konnten die Dresdnerinnen ihre Qualitäten ausspielen, sowohl individuell als auch mannschaftlich. Nach relativ ausgeglichenem Start verschafften sich die DSC-Spielerinnen nach dem 10:9 erneut einen klaren Vorsprung (16:11). Sarah Straube setzte ihre Angreiferinnen immer wieder gut in Szene, auch im Block zeigten sich die Elbestädterinnen dem Gegner überlegen. Nach nur 73 Minuten holte Hester Jasper den ersten Matchball heraus und die Niederländerin verwandelte ihn auch kurz danach eiskalt.