Die DSC Volleyball Damen haben einen erfolgreichen Start ins neue Jahr hingelegt. Nach drei Wochen Spielpause wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sie sich beim USC Münster mit 3:0 (25:22, 25:22, 25:17) durch. Sie feierten den sechsten Bundesliga-Sieg in Folge und festigten wenige Tage vor dem Ost-Klassiker gegen Schwerin den zweiten Tabellenplatz.
„Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit der volleyballerischen Leistung nicht. Man hat gemerkt, dass wir nach der langen Pause das Spiel gebraucht haben, um wieder reinzukommen und unseren Rhythmus zu finden. Wir haben druckvoll aufgeschlagen, uns aber dann auch einige Fehler geleistet. Am Ende waren wir im Angriff deutlich durchschlagskräftiger als der Gegner. Aber man hat auch gesehen, dass Münster eine gute Mannschaft hat“, so das Fazit von Cheftrainer Alexander Waibl.
Die goldene MVP-Medaille erhielt Kapitän Lena Stigrot, die mit elf Punkten hinter Maja Storck (14) und Jennifer Janiska (12) drittbeste Punktesammlerin war. Beim USC entschied sich Alexander Waibl für Heloiza Lacerda Pereira als wertvollste Spielerin.
Der DSC-Coach vertraute der bekannten Startformation – im Zuspiel Jenna Gray, auf der Diagonalen Maja Storck, im Außenangriff Jennifer Janiska und Lena Stigrot, auf der Mitte spielten Camilla Weitzel und Madeleine Gates, als Libero fungierte Lenka Dürr.
Die Dresdnerinnen starteten druckvoll in die Partie, mit je einem Aufschlag-Ass von Jennifer Janiska, Camilla Weitzel und Maja Storck konnten sie sich schnell auf 8:4 absetzen. Schritt für Schritt kamen aber die Gastgeberinnen besser ins Spiel und lieferten mehr Gegenwehr. Dagegen schlichen sich bei den DSC-Damen ein paar leichte Fehler ein. Nach ein, zwei Annahmeproblemen wechselte der Coach Emma Cyris für Lena Stigrot ein. Als der USC beim 17:17 erstmals ausglich, bat Alexander Waibl seine Schützlinge zur ersten taktischen Auszeit, versuchte wenig später noch einmal neue Energie mit dem bewährten Doppelwechsel – Sarah Straube und Naya Crittenden kamen für Gray und Storck. Bei einer 21:20-Führung wechselte er zurück. In der Crunchtime bewiesen die Elbestädterinnen Nervenstärke und Diagonalangreiferin Maja Storck setzte beim zweiten Satzball den Schlusspunkt.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs nutzte Münster ein paar kleine Missverständnisse in den DSC-Reihen uns startete mit einer 5:2-Führung. Das zwang Alexander Waibl schon früh zur ersten Auszeit. Seine Worte wirkten und Punkt für Punkt bissen sich seine Mädels heran. Nach einem schönen Einbeiner von Madeleine Gates und einer Finte von Jenna Gray verschaffte sich der DSC beim 16:13 erstmals eine Drei-Punkte-Vorsprung. Die Gastgeberinnen gaben aber nicht auf. Der erneute Doppelwechsel und Emma Cyris brachten nochmal frischen Wind. Mit dem dritten Satzball band diesmal Jennifer Janiska den „Sack zu“.
Im dritten Abschnitt blieb das Geschehen auf dem Feld bis zum 11:10 aus Sicht des USC noch völlig offen, dann aber stellten die Waibl-Schützlinge dank einer Aufschlagserie von Maja Storck und einem 5:0-Lauf zum 15:11 die Weichen auf Sieg. Damit war der Widerstand von Münster gebrochen. Nach 81 Minuten verwandelte Lena Stigrot den zweiten Matchball zum Sieg.