Dresden. Am 20. März 2022 richten sich nun erneut die Blicke aller Volleyball-Fans auf das Endspiel im DVV-Pokal der Frauen. Anders als ursprünglich geplant, steigt das Pokalfinale in der Wiesbadener Arena am Platz der Deutschen Einheit. Ab 19:15 Uhr kommt es zum Showdown zwischen den beiden Finalisten von Allianz MTV Stuttgart und den DSC Volleyball Damen
Seit dem 18. Dezember haben Mannschaft, Verein und Fans dem Moment entgegengefiebert. An dem besagten Abend haben die DSC Damen mit einem 3:2-Sieg gegen den SC Potsdam den Einzug ins Pokalfinale perfekt gemacht. Auf dem Weg zum Pokalfinale mussten die DSC Volleyball Damen eine weitere unerwartete Hürde nehmen. Denn die COVID-Infektionen von insgesamt elf DSC Teammitgliedern verwehrte die Teilnahme am ursprünglich angesetzten Finaltag und stellte Mannschaft, Trainer und Management vor noch nie dagewesenen Herausforderungen. Folglich bereiteten nicht nur die Genesung aller, sondern auch die Umstände zum kurzfristigen Spieltermin und neuen Spielort mehr als widrigen Vorbereitung auf das Endspiel.
„Wir wissen, dass Stuttgart ein starker Gegner ist, aber wenn wir die Ruhe bewahren und uns auf unser Spiel konzentrieren, werden wir ein gutes Spiel hinlegen können.“ – Jennifer Janiska
Nur wenige Tage vor dem Endspiel kann die Mannschaft erstmalig nach überstandener Genesung wieder komplett trainieren. Trotz allem und auch wenn Stuttgart damit noch klarer in der Favoritenrolle ist, zeigt sich Kapitänin Jennifer Janiska voller Zuversicht: „Es ist natürlich keine leichte Situation, nach der Spielverlegung und den überstandenen Infektionen. Wir müssen an dieser Stelle eine gute Belastungssteuerung finden. Der Pokal hat aber immer eigene Gesetze. Unser junges Team hat bereits im Viertel- und im Halbfinale bewiesen, dass wir da sind, wenn es darauf ankommt. Wir wissen, dass Stuttgart ein starker Gegner ist, aber wenn wir die Ruhe bewahren und uns auf unser Spiel konzentrieren, werden wir ein gutes Spiel hinlegen können.“
„Es ist am Ende ein einziges Spiel, in dem viel passieren kann. Manchmal gibt es einen Moment, in dem der Gegner etwas anbietet, dann muss man die Chance ergreifen. Wir haben schon viele enge Spiele in dieser Saison gemeistert. Stuttgart ist so stark wie nie zuvor. Sie haben nichts dem Zufall überlassen. Es ist eine stark besetzte und gut organisierte Mannschaft mit einiger Erfahrung in ihren Reihen. Aber wir können sie schlagen“, blickt Cheftrainer Alexander Waibl auf seine fünfte Pokalfinalteilnahme mit dem DSC voraus.
Der Weg nach Mannheim beginnt für die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Waibl bereits am Samstag. Zunächst geht es mit dem Flieger von Dresden nach Frankfurt, um anschließend die letzte Etappe mit dem Teambus nach Wiesbaden zu bestreiten. Das erste Training in der Arena von Wiesbaden findet am Samstagnachmittag statt.
Die Pokalbilanz beider Vereine
Beim diesjährigen Pokal-Endspiel kommt es zur Neuauflage des Pokalfinals von 2020. Mit einem spannungsgeladenen 3:2-Sieg gegen die Stuttgarter Mannschaft sicherten sich die DSC-Damen vor zwei Jahren den sechsten Pokalsieg der Vereinsgeschichte. Auch im erneuten Aufeinandertreffen sind die Stuttgarterinnen, die in der bisherigen Bundesliga-Saison noch kein Spiel verloren haben, in der absoluten Favoritenrolle.
Die Pokalerfahrung des Dresdner SC
Mit Cheftrainer Alexander Waibl sowie Kapitänin Jennifer Janiska, Libero Teodora Pušić, Diagonalangreiferin Kristina Kicka, Mittelblockerin Monique Strubbe und Zuspielerin Sarah Straube können insgesamt fünf DSC Akteure auf Pokalfinal-Erfahrungen zurückgreifen.
„Natürlich wird es mit 1.600 Zuschauern ein wenig anders sein als bisher. Aber wir mussten auch schon ganz ohne Publikum spielen, da sind wir jetzt froh über jeden Zuschauer und jede Unterstützung“, meint Alexander Waibl zur limitierten Zuschauerzahl. „Letztlich spielt das für uns keine Rolle. Es geht darum, eine riesige Herausforderung zu meistern und das reizt uns ganz besonders“.
Für die jungen Wilden im Team wird es 2022 also keinen Hexenkessel geben. Dennoch sind auch Linda Bock, Sina Stöckmann, Maja Storck, Sophie Dreblow, Jenna Gray, Julia Wesser, Lena Linke, Laura Berger und Madeleine Gates heiß auf das Pokalfinale.
Cheftrainer Alexander Waibl führte den Verein 2010, 2016, 2018 und 2020 zum Titel. Für sein Trainerteam um Co-Trainer Bart Janssen und Max Filip wird das Pokalfinale 2022 jedoch Großteils eine Premiere sein. Athletiktrainer Łukasz Zarębkiewicz war hingegen bereits beim Pokalgewinn 2020 dabei.
Pokaltrikot und Public Viewing
Aufgrund der Pandemie-Lage und der limitierten Zuschauerzahlen, konnte keine offizielle Fanfahrt für die DSC Anhänger organisiert werden. Stattdessen werden über 150 Fans individuell in Wiesbaden anreisen.
Um den daheimgebliebenen Fans dennoch die Möglichkeit zu bieten, das Pokalfinale gemeinsam zu erleben, hat der Dresdner SC mit dem UCI Dresden ein Public Viewing organisiert. Neben der Liveübertragung des Pokalspiels freut sich der DSC besonders über die Zusage einiger ehemaliger Pokalheldinnen, die zum Public Viewing kommen werden.
Bereits zugesagt haben: Corina Ssuschke-Voigt, Jana Gerisch, Kerstin Tzscherlich und Heike Beier.
Durch das Programm führen DSC Hallensprecher ‚Holsten‘ sowie Micki Dömeland und natürlich können DSC Fans sich auch auf Burny freuen. Tickets gibt es, für 10,00 EURO inkl. 0,5l Getränk, an der UCI Kinokasse oder können einfach online gebucht werden.
Teamwork mit DSC-Sponsoren #EinTeamEinZiel
Ein so umfangreiches Projekt wie das DVV-Pokalfinale wäre natürlich nicht ohne die Unterstützung engagierter Sponsoren möglich. Eine Vielzahl der langjährigen Partner des Dresdner SC begleiten die DSC Damen auf ihrer #MissionMannheim. Dieses Engagement ist echtes Teamwork durch die DSC Sponsoren. „Die Unterstützung aller Partner macht uns stolz und ist einmalig. Es ist für uns überwältigend, mit welcher Leidenschaft uns unsere Partner auch auf dem Weg nach Mannheim begleiten. Das erzeugt bei allen Beteiligten große Dankbarkeit. “, sagt Geschäftsführerin Sandra Zimmermann voller Freude und ergänzt: „Unser Dank gilt jedem einzelnen Unternehmen, und zwar Ostsächsische Sparkasse Dresden, S&P Gruppe sowie DSC Ausrüster CRAFT und TEAMBRO .“