Dresden. Nur ein Sieg fehlt den DSCVOLLEYs noch für den letzten Schritt bei der „Mission Mannheim“. Doch dieser Schritt wird der bislang schwerste werden, wenn der sechsmalige DVV-Pokalsieger an diesem Donnerstag um 20 Uhr (live bei Sport1) in der heimischen Margon Arena den deutschen Meister Allianz MTV Stuttgart zum Pokal-Halbfinale empfängt.
Nachdem die Schützlinge von Alexander Waibl im europäischen CEV-Cup bereits die nächste Runde erreicht haben, wollen sie auch im nationalen Pokal im Rennen bleiben und sich das Ticket für das Finale am 3. März in der SAP Arena von Mannheim erkämpfen.
Mitte November standen sich beide Teams schon einmal in Stuttgart gegenüber. Damals setzten sich die Dresdnerinnen schon etwas überraschend mit 3:1 durch. Dieser Sieg sei zwar nicht vergessen, aber zähle jetzt nicht mehr, wie DSC-Kapitänin Jennifer Janiska betont. „Inzwischen haben beide Teams eine Entwicklung durchgemacht und der Pokal ist ohnehin immer noch etwas Besonderes, auf jeden Fall eine große Herausforderung. Es wird sicher ein heißer Tanz, alles ist möglich“, freut sich die 29-Jährige auf das Duell.
Während die Gäste mit einem klaren Sieg gegen Potsdam noch einmal Selbstvertrauen tanken konnten, hatten die DSCVOLLEYs das Bundesliga-Spiel in Schwerin verloren. Allerdings fehlten mit Libera Aleksandra Jegdic und Mittelblockerin Tia Jimerson zwei Leistungsträgerinnen wegen Krankheit und auch andere waren leicht angeschlagen. Deshalb konnte die Mannschaft die Niederlage einordnen und auch schnell abhaken. Inzwischen sind alle ins Training zurückgekehrt. „Die Mädels sind heiß. Wenn man im Halbfinale steht, will man natürlich dann auch ins Finale“, powert Alexander Waibl, der aber auch weiß, welche Hammeraufgabe auf sein Team wartet: „Es ist kein Geheimnis, dass Stuttgart den am tiefsten besetzten Kader mit ganz vielen erfahrenen Spielerinnen hat. Ihre Physis ist absolut beeindruckend, sie schlagen sehr gut auf und haben eine hohe Blockpräsenz“, schätzt der Coach ein. Dabei wird auch diesmal das Aufschlag-Annahme-Duell mitentscheidend über Sieg oder Niederlage sein.
Mit der Stammformation sieht Waibl seine Mannschaft auf Augenhöhe. Fakt ist, dass sich beide Teams sehr respektieren. Ich erwarte ein enges Spiel und denke, ausschlaggebend wird sein, wer seine Stärken besser zur Geltung bringen kann“, meint der 55-Jährige, der natürlich auch auf die Unterstützung der heimischen Fans baut.