Die DSCVOLLEYs haben alles versucht, doch sie mussten sich auch in der dritten Bundesliga-Begegnung Titelverteidiger Allianz MTV Stuttgart geschlagen geben. Vor 1934 Zuschauern in der SCHARRena verloren die Schützlinge von Alexander Waibl diesmal deutlich mit 0:3 (18:25, 19:25, 24:26) und damit sind die Chancen des Tabellendritten, noch Platz eins zu erreichen, deutlich gesunken. Doch schon am Samstag geht es daheim mit dem Ostderby gegen Schwarz-Weiß Erfurt weiter.

„Stuttgart war in allen Belangen besser, das muss man einfach anerkennen. Sie traten mit ihrer bestmöglichen Besetzung an, wollten unbedingt etwas gutmachen und haben von Anfang an Gas gegeben. Wir hatten anfangs große Sorgen in der Annahme, waren dann auch in der Abwehr deutlich schwächer, während sie an jedem Ball die Hand dran hatten“, schätzte Alexander Waibl ein.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde die Stuttgarter Zuspielerin Pia Kästner ausgezeichnet, Silber erhielt DSC-Diagonalangreiferin Marta Levinska, die sich mit 12 Punkten als beste Scorerin ihrer Mannschaft erwies.

Alexander Waibl startete mit dieser Formation in die Partie: Sarah Straube im Zuspiel, Marta Levinska auf Diagonal, Julie Lengweiler und Lorena Lorber Fijok in Außenangriff, mit Nathalie Lemmens und Emma Clothier auf der Mitte sowie Patricia Nestler auf der Liberoposition.

Den besseren Start erwischten die Gastgeberinnen. Nachdem Top-Star Krystal Rivers zweimal in Folge den Ball im DSC-Feld zur 4:2-Führung untergebracht hatte, nahm Alexander Waibl sofort seine erste Auszeit. Danach kämpften sich seine Schützlinge etwas besser in die Partie und glichen zum 5:5 aus. Doch wenig später überwand Rivers nach einem langen Ballwechsel erneut die DSC-Abwehr und nach einem Fehler seiner Schützlinge führte der MTV erneut mit drei Punkten (12:9). Erneut holte Waibl seine Mädels zur Auszeit an die Seitenlinie. Zwar versuchten sich die DSCVOLLEYs besser ins Spiel zu kämpfen, doch die Gastgeberinnen ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und zogen zum Schluss deutlich davon.

Den zweiten Durchgang startete im Außenangriff dann Viktoria Demidova für Julie Lengweiler. Zwar konnte der DSC nun ein wenig die Annahme stabilisieren, doch die Gastgeberinnen spielten immer wieder ihre individuelle Klasse und Erfahrung aus und konnten sich erneut einen Vorsprung erarbeiten. Was die DSC-Mädels auch versuchten, die Block- und Feldabwehr des Gegners war zu selten zu knacken. Am Ende war es einmal mehr Krystal Rivers, die mit ihrem zwölften Punkt den dritten Satzball verwandelte.

Im dritten Abschnitt aber brachte eine starke Aufschlagserie von Viktoria Demidova die DSCVOLLEYs mit 9:4 in Front. Nun steigerten sich die Waibl-Schützlinge auch in der Abwehr und im Angriff und setzten sich mit 12:7 ab. Beide Teams lieferten sich nun einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Aber die Stuttgarterinnen bissen sich, angeführt von Krystal Rivers, auf 14:15 heran. Aber die Gäste verschafften sich erneut über Marta Levinska und Lorena Lorber Fijok etwas Luft. Doch selbst ein 22:19-Vorsprung reichte am Ende nicht. In der hart umkämpften Crunchtime sorgte einmal mehr Top-Star Krystal Rivers (21 Punkte) für die entscheidenden Punkte, und nach 81 Minuten setzte Jolien Knollema mit dem zweiten Matchball den Schlusspunkt.