DSC verabschiedet sich heute mit der Partie gegen Baku aus der Champions League
Von ASTRID HOFMANN
Dresden. Zum Abschluss der Champions-League-Vorrunde können sich die Dresdner Volleyball-Fans heute Abend (19 Uhr) in der Margon Arena noch einmal auf ein echtes Highlight freuen. Im letzten Gruppenspiel erwarten die Damen des Dresdner SC das Team von Azerrail Baku aus Aserbaidschan. Auch wenn es für die Dresdnerinnen um nichts mehr geht, könnten sie aber noch das Zünglein an der Waage sein. Die Damen aus Baku rangieren in Pool D vor der letzten Partie auf dem zweiten Platz hinter dem bereits qualifizierten türkischen Meister Eczacibasi Istanbul, doch sollte heute im Parallelspiel die polnische Vertretung von Dabrowa Gornicza ein Überraschungscoup am Bosporus gelingen, muss Azerrail das Spiel gegen die DSC-Damen auf jeden Fall auch gewinnen.
„Wir wollen in erster Linie auf uns schauen und den Fans ein tolles Spiel gegen eine Auswahl von Weltklasse-Spielerinnen zeigen“, betont Trainer Alexander Waibl. Das Aufgebot des heutigen Gegners ist tatsächlich gespickt mit bekannten und international erfahrenen Athletinnen, wie zum Beispiel der italienischen Mittelblockerin Sara Anzanello, den beiden US-Amerikanerinnen Megan Hodge und Arielle Wilson oder der polnischen National-Zuspielin Milena Radecka, die sich übrigens schon für den Playboy auszog.
Gleichzeitig wird die Partie aber auch ein treffen der halben holländischen Nationalmannschaft sein. Denn mit Judith Pietersen und Robin de Kruijf auf Seiten des DSC sowie Manon Flier, Caroline Wensink und Debby Stam-Pilon bei Azerrail stehen gleich fünf oranje-Auswahlspielerinnen am Netz gegenüber. Deshalb reist auch der niederländische Bondscoach Gido Vermeulen extra in Dresden an, um seine „Schäfchen“ zu beobachten. Er bringt dazu DSC-Libera Myrthe Schoot mit, die sich nach ihrer Meniskus-operation noch daheim in der Reha befindet, dieses Spiel live erleben möchte. Für Judith Pietersen und Caroline Wensink kann die Partie auch unter dem Motto „Familientreffen“ gewertet werden, beide Spielerinnen sind Cousinen.
Das Hinspiel in Aserbaidschan hatten die Dresdnerinnen mit 1:3 verloren, vielleicht geht vor heimischen Publikum sogar mehr als nur ein Satzgewinn. Allerdings steht hinter dem Einsatz von Martina Ùtlà (Knieprobleme) noch ein kleines Fragezeichen. Auch Friederike Thieme und Katharina Schwabe plagen sich noch mit leichten Verletzungen, sollten aber auflaufen können.
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