Was für ein starker Auftritt! Die DSC Volleyball Damen haben im Ost-Klassiker gegen den SSC Palmberg Schwerin ihre bislang beste Saisonleistung geboten und den deutschen Rekordmeister deutlich mit 3:0 (25:16, 25:22, 25:13) in die Schranken gewiesen. Mit dem siebenten Sieg in Folge setzten die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl ihre Erfolgsserie auch in dieser Spitzenpartie fort und konnten die Mecklenburgerinnen erstmals seit Dezember 2017 bezwingen.
„Wir haben in allen Elementen überragend und an der oberen Grenze unseres derzeitigen Limits gespielt. Für uns war das ein ganz wichtiger Schritt. Die Spielerinnen können sehen, dass sich ihre harte Arbeit in den letzten Wochen und Monaten gelohnt hat. Sicher hat Schwerin eine schwierige Zeit hinter sich und sie waren ein bisschen angeschlagen, dennoch haben wir gezeigt, dass wir durchgehend auf hohem Niveau spielen können“, schätzte DSC-Trainer Alexander Waibl ein.
Bei der MVP-Ehrung erhielt Jennifer Janiska die goldene Medaille. Silber ging an die Schwerinerin Taylor Agost. Als erfolgreichste Scorerin erwies sich Camilla Weitzel mit 14 Punkten, Maja Storck brachte es auf 13 Zähler, Jennifer Janiska auf 12 und Lena Stigrot auf 11 Punkte.
Alexander Waibl musste auf die angeschlagenen Monique Strubbe und Morgan Hentz verzichten, dafür rückte mit Mittelblockerin Lena Linke eine Spielerin aus der eigenen Talenteschmiede des DSC ins Aufgebot. Der Chefcoach schickte die gleiche Startformation wie zuletzt aufs Feld – im Zuspiel Jenna Gray, auf Diagonal Maja Storck, im Außenangriff Kapitän Lena Stigrot und Jennifer Janiska, auf der Mitte Camilla Weitzel und Madeleine Gates sowie als Libera Lenka Dürr.
Die Gastgeberinnen starteten hoch konzentriert, agierten druckvoll im Aufschlag, Jenna Gray konnte aus stabiler Annahme ihre Angreiferinnen gut in Szene setzen. Schon die ersten langen Ballwechsel zeigten, auch in Block und Abwehr waren die DSC-Mädels hellwach. So konnten sie sich bis zur ersten technischen Auszeit auf 8:5 absetzen. Immer wieder entschieden sie die langen Rallys für sich – wie Camilla Weitzel zum 9:6. Mit einem konsequenten Angriff von Maja Storck und Jennifer Janiska baute Dresden den Vorsprung auf 11:6 aus und zwang SSC-Trainer Felix Koslowski zur ersten taktischen Auszeit. Anschließend kämpften sich die Gäste auf 10:13 heran. Doch der DSC blieb die Antwort nicht schuldig, setzte sich über die Stationen 16:11 und 22:14 wieder deutlicher ab. Lena Stigrot holte mit ihrem Angriff den ersten Satzball heraus, den Maja Storck auch auf Anhieb verwandelte.
Im zweiten Abschnitt kam Schwerin deutlich besser ins Spiel. Die Schützlinge von Felix Koslowski stabilisierten vor allem ihre Annahme und lieferten den Elbestädterinnen deutlich mehr Gegenwehr. Vor allem die eingewechselte Tylor Agost konnte mehrfach den Ball im DSC-Feld unterbringen. Bis zum 18:18 blieb das Geschehen absolut ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich einen entscheidenden Vorteil erarbeiten. Nun kam Emma Cyris für Madeleine Gates an den Aufschlag ins Spiel. Sie trug mit zwei guten Aufgaben zum 20:18 bei. Als es erneut eng wurde, sorgte Camilla Weitzel mit zwei Schnellangriffen für wichtige Punkte. Und wie schon im ersten Satz holte Lena Stigrot den ersten Satzball für den DSC heraus und Maja Storck band den „Sack zu“.
Und die DSC-Spielerinnen knüpften auch im dritten Akt nahtlos an ihre Leistung an, setzten Schwerin mit den Aufgaben unter Druck und agierten auch sonst weiter sehr konzentriert. Schon zur ersten technischen Auszeit führten sie mit 8:5. Das Spiel der Mädels um Kapitän Lena Stigrot lief wie am Schnürchen, eine kämpfte für die andere. Was auch Gäste-Coach Felix Koslowski mit verschiedenen Wechseln versuchte, die Waibl-Schützlinge, die taktisch sehr gut eingestellt waren, hatten auf alles eine Antwort. Nach dem 16:10 war die Gegenwehr von Schwerin gebrochen. Camilla Weitzel holte mit dem 24:13 den ersten Matchball heraus und Jenna Gray vollendete mit einer frechen Finte nach 80 Minuten die Glanzvorstellung ihrer Mannschaft.