Nach dem erfolgreichen Auftritt im CEV-Cup geht es für die DSCVOLLEYs jetzt in der Bundesliga mit dem Top-Spiel beim Deutschen Meister Allianz MTV Stuttgart weiter. Am Sonnabend (19 Uhr/live bei SPORT1 Extra/ dyn) gastieren die Elbestädterinnen in der SCHARRena.
Es ist lange her, dass die Schützlinge von Cheftrainer Alexander Waibl eine solche Siegesserie wie zuletzt hingelegt haben. Wettbewerbsübergreifend sind die DSC-Damen seit sieben Spielen unbezwungen. Doch in Stuttgart wartet nun die bislang schwerste Aufgabe auf die Spielerinnen um Kapitänin Jennifer Janiska. „Es ist auf jeden Fall ein Härtetest für uns, denn wir spielen gegen die am stärksten besetzte Mannschaft in der Liga, die eine sehr große Tiefe im Kader hat und über zahlreiche erfahrene, gestandene Spielerinnen verfügt“, so die Einschätzung von Alexander Waibl, der sich auf das Spiel in seiner Geburtsstadt wie immer freut: „Ich komme immer gern zurück in die Heimat, in die Stadt und ins Schwabenland, wo ich auch Familie und viele bekannte Gesichter treffe“, bekennt der 55-Jährige, der allerdings inzwischen beim DSC seine 15. Saison an der Seitenlinie steht.
Es wird für uns eine brutal harte Aufgabe – Alex Waibl
Auch auf das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Co-Trainer Konstantin Bitter, der jetzt als Chefcoach die MTV-Damen betreut, freut sich Waibl. „Ich mag die Spiele gegen Trainerkollegen, mit denen ich ein gutes Verhältnis pflege. Auch mit Konsti stehe ich noch in losem Kontakt“, so Waibl, der aber zugleich betont: „Im Spiel wird das natürlich alles ausgeblendet.“ Auch, dass auf der anderen Seite des Netzes jetzt mit Kayla Haneline und insbesondere Monique Strubbe, die jahrelang für Dresden aufschlug, zwei Spielerinnen stehen, die noch letzte Saison im Team von Alexander Waibl standen. Spaniens Maria Segura trug ebenfalls schon das DSC-Trikot und Michelle Schwerdtner (ehemals Petter) ging einst durch die gesamte Nachwuchsschmiede in Dresden.
Während die Stuttgarterinnen in der Liga bislang alle fünf Spiele für sich entscheiden konnten, musste der DSC zu Saisonbeginn die bisher einzige Niederlage hinnehmen. So begegnen sich der Tabellenzweite und der Vierte, doch für Waibl ist das unerheblich: „Zu diesem frühen Saisonzeitpunkt spielt das keine Rolle. Ich denke, es wird ein 50:50-Spiel, auch wenn Stuttgart natürlich den Heimvorteil im Rücken hat. Ich sehe es als Chance, gegen ein Top-Team auf Augenhöhe zu spielen und dann vielleicht auch zu sehen, wo unsere Reserven noch liegen“, so der DSC-Coach, der einschätzt: „Bei Stuttgart schlagen alle gut auf, sie sind im Angriff extrem variabel und sie haben natürlich mit der herausragenden Krystal Rivers eine Spielerin, die viele Probleme löst. Es wird für uns eine brutal harte Aufgabe.“