Auf die DSCVOLLEYs wartet an diesem Wochenende die dritte Auswärtsreise in Folge. Nach den Siegen in Wiesbaden und Münster müssen die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl an diesem Sonnabend (19 Uhr/live bei SPORT 1 Extra/Dyn) bei den Roten Raben Vilsbiburg ran.
Die dritte Aufgabe auf fremdem Terrain hat es auf jeden Fall in sich. „Vilsbiburg hat eine starke Mannschaft und ist ein sehr ernst zu nehmender Gegner. In der vergangenen Saison haben wir bei den Roten Raben mit 0:3 verloren“, erinnert sich Alexander Waibl. Allerdings hat sich das Gesicht beider Teams inzwischen deutlich verändert. Im international aufgestellten Kader findet sich mit Libera Patricia Nestler auch eine Ex-Dresdnerin, die ihr Volleyball-ABC in der DSC-Talenteschmiede lernte. Nach drei Jahren in Schwerin wechselte die 22-Jährige in diesem Sommer an die Vils. „Ich freue mich, dass Patti jetzt einen Verein gefunden hat, wo sie viel Einsatzzeit bekommt“, erklärt Alexander Waibl, der den Weg der ehemaligen Sächsin weiter verfolgt hat. Gleich im ersten Saisonspiel gegen Neuwied, das die Raben souverän mit 3:0 gewonnen haben, wurde die Annahme- und Abwehrspezialistin als „MVP“ geehrt. Nach dem hart erkämpften 3:2-Erfolg gegen Suhl mussten sich die Raben zuletzt Titelverteidiger Stuttgart geschlagen geben, rangieren nun mit fünf Punkten unmittelbar hinter den DSCVOLLEYs, die mit sechs Zählern den fünften Platz einnehmen.
Vilsbiburg hat eine starke Mannschaft und ist ein sehr ernst zu nehmender Gegner – Alex Waibl
„Wir treffen in Vilsbiburg auf einen Gegner, der über sehr viel Kraft, Höhe und Angriffspower verfügt. Deshalb gilt es für uns, vor allem gut in Block- und Feldabwehr zu agieren“, so Alexander Waibl, der wieder eine komplette Trainingswoche mit seinen Schützlingen nutzen konnte, um an „vielen kleinen Details zu feilen“, wie der 55-Jährige berichtet. Dabei zeigt sich der Chefcoach sehr zufrieden mit der Trainingsarbeit seines Teams: „Die Stimmung ist hervorragend, alle arbeiten hochmotiviert und die Mädels fordern sich gegenseitig. Aber es wird auch viel gelacht.“
Einzig die nach wie vor angespannte Personalsituation sorgt für einen Wermutstropfen. So arbeiten zwar Mika Grbavica und Lara Berger weiter hart an ihrem Comeback, aber sie seien noch nicht so weit, um wieder ins Spielgeschehen einzugreifen, wie der DSC-Coach erläutert. Zudem fehlt mit Juliette Fidon-Lebleu (Knieprobleme) eine weitere Spielerin, so dass es natürlich an Wechseloptionen mangelt. Nichtsdestotrotz aber wollen die DSCVOLLEYs ihre Auswärtsserie ausbauen und den dritten Sieg in Folge einfahren.