DSCVOLLEY hat alles versucht und gekämpft, doch am Ende hat es nicht gereicht. Das Team von Trainer Alexander Waibl hat sich in der ersten Runde von der europäischen Bühne verabschiedet. Nach der 1:3-Hinspielniederlage im CEV-Cup beim italienischen Erstligisten e-Work Busto Arsizio verloren die personell geschwächten Elbestädterinnen auch das Rückspiel in der heimischen Margon Arena mit 2:3 (20:25, 22:25, 25:21, 25:20, 13:15) und schieden aus dem Wettbewerb aus.
„Unter den gegebenen Umständen haben wir nicht unseren Rhythmus gefunden, hatten zu wenig Energie und haben uns in entscheidenden Situationen zu viele Fehler erlaubt. Es ist schade, dass wir nicht die Chance hatten, unter normalen Bedingungen diese Partie zu spielen. Ich denke, wir hätten eine echte Chance auf den Sieg gehabt. Am Ende hat die Klasse von drei, vier Spielerinnen bei Busto den Ausschlag gegeben. Trotzdem großes Kompliment an die Mannschaft, wie wir mit den ganzen Dingen umgegangen sind. Die Mädels haben gekämpft und alles gegeben“,
so das Fazit von Alexander Waibl. Die Mannschaft kann jetzt erst einmal etwas durchschneiden und hat vier Tage frei.
Erfolgreichste Scorerinnen im Spiel waren Lara Berger mit zwölf und Agnes Pallag mit elf Punkten.
Alexander Waibl musste bei seiner Startaufstellung improvisieren, denn mit Sophie Dreblow und Elisa Lohmann fehlten beide Liberas wegen Krankheit. So übernahm Linda Bock diesmal den Part auf dieser Position. Für sie begann im Angriff Agnes Pallag. Dazu im Zuspiel Sarah Straube, auf der Diagonalen Lara Berger, auf der Mitte Monique Strubbe und Kayla Haneline sowie auf Außen Kapitän Jennifer Janiska.
Zunächst startete der DSC mit einer Aufschlagserie von Sarah Straube und setzte sich mit 3:0 und dann 4:1 ab. Doch die Antwort von Busto folgte postwendend. Die Gäste holten Punkt um Punkt auf. Mit dem 6:5 gingen die Italienerinnen erstmals in Führung und Alexander Waibl bat erstmals sein Team an die Seitenlinie zur Auszeit. Doch der Favorit spielte weiter seine Qualitäten im Angriff aus und konnte den Vorsprung weiter vergrößern. Der DSC-Coach versuchte es mit einigen Wechseln, doch Busto Arsizio ließ sich nicht beeindrucken und band mit einem Schnellangriff beim dritten Satzball den „Sack zu“.
In den zweiten Abschnitt begann Waibl mit Mika Grbavica im Angriff für Agnes Pallag. Erneut konnte sich der DSC zunächst mit gutem Aufschlagsspiel und sicherer Blockabwehr auf 4:2 absetzen. Beim 4:4-Ausgleich wechselte Waibl auf Diagonal Julia Wesser für Lara Berger ein. Doch die Dresdnerinnen gerieten erneut in Rückstand. Beim 5:8 nahm der DSC-Coach eine taktische Auszeit. Seine Worte wirkten. Nun kämpften sich seine Schützlinge Punkt um Punkt heran. Als die frischgekürte „Volleyballerin des Jahres“ Jennifer Janiska die brasilianische Diagonalangreiferin Rosamaria blockte, war der 10:10-Ausgleich perfekt. Bis zum 14:14 blieb das Geschehen auf dem Feld ausgeglichen, danach aber unterliefen den Dresdnerinnen einige leichte Fehler und so verschafften sich die Gäste einen Vier-Punkte-Vorsprung. Alexander Waibl brachte nun Agnes Pallag zurück, der wenig später ein Ass zum 18:19-Anschluss gelang. Doch in der Schlussphase unterliefen die Elbestädterinnen erneut ein paar kleine Fehler in Annahme und Angriff und die nutzten die Gäste eiskalt aus. Nachdem Busto mit dem dritten Satzball auch alles klar gemacht hatte für den Einzug in die nächste Runde, wechselten nun beide Teams für den Rest der Partie ihre Reihen durch.
Auch Alexander Waibl schickte mit Kveta Grabovska, Mika Grbavica, Lena Linke und Agnes Pallag Spielerinnen aufs Feld, die bisher noch nicht so viele Spielanteile bekamen. Sie machten ihre Sache sehr gut und zwangen Busto Arsizio noch in den Tiebreak. Beim 5:8 aus DSC-Sicht wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Danach kämpften sich die Dresdnerinnen heran und bis zum 13:13 war alles offen. Doch am Ende setzten sich die Italienerinnen knapp durch.