Mit einem erkämpften Sieg beim SC Potsdam ist der DSC am Samstag in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Das Team von Trainer Alexander Waibl setzte sich auswärts mit 3:1 (22:25, 25:15, 25:15, 25:23) durch und feierte damit den zwölften Saisonsieg. Punktbeste Spielerin in Potsdam war Martina Utla mit 16 Zählern gefolgt von Robin de Kruijf und Lisa Izquierdo mit jeweils 15 Punkten. Eine der schönsten Nachrichten des Abends war das gelungene Comeback von Mittelblockerin Laura Heyrman. Die Belgierin spielte das erste Mal seit ihrem Fußbruch von Beginn an und wurde auch nicht ausgewechselt. Die goldene MVP-Medaille erhielt Robin de Kruijf, auf Seiten der Potsdamerinnen Annika Zülow. „Es war im ersten Satz ein schweres Spiel, weil uns die Niederlage gegen Schwerin noch in den Knochen steckte. In den folgenden Sätzen hat sich das Team in der veränderten Zusammensetzung aber gesteigert . Jetzt haben wir etwas Zeit, um zu trainieren und regenerieren“, sagte Alexander Waibl nach der Partie.

Die Vorzeichen der Partie standen allerdings alles andere als gut. Judith Pietersen (Entzündung in der Schulter) und Stefanie Karg (Verletzung am linken Arm) konnten die Reise gar nicht erst mit antreten. Auch dadurch wurde das Comeback von Laura beschleunigt. „Ihr fehlt noch die Matchpraxis, aber für das erste komplette Spiel nach der langen Pause, bin ich zufrieden“, erklärte Alexander Waibl.

Im ersten Satz hatte der DSC mit der veränderten Formation noch leichte Startschwierigkeiten. Die Annahme stand nicht ganz stabil und im Angriff fehlte noch die nötige Durchschlagskraft. Während der deutsche Vizemeister zur ersten technischen Auszeit noch mit 8:6 führte, stand es zur zweiten 13:16. Dem kleinen Rückstand lief das Waibl-Team dann bis Satzende hinterher. In den Sätzen zwei und drei fanden die Gäste dann aber ihren Rhythmus und dominierten den Gegner deutlich. Mit jeweils 8:5 und 16:11 (2. Satz) sowie 16:10 (2. Satz) lag das von Mareen Apitz als Kapitän aufs Feld geführte Team in Front. Erst im vierten Satz wurde es noch einmal richtig eng, auch weil Potsdam die Aufstellung nun etwas verändert hatte. So hatte der DSC zunächst Schwierigkeiten, den Zugriff im Block zu finden. Einen 14:16-Rückstand drehten die Frauen allerdings in einen 21:19-Vorsprung. Diesen kleinen Vorteil von zwei Punkten konnte der DSC dann bis zum Spielende halten und nach 98 Minuten den Sieg bejubeln.

DSC: Apitz, Utla, Heyrman, Izquierdo, de Kruijf, Schwabe – Davis. Eingewechselt: 14 Stock. Nicht eingewechselt: Gryka, Langgemach, Matthes.