Die Volleyball Bundesliga informierte am 7. Mai 2020 wie folgt über die Änderung der Pokalspielordnung in der Saison 2020/21:
In Anbetracht der weiterhin unsicheren Situation rund um die gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie haben der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) und die Volleyball Bundesliga (VBL) eine Änderung der Spielordnung für den DVV-Pokal beschlossen. In der Saison 2020/21 werden nur die Mannschaften der 1. Bundesliga der Frauen und Männer am DVV-Pokal teilnehmen. Die Teilnahme von Teams unterhalb der 1. Bundesliga wird für eine Saison ausgesetzt. Zudem wird der Spielmodus für die Pokalhauptrunde angepasst.
Die einmaligen Veränderungen schaffen zum einen mehr Planungssicherheit für die Vereine, aber auch für den Ablauf des regulären Spielbetriebs ab September/Oktober. „Die Landes- und Regionalpokale sowie die Pokal-Qualifikation sind die ersten Termine im Spielplan. Das birgt die Gefahr, dass es hier noch zu behördlichen Einschränkungen bei der Spieldurchführung kommt, dass unterschiedliche Regelungen in einzelnen Bundesländern gelten und Terminverschiebungen den regulären Start des Ligabetriebs und der Pokalhauptrunde gefährden“, sagt DVV-Präsident René Hecht.
Für die Mannschaften der 2. Bundesliga schafft die geänderte Spielordnung Luft, um die durch die Aufstockung der Staffeln auf bis zu 14 Mannschaften zusätzlichen Spieltage zu kompensieren. Gleiches gilt für die Spielpläne der Dritten Liga und der Regionalliga sowie der Landesverbände.
Auch der Pokalmodus wird in der kommenden Saison vom bekannten Muster abweichen. Anstatt die Partien nach jeder Runde neu auszulosen, wird in einem Pokalbaum gespielt. Dabei sind der amtierende Pokalsieger sowie drei weitere Teams für das Viertelfinale gesetzt. Die verbleibenden Mannschaften ermitteln die vier weiteren Viertelfinalisten. Spielen weniger als zwölf Mannschaften in der 1. Bundesliga werden für die 1. Runde weitere Freilose ermittelt.
In einer einmaligen Auslosung vor Saisonbeginn werden die Erstrundenspiele sowie das Heimrecht für alle weiteren Runden ermittelt. „Auf dieser Weise erhalten die Vereine eine größere Planungssicherheit, was Hallenverfügbarkeit und mögliche TV-Übertragungen angeht. Auch der Ausfall einzelner Spiele – zum Beispiel aufgrund einer corona-bedingten Quarantäne – kann so besser kompensiert werden“, sagt VBL-Präsident Michael Evers. „Wir sind dem DVV-Präsidium und dem Bundesspielausschuss dankbar, dass wir in dieser einmaligen Situation eine schnelle und einvernehmliche Lösung gefunden haben“, so Evers weiter. Zuvor hatten die Clubs der 1. und 2. Bundesliga dem Antrag auf Änderung des Pokalmodus mit sehr großer Mehrheit zugestimmt.
Die Pokalsaison 2020/21 endet mit den DVV-Pokalfinals der Frauen und Männer, die am 28. Februar 2021 erneut gemeinsam in der SAP Arena Mannheim ausgetragen werden.