Es war das erwartete harte Stück Arbeit. Die DSCVOLLEYs haben sich in einem umkämpften Spiel bei den Ladies in Black Aachen mit 3:1 (25:23, 23:25, 25:22, 25:18) durchgesetzt. Damit starteten die Schützlinge von Alexander Waibl erfolgreich in die zweite Runde der Bundesliga und verteidigten mit dem achten Sieg im neunten Spiel die Tabellenführung.
„Mit dem Ergebnis und wie wir uns in dem wie immer schweren Spiel in Aachen durchgekämpft haben, bin ich sehr zufrieden. Am Ende gab unsere gute Block- und Feldabwehr den Ausschlag. Wir nehmen wichtige drei Punkte mit nach Hause. Nicht zufrieden bin ich mit unserer Aufschlag-Effizienz, da haben wir nicht immer die richtige Balance gefunden“, schätzte Alexander Waibl ein.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Mittelblockerin Emma Clothier geehrt, Silber erhielt die Aachenerin Nicole Van de Vosse. Erfolgreichste DSC-Scorerinnen waren Eva Zatkovic, Marta Levinska und Lorena Fijok mit je 12 Punkten.
Alexander Waibl hatte seine Stammformation diesmal auf einer Position geändert, startete auf Diagonal nicht mit Marta Levinska, sondern gab Eva Zatkovic eine Chance von Beginn an.
Beide Teams lieferten sich vor 1020 Zuschauern von Beginn an einen harten Schlagabtausch. Dabei leisteten sich die DSC-Damen im ersten Durchgang allein acht Aufschlagfehler (am Ende waren es 22). So konnten sich die Gastgeberinnen zunächst mit 7:5 absetzen und zwangen Alexander Waibl zu einer frühen Auszeit. Doch die Ladies in Black blieben in Führung. Als ein Abwehrball von Patricia Nestler an der Hallendecke landete, lagen die Gastgeberinnen mit 12:8 vorn. Zwar kämpften sich die Gäste durch starke Aufschläge von Eva Zatkovic auf einen Punkt heran, doch dann leisteten sich die Waibl-Schützlinge erneut einige leichte Fehler und gerieten mit 16:19 ins Hintertreffen. Der DSC-Coach reagierte nun mit einem Doppelwechsel, brachte Larissa Winter und Marta Levinska aufs Feld. In der Crunchtime sorgte die Lettin dann mit dem 24. Punkt für den ersten Satzball, den nach einem Rückwechsel Eva Zatkovic nutzte.
Auch im zweiten Abschnitt blieb die Partie hart umkämpft. Mitte des Satzes konnten sich die Dresdnerinnen dann mit drei Punkten auf 17:14 absetzen. Anschließend zog Alexander Waibl erneut seinen Doppelwechsel. Nachdem wenig später eine Aachener Netzberührung per Video überprüfen ließ und damit richtig lag, war der Vorsprung auf vier Zähler (21:17) angewachsen und alles schien auf den erneuten Satzgewinn hinzudeuten. Der DSC-Coach wechselte nun zurück. Die Aachenerinnen aber gaben nicht auf, gute Aufgaben von Van de Vosse und Luisa Keller sorgten für den 22:22-Ausgleich. Am Ende hatten diesmal die Ladies in Black die Nase vorn.
Auch im dritten Abschnitt schenkten sich beide Teams nichts. Aachen punktete immer wieder über das erste Tempo und erarbeitete sich einen kleinen Vorsprung (13:11). Alexander Waibl bat seine Mannschaft zur Auszeit und reagierte zudem mit dem Doppelwechsel. Ein starker Block, ein fulminanter Angriff von Lorena Fijok und ein Aufgabenpunkt von Larissa Winter – schon hatte der DSC mit 15:13 das Geschehen gedreht. Doch Aachen ließ sich nicht abschütteln. Es blieb eng, dabei unterliefen beiden Teams abwechselnd einige Aufschlagfehler. Zum Glück konnte immer wieder Lorena Fijok den gegnerischen Block überwinden und die Slowenin sorgte auch für den Punkt zum vorentscheidenden 23:21. Den Schlusspunkt setzte mit dem zweiten Satzball Marta Levinska.
Die Lettin blieb dann im vierten Abschnitt von Beginn an auf dem Feld. Wieder entwickelte sich ein enger Schlagabtausch, bei dem sich der DSC nach drei Punkten in Serie durch Marta Levinska auf 13:10 absetzen konnte. Dann aber kam die eingewechselte Ex-Dresdnerin Meghan Barthel an die Aufgabe bei den Ladies in Black. Nach zwei Assen von ihr bat Alexander Waibl sein Team zur Auszeit und als Barthel erneut mit ihrem Aufschlag die DSC-Annahme in Bedrängnis brachte, schickte der DSC-Coach Stamatia Kyparissi für Victoria Demidova aufs Feld. Es blieb noch eng, doch Marta Levensika und ein schöner Schnellangriff von Nathalie Lemmens sorgten für einen erneuten Drei-Punkte-Vorsprung der Gäste, zwangen Trainerin Mareike Hindriksen zu einer Auszeit. Doch mit druckvollen Aufgaben von Sarah Straube bauten die Elbestädterinnen die Führung aus und nach 104 Minuten verwandelten sie dank eines Aufschlagfehlers der Ladies in Black den zweiten Matchball zum verdienten Sieg.