Dresden, 27. April 2025 – Zum Ende der laufenden Saison wird Kapitänin und Zuspielerin Sarah Straube die Volleyball-Bundesliga und damit auch den Dresdner SC verlassen. Mit ihr verabschiedet sich eine Spielerin, die sich über viele Jahre hinweg mit großem Engagement entwickelt, stetig Verantwortung übernommen und das Team zuletzt als Kapitänin aufs Feld geführt hat.
Im Alter von nur 13 Jahren wechselte die gebürtige Suhlerin aus Thüringen nach Dresden in die DSC-Talentschmiede des VC Olympia Dresden. Unter der Leitung von Bundesstützpunkttrainer Andreas Renneberg entwickelte sie sich Schritt für Schritt weiter, sammelte frühzeitig Erfahrungen in der 2. Bundesliga und übernahm bereits dort das Kapitänsamt. Sarah machte schon früh auf sich aufmerksam – unter anderem mit drei aufeinanderfolgenden Deutschen Nachwuchsmeistertiteln (2017–2019). Im August 2019 gelang der 1,85 Meter großen Zuspielerin der Sprung in die Erstliga-Mannschaft des DSC. Als Anschlusskader mit einem Doppelspielrecht überzeugte sie von Beginn an – und meisterte dabei den Spagat zwischen dem Sportgymnasium und dem Bundesligaalltag mit Bravour. Bereits in einem ihrer ersten Einsätze für die erste Mannschaft wurde sie beim Auswärtsspiel in ihrer Heimat Suhl mit der goldenen MVP-Medaille ausgezeichnet.
In den folgenden Jahren entwickelte sich Sarah zur festen Größe beim DSC. Sie war Teil zahlreicher Erfolge – darunter die Deutsche Meisterschaft 2021, der Gewinn des Supercups sowie gleich zwei DVV-Pokalsiege (2020, 2025). In der Saison 2022/23 übernahm sie die Rolle der Stammzuspielerin der DSCVOLLEYs, zur Spielzeit 2024/25 wurde sie schließlich zur Kapitänin des Bundesligateams ernannt.
Die begabte Zuspielerin betrachtet ihren Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Es ist nie einfach, einen Ort zu verlassen, an dem man sich so unglaublich wohl fühlt – und der DSC war für mich über viele Jahre genau das: ein Zuhause. Ich bin hier als junges Talent angekommen und durfte mich Schritt für Schritt zur Erstligaspielerin entwickeln. Die Unterstützung, das Vertrauen und der besondere Zusammenhalt im Team haben diese Zeit für mich so wertvoll gemacht. Die Entscheidung zu gehen, ist mir alles andere als leichtgefallen und war ein langer Prozess. Letztlich war es aber der Wunsch nach Veränderung, nach neuen Herausforderungen und der nächste Schritt in meiner sportlichen Entwicklung, der den Ausschlag gegeben hat. Ich gehe mit Stolz, Dankbarkeit und ganz vielen besonderen Erinnerungen im Gepäck – und wünsche dem DSC weiterhin sportlichen Erfolg, begeisterte Fans und Spielerinnen, die mit Herz und Leidenschaft auf dem Feld stehen.“
Auch Cheftrainer Alexander Waibl blickt mit großer Wertschätzung auf die gemeinsame Zeit zurück: „Ich werde Sarah sehr vermissen. Sie ist ein ganz toller Mensch und eine großartige und variable Zuspielerin, die unter größtem Druck extrem belastbar ist und immer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Wir hatten das erste gemeinsame Training, als sie 16 Jahre alt war. Mit 17 kam sie zu uns und ist in den letzten Jahren zur Führungsspielerin gereift, wurde Nationalspielerin und sogar Kapitän. Ich bin dankbar, dass ich sie auf diesem Teil ihrer Reise begleiten durfte. Auch wenn es allen weh tut, Sarah nach all den Jahren nun verabschieden zu müssen, kann ich ihre Entscheidung, die Bundesliga verlassen zu wollen, um neue Erfahrungen zu sammeln sehr gut nachvollziehen. Ich wünsche ihr von Herzen nur das Beste für ihre Zukunft!“
Sandra Zimmermann, Geschäftsführerin der DSCVOLLEYs, ergänzt die passenden Schlussworte: „Ich spreche im Namen aller DSC-Verantwortlichen, wenn ich sage, dass wir Sarah mit Dankbarkeit und voller Stolz verabschieden. Ihre Geschichte und die Erfolge bestätigen einmal mehr unsere Ziele für nachhaltige Entwicklung, Talentförderung und Identifikation. Wir danken Sarah für ihre Loyalität zum Club und ihr Vorbild, das sie für den Nachwuchs darstellt. Ihr Weg über den VC Olympia Dresden bis in die Rolle der Kapitänin der ersten Mannschaft der Bundesliga zeigt, was bei den DSCVOLLEYs alles möglich ist. Wir wünschen Sarah sportlich und persönlich alles erdenklich Gute und werden ihren Weg aufmerksam verfolgen. Danke, Sarah!“