Die DSCVOLLEYs haben ihre Erfolgsserie fortgesetzt und zwischen den beiden CEV-Cup-Spielen gegen Schwerin am achten Bundesliga-Spieltag mit einer enormen Energieleistung die Ladies in Black Aachen in der heimischen Margon Arena mit 3:1 (22:25, 24:19, 25:22, 25:15) bezwungen. Für das Team von Trainer Alexander Waibl war es wettbewerbsübergreifend der zwölfte Sieg hintereinander.
„Ich bin zufrieden, dass wir die drei Punkte geholt haben. Man hat gesehen, dass Aachen eine gute Mannschaft hat, sehr kampfstark ist. Bei uns hat man vor allem im ersten Satz gemerkt, dass wir jetzt vier englische Wochen in den Knochen haben. Einige Spielerinnen waren körperlich auch vom Krafttraining am Freitag noch etwas müde. Aber das wurde dann von Satz zu Satz immer besser. Am Ende konnten wir ihre Annahme mehr unter Druck setzen und hatten die größere Konstanz in unserem Spiel“, schätzte Alexander Waibl ein.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Jennifer Janiska geehrt, Silber erhielt Lara Davidovic.
Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich Grace Frohling mit 20 Punkten, Tia Jimerson brachte es auf 15 und Jennifer Janiska auf 13 Zähler.
Alexander Waibl schickte auch im achten Bundesliga-Spiel seine bekannte Stammformation aufs Spielfeld.
Die DSCVOLLEYs hatten etwas Mühe, ins Spiel zu finden. Aachen zeigte sich taktisch gut vorbereitet, schlugen druckvoll auf, bereiteten den Gastgeberinnen einige Probleme in der Annahme, auch die Blockabwehr stand stabil. Deshalb hatten die Dresdnerinnen große Mühe zu scoren. Schon beim 2:5 musste Alexander Waibl seine erste taktische Auszeit nehmen. Seine Schützlinge arbeiteten sich anschließend etwas besser in die Partie, aber die Ladies in Black ließen sich nicht abschütteln, zumal sich die DSCVOLLEYs einige leichte Fehler leisteten. Auch in der Crunchtime waren die Gäste hellwach und sicherten sich den Satzgewinn.
Im zweiten Abschnitt stabilisierten sich die Waibl-Schützlinge in den einzelnen Elementen, schlugen sehr druckvoll auf und setzten sich mit einer Aufschlagserie von Grace Frohling auf 17:12 ab. Auch in der Schlussphase sorgten zwei Asse von Sarah Straube für klare Verhältnisse.
Im dritten Satz knüpften die DSCVOLLEYs zunächst an diese Leistung an, erarbeiteten sich eine 13:8-Führung. Doch die Ladies in Black steckten zu keiner Zeit auf, bissen sich vor allem über die Angriffe von Lara Davidovic wieder heran und zu einer 17:14-Führung. Alexander Waibl nahm in kurzen Abständen zwei taktische Auszeiten. Immer wieder lieferten sich beide Teams lange und umkämpfte Ballwechsel. So konnte Grace Frohling erst im dritten Anlauf den Ball zum 15:17 im gegnerischen Feld unterbringen. Nun waren die DSC-Mädels wieder am Drücker. Mit taktisch klugen Aufgaben von Nathalie Lemmens holten sich die Gastgeberinnen einen 20:18-Vorsprung. Auch wenn sich Aachen weiter nach Kräften wehrte, behielten die Janiska und Co. einmal mehr in der Crunchtime die Nerven. Tia Jimerson erkämpfte mit einem schönen Einbeiner das 24:22 und Nathalie Lemmens machte nach einer guten Aufgabe der eingewechselten Larissa Winter den Deckel drauf.
Das gab den Dresdnerinnen Rückenwind für den vierten Durchgang, den sie nun deutlicher bestimmten. So setzte sich das Waibl-Team mit druckvollem Aufschlagspiel sowie einer stabilen Annahme und Abwehr mit 11:4 ab. Sarah Straube konnte nun ihre Angreiferinnen noch variabler in Szene setzen. Auch wenn die Ladies in Black nie aufgaben, ließen sich die Gastgeberinnen den Sieg nicht mehr nehmen. Nach 97 Minuten sorgte die erneut am Service eingewechselte Larissa Winter beim ersten Matchball für den nötigen Punkt.