Die DSCVOLLEYs haben alles versucht und gekämpft, doch am Ende hat es nicht ganz gereicht, mussten sie sich bei den Ladies in Black Aachen im letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde knapp mit 2:3 (25:26, 25:13, 26:24, 18:25, 10:15) geschlagen geben. Dennoch hat das Team von Alexander Waibl, das weiter ohne die beiden verletzten Stammspielerinnen Sarah Straube und Grace Frohling auskommen muss, Platz drei vor dem abschließenden Heimspiel gegen Schwerin sicher.
„Am Ende bin ich nicht unzufrieden. Aachen hat sehr gut gespielt und vor allem Nicole Van de Vosse hat uns einige Probleme bereitet. Ab Mitte des Spiels haben wir nicht mehr so gut gescort, zudem müssen wir besser blocken. Da hatten wir zu viele unsaubere Kontakte“, analysierte Alexander Waibl nach dem Spiel.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde die Aachener Diagonalangreiferin Nicole Van de Vosse (29 Punkte) ausgezeichnet, Silber erhielt DSC-Mittelblockerin Tia Jimerson. Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich Lara Berger mit 19 Punkten, Nathalie Lemmens und Tia Jimerson brachten es jeweils auf 16, Jennifer Janiska auf 13 und Hester Jasper auf 12 Zähler.
Alexander Waibl veränderte seine Startformation gegenüber dem letzten Spiel, schickte diese Spielerinnen in die Partie: Zuspielerin Larissa Winter, Diagonalangreiferin Lara Berger, auf den Außenpositionen Jennifer Janiska und Hester Jasper, im Mittelblock Tia Jimerson und Nathalie Lemmens sowie Aleksandra Jegdic auf der Liberoposition.
Zu Beginn des Spiels wogte das Geschehen vor 1173 begeisterten Zuschauern hin und her. Zur ersten technischen Auszeit führte der DSC knapp mit 8:7. Mit einer Aufschlagserie von Wiebke Silge setzten sich die Ladies in Black dann aber auf 11:8 ab, zwangen Alexander Waibl zu einer taktischen Auszeit. Die verfehlte ihre Wirkung nicht. Abschließend holten seine Schützlinge den Rückstand mit einem 4:0-Lauf auf. Fast im Gleichschritt ging es weiter bis in die Crunchtime. Wiebke Silge holte mit einem Schnellangriff in der Mitte den ersten Satzball für Aachen heraus. Den vergaben die Gastgeberinnen durch einen Aufschlagfehler, aber Silge war anschließend erneut erfolgreich und Luisa Keller machte den Sack für die Ladies in Black zu.
Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs gab’s eine Schrecksekunde, als Aleksandra Jegdic in die Bande krachte und sich am Finger wehtat, doch die Libero konnte zum Glück weiterspielen. Jetzt kamen die Dresdnerinnen immer besser ins Spiel. Sie schlugen druckvoll auf und als Lara Berger einen längeren Ballwechsel mit einem krachenden Angriff zum 7:4 vollendete, bat Mareike Hindriksen ihre Mannschaft erstmals zur Seitenlinie. Doch mit einem schönen Block von Tia Jimerson gelang den Gästen das 8:4 und damit ging es in die erste technische Auszeit. Nun waren die Waibl-Schützlinge absolut auf Betriebstemperatur, Hester Jasper, Lara Berger oder auch Tia Jimerson punkteten, setzten sich immer wieder im Angriff gut in Szene und Kapitän Jennifer Janiska sorgte immer wieder mit viel Auge für wichtige Punkte, so auch zum 16:8 und damit ging es in die zweite technische Auszeit. Larissa Winter schlug weiterhin druckvoll auf, gab das Service erst nach einem 6:0-Lauf beim 18:8 ab. Bis zum Schluss ließen die DSCVOLLEYs nun nichts mehr anbrennen und Jennifer Janiska setzte den Schlusspunkt.
Im dritten Durchgang erarbeiteten sich die Gäste zunächst einen 8:5-Vorteil. Doch die Ladies in Black kämpften sich durch gute Aufgaben von Wiebke Silge auf 11:12 heran. Alexander Waibl reagierte und nahm eine Auszeit. Beide Teams schenkten sich im weiteren Satzverlauf nichts. Bis zum Schluss blieb es eng. Tia Jimerson holte mit dem Punkt zum 24:23 den ersten Satzball heraus. Wiebke Silge wehrte jedoch ab. Nachdem Lara Berger mit schönem Hinterfeldangriff die nächste Chance für die DSCVOLLEYs erarbeitet hatte, machte Jennifer Janiska clever den Deckel drauf.
Doch die Ladies in Black meldeten sich in Satz Nummer vier zurück, setzten sich schnell mit 8:4 ab. Während sich die Gäste immer wieder leichte Fehler leisteten, machte Aachen Druck. Immer wieder konnte Nicole Van de Vosse den Dresdner Block überwinden und auch in der Abwehr standen die Ladies in Black stabil. Beim 10:17 wechselte der DSC-Coach Pia Timmer für Hester Jasper ein. Doch Aachen ließ sich nicht mehr stoppen. So schaffte das Team von Mareike Hindriksen den Satzausgleich.
Auch im entscheidenden Tiebreak war das Spiel bis zum 8:8 noch ausgeglichen, dann aber zogen die Gastgeberinnen mit fünf Punkten in Serie davon. Während die DSCVOLLEYs im Angriff nicht mehr gut scoren konnten, auch die Abwehr zu löchrig war, zog Aachen durch und Zuspielerin Fleur Meinders verwandelte nach 117 Minuten mit einer Finte den zweiten Matchball zum Sieg.