Es ist die Neuauflage des letztjährigen Meisterschaftsfinals, die am 11. und 14. April ausgetragen wird: Der Schweriner SC trifft auf den Dresdner SC. Spiel 1 findet am Mittwoch in Schwerin statt, das Rückspiel in Dresden am Samstag. Sollten danach beide Teams jeweils ein Spiel gewonnen haben, wird ein Golden Set bis 15 an Ort und Stelle in der Dresdner Margon Arena ausgetragen.
In den Halbfinal-Rückspielen hatte sich am Ostersamstag Dresden mit 3:0 (25:23, 25:14, 25:20) gegen den USC Münster behauptet, der im Hinspiel nach großartiger Leistung nur knapp im Tiebreak mit 18:20 verloren hatte. Münster Coach Axel Büring war nach dem Aus natürlich enttäuscht. „Der Verlust des ersten Satzes war der Knackpunkt. Wir haben am Anfang Dresden sehr gut unter Druck gesetzt, in den Sätzen wzei und drei nicht mehr”, so der 44-Jährige. „Wir haben alles versucht, aber der DSC war dann klar besser und hat verdient gewonnen.”
Spannender war es in Vilsbiburg zugegangen, wo die Roten Raben sich nach dem 0:3 im Hinspiel mit einem 3:1 (25:19, 22:25, 25:15, 25:17) einen Golden Set erarbeitet hatten. Doch in dem bewies sich der Sportclub aus Mecklenburg-Vorpommern als zu stark und siegte mit 15:7. „Trotz der Niederlage bin ich sehr, sehr stolz auf die Mannschaft, es hat sehr viel Spaß gemacht, mit ihr zu arbeiten und es war nichtsdestotrotz eine tolle Saison mit zwei Medaillen”, sagte Raben-Trainer Guillermo Gallardo und sprach damit auch den zweiten Platz im DVV-Pokal an.
Den Kampf um die Schale machen nun aber wie im Vorjahr Schwerin und Dresden untereinander aus. Dabei lohnt sich ein Blick in die Zahlen der Vergangenheit. Im Play-off-Finale 2011 hatte Schwerin zuhause mit einem 3:2 (16:14 im Tiebreak) vorgelegt und dann in Dresden mit 3:0 gesiegt. In der Normalrunde der Saison 2010/2011 hatte Dresden die Tabelle vor Vilsbiburg und Schwerin angeführt. So wie nach der Normalrunde der laufenden Spielzeit.
Duelle zwischen den Sportclubs aus Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern gehören seit jeher zu den Klassikern im deutschen Frauen-Volleyball. 52 Spiele gab es bislang, Dresden gewann 24 Mal, Schwerin feierte 28 Siege. Schwerin hat offenbar den Heimvorteil bislang besser nutzen können mit 15 Siegen gegenüber elf Niederlagen. Dresden hat trotz bester Zuschauerkulisse in eigener Halle noch Ausbaupotenzial, denn aktuell lautet die Bilanz 13:13. Allerdings spricht der bisherige Saisonverlauf für die Sachsen: Daheim gelang ihnen in der Hinrunde zuhause ein 3:0 und auswärts ein Fünf-Satz-Erfolg am 25. Januar.
Ergebnisse vom 7. April:
1. Liga Frauen – Play-off-Halbfinale
Hinspiele:
USC Münster – Dresdner SC 2:3 (23:25, 25:22, 18:25, 25:19, 18:20) Schweriner SC – Rote Raben Vilsbiburg 3:0 (25:11, 26:24, 25:21)
Rückspiele:
Dresdner SC – USC Münster 3:0 (25:23, 25:14, 25:20) Rote Raben Vilsbiburg – Schweriner SC 3:1 (25:19, 22:25, 25:15, 25:17) Golden Set: 15:7 für Schwerin
Die nächsten Termine
1. Liga Frauen – Play-off-Finale
Hinspiel:
11.04.2012 19:00 Schweriner SC – Dresdner SC (ARENA Schwerin)
Rückspiel:
14.04.2012 17:30 Dresdner SC – Schweriner SC (MARGON Arena)
DVL Presseservice