Die Teilnahme der Nationalmannschaften an den ersten Qualifikationsturnieren zu den Olympischen Spielen führt zu Spielplanänderungen in den Bundesligen. Bundesspielwart Werner Schaus räumte den Männer-Erstligisten die Möglichkeit ein, bis zum 11. Oktober erforderliche Spielverlegungen bei der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) zu beantragen. Für die Frauen-Bundesliga prüft die DVL derzeit eine Unterbrechung der Liga vom 30. Oktober bis 20. November.
Die Frauen-Nationalmannschaft nimmt vom 4. bis 18. November am World Cup in Japan teil. Das Turnier der Kontinentalmeister und -vizemeister ist die erste Möglichkeit, sich für London 2012 zu qualifizieren. Unter den zwölf Teilnehmern werden drei Tickets vergeben.
Die Bundsliga soll in diesem Zeitraum komplett pausieren, weil in nahezu alle Spielpaarungen Nationalspielerinnen betroffen sind. Die Liga stimmt derzeit einen Alternativspielplan mit den Vereinen ab und klärt die Verfügbarkeit von Spielhallen. „Der Terminplan lässt kaum Luft. Der Dresdner SC hätte während des World Cups vier Ligaspiele zu bestreiten. Im weiten Saisonverlauf schränken die internationalen Vereinswettbewerbe uns zudem stark ein“, sagt Schaus. Derzeit wird eine Komplettverlegung der betroffenen Spieltage auf den 10. Dezember, 23. Dezember und 2. Januar geprüft. Weitere Termine können von den Vereinen erforderlichenfalls individuell gewählt werden.
Die Männer-Nationalmannschaft wird ab dem 7. November zusammengezogen, um sich auf die Pre-Qualifikation vom 21. bis zum 28. November vorzubereiten. Deutschland trifft auf Gastgeber Frankreich, Tschechien, Belgien, Griechenland und Lettland. Dort löste nur der Turniersieger ein Ticket für das CEV-Qualifikationsturnier im Mai 2012.
Mannschaften mit Nationalspielern können für Spiele im Zeitraum vom 7. bis zum 29. November Verlegungen beantragen. Betroffen sind die Spieltage acht bis zehn sowie das Pokal-Achtelfinale. Pokalspiele müssen spätestens bis zum 27. November ausgetragen werden, so dass diese voraussichtlich noch vor der Pre-Qualifikation stattfinden werden. Bundesligaspiele können bis zum 11. Januar nachgeholt werden.
Quelle: DVL-Presseservice