Nach der hauchdünnen ersten Bundesliga-Niederlage in Stuttgart geht es für die DSCVOLLEYs gleich nahtlos weiter auf internationalem Parkett. Am Mittwoch starten die Schützlinge von Alexander Waibl beim französischen Erstligisten Vandœuvre Nancy in die erste Runde des CEV-Cups (20 Uhr).
Bereits am Dienstag reiste die Mannschaft mit dem DSC-Bus nach Frankreich, wo noch am Abend das erste Training auf dem Plan steht. Die Dresdnerinnen haben in den Liga-Spielen bisher schon viel Selbstvertrauen tanken können, auch wenn noch nicht alles rund läuft. Vor allem die mentale Stärke, nach Rückständen immer zurückkommen zu können, zeichnet das Team bisher aus.
Wir wollen uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche daheim erarbeiten – Alex Waibl
Jetzt sind die Waibl-Schützlinge heiß darauf, sich auch im internationalen Wettbewerb zu beweisen. „Ich schätze Nancy schon stark ein“, warnt aber Alexander Waibl, der mit seinen Trainerkollegen sechs Partien des Gegners per Video beobachtet hat. „Es ist eine relativ erfahrene Mannschaft und eine physisch gute. Im Kader stehen viele internationale Spielerinnen. Ich würde sie etwa vergleichen mit unserem Gegner aus Las Palmas in der vergangenen Saison. Insgesamt fehlt natürlich ein wenig die Vergleichbarkeit und es ist relativ schwer einzuschätzen, was uns erwartet“, meint der 56-jährige.
Ein Auge müsse man auf jeden Fall auf die kubanische Zuspielerin Gretell Elena Moreno Borrero haben, die sehr aggressiv agiert und viele zweite Bälle nutzt, um den Gegner zu überraschen. „Sie haben zudem kraftvolle Mittelblockerinnen und mit Valeriia Gamanovich aus Israel eine sehr physische Diagonalangreiferin“, schätzt Alexander Waibl ein.
Doch sein Team muss sich keinesfalls verstecken. „Wir wollen uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche daheim erarbeiten. Das heißt, wir möchten mindestens einen Punkt mitnehmen. Ich denke aber, wir sind gut in Form und durchaus in der Lage, in Nancy zu gewinnen“, powert der Chefcoach, der weiterhin noch auf die angeschlagene Lena Linke verzichten muss. Dafür reiste Nachwuchstalent Mette Pfeffer mit nach Frankreich.