Für die DSCVOLLEYs hat es zum Auftakt im CEV-Cup leider nicht für den erhofften Punktgewinn gereicht. Das Team von Trainer Alexander Waibl musste sich beim französischen Erstligisten Vandoeuvre Nancy VB nach einem hart umkämpften Spiel mit 1:3 (23:25, 21:25, 25:17, 23:25) geschlagen geben. Damit wird die Aufgabe im Rückspiel am kommenden Mittwoch in der heimischen Margon Arena sehr schwer, noch den Einzug in die nächste Runde auf internationalem Parkett zu erreichen. Dazu brauchen die Dresdnerinnen einen klaren Sieg, um die Entscheidung im Golden Set zu erzwingen.

„Natürlich ist es für uns nun eine schwierige Ausgangslage für das Rückspiel. Wir haben am Ende gegen einen sehr erfahrenen Gegner mit viel Angriffspower verloren. Insgesamt haben wir zu verhalten gespielt, hatten zu viele Probleme in der Annahme, haben auch in anderen Elementen in einigen Phasen nicht unsere beste Leistung gezeigt. Es fehlte ein wenig die Ballsicherheit“, so die Einschätzung von Alexander Waibl.

Natürlich ist es für uns nun eine schwierige Ausgangslage für das Rückspiel – Alex Waibl

Erfolgreichste Scorerin war einmal mehr Marta Levinska mit 30 Punkten.

Der DSC-Cheftrainer startete in das erste Europapokal-Spiel mit der gleichen Formation wie zuletzt gegen Stuttgart.

Zwar führte der DSC schnell mit 4:1, doch die gut eingestellten Gastgeberinnen fanden anschließend immer besser zu ihrem Spiel. Dagegen unterliefen den Dresdnerinnen zu viele Fehler in Annahme und auch anderen Bereichen. So setzte sich Nancy mit viel Power im Angriff und einer sehr stabilen Annahme und Feldabwehr deutlich mit 16:10 ab. Doch einmal mehr kämpften sich die DSC-Mädels zurück, vor allem eine Aufschlagserie von Marta Levinska stellte den Gegner vor Probleme. Doch nach einer 21:17-Führung schlichen sich bei den Elbestädterinnen wieder zu viele Fehler ein und zudem stand der gegnerische Block sicher. Und mit einer Blockabwehr gegen den Angriff von Nathalie Lemmens konnte Nancy auch den ersten Satzball verwandeln.

Im zweiten Abschnitt begann Alexander Waibl im Außenangriff mit Julie Lengweiler für Victoria Demidova. Nach einem schnellen 6:2-Vorsprung durch Nancy wechselte der Coach auch im Zuspiel – Larissa Winter kam für Sarah Straube. Nun kämpfte sich der DSC langsam heran und verschaffte sich – wie im ersten Durchgang – nach zahlreichen langen Ballwechseln eine 18:15-Führung. Aber erneut gaben die DSC-Mädels den Vorteil durch einige Fehler aus der Hand.

Im dritten Abschnitt schickte Alexander Waibl wieder Victoria Demidova für Lorena Lorber Fijok aufs Feld. Es entwickelte sich zunächst ein enger Schlagabtausch. Mit einer starken Aufschlagserie von Victoria Demidova verschaffte sich Dresden dann aber einen komfortablen 16:10-Vorsprung. Nun lief das Spiel der DSCVOLLEYs, die von einigen Dresdner Fans lautstark angefeuert wurden, besser und Emma Clothier setzte beim zweiten Satzball den Schlusspunkt zum 1:2-Anschluss.

Doch im vierten Satz konnten die Waibl-Schützlinge nicht daran anknüpfen. Schnell gerieten sie in Rückstand. Beim 3:7 kam Lorena Fijok für Julie Lengweiler zurück ins Spiel. Wieder holte der DSC Punkt um Punkt auf und nach einem Ass von Fijok und einem gegnerischen Fehler war Dresden sogar erneut mit drei Punkten (16:13) vorn. Aber die erfahrene Mannschaft von Nancy gab keinen Ball verloren. Zwar blieb es bis zum Schluss umkämpft, doch nach 112 Minuten verwandelte Nancy mit einem Schnellangriff den zweiten Matchball.