Mit dem 17. Sieg haben die DSC Volleyball Damen eine überaus erfolgreiche Bundesliga-Hauptrunde abgeschlossen. Dabei war das letzte Heimspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg die erwartet schwere Aufgabe. Nach einem kampfbetonten Spiel setzten sich die Dresdnerinnen in der Margon Arena am Ende mit 3:1 (25:19, 25:23, 15:25, 25:18) durch und gehen verdient als Tabellenerster in die Playoffs. Bereits am Mittwoch startet das Team von Trainer Alexander Waibl bei den Ladies in Black Aachen ins Viertelfinale.

„Es war ein schwieriges Spiel für uns. Als wir wussten, dass wir durch sind, haben wir versucht, schon ein bisschen Kräfte zu schonen und Mädels von der Bank Raum zu geben. Es war vielleicht dann ein bisschen zu viel, was ich probiert habe. Trotzdem wollte ich am Ende das Spiel gewinnen, deshalb haben wir dann zurückgewechselt. Es war schon wichtig, dass wir uns diesen Sieg geholt haben“, erklärte Alexander Waibl.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Maja Storck geehrt, Silber ging an die Vilsbiburger Angreiferin Danielle Brisebois. Maja Storck erwies sich mit 20 Punkten auch als erfolgreichste Scorerin, Jennifer Janiska brachte es auf 14 und Lena Stigrot auf 13 Zähler.
Alexander Waibl schickte die gleiche Formation aufs Feld wie zwei Tage zuvor gegen Schwerin – Jenna Gray im Zuspiel, Lena Stigrot und Jennifer Janiska im Außenangriff, Maja Storck auf der Diagonalen, Camilla Weitzel und Madeleine Gates auf der Mitte und Lenka Dürr auf der Liberoposition.

Die Dresdnerinnen starteten konzentriert in die Partie. Jennifer Janiska brachte die ersten beiden Bälle im gegnerischen Feld unter und Lena Stigrot setzte mit einem schönen Hinterfeldangriff zum 3:0 nach. Jodie Guilliams gelang anschließend der erste Punkt für die Gäste. Der DSC diktierte weiter das Geschehen, setzte sich durch druckvolles Aufschlagsspiel und variable Angriffe aus sicherer Annahme über 8:5 bei der ersten technischen Auszeit auf 12:6 deutlich ab. Die Raben aber kämpften sich mit drei Punkten in Folge heran, zwangen Alexander Waibl zur ersten taktischen Auszeit. Danach stabilisierte sich sein Team wieder und zog bis zum Schluss durch. Mit einer Blockabwehr saß gleich der erste Satzball.

Inzwischen hatten die Trainer auch die Nachricht aus Stuttgart erhalten, dass der Gastgeber gegen Schwerin eine 0:3-Niederlage kassierte, und so gab er mit Beginn des zweiten Durchgangs zunächst Camilla Weitzel eine Pause, startete dafür mit Monique Strubbe, die schon Ende des ersten Durchgangs eingewechselt wurde. Die Gäste aus Vilsbiburg kamen jetzt besser in die Partie, während sich beim DSC einige Fehler, vor allem in der Annahme einschlichen. Schon beim 1:4-Rückstand bat Alexander Waibl seine Schützlinge zur ersten Auszeit, wechselte wenig später Sarah Straube im Zuspiel für Jenna Gray ein. Die Roten Raben steigerten sich weiter und führten mit 8:5 zur ersten technischen Auszeit. Kurz darauf brachte Waibl mit Emma Cyris für Lena Stigrot die nächste Spielerin der zweiten Reihe aufs Feld. Nun kämpfte sich Dresden Punkt für Punkt heran und eine Aufgabe von Monique Strubbe brachte die 16:13-Führung. Zwar kamen die Raben noch einmal auf einen Punkt heran, aber die DSC-Mädels ließen sich den Satzgewinn nicht mehr nehmen. Emma Cyris versenkte den ersten Satzball.

Im dritten Abschnitt startet der DSC mit Emma Cyris, Sarah Straube und der inzwischen ebenfalls schon eigewechselten Morgan Hentz auf der Liberoposition, auch Monique Strubbe blieb weiter auf dem Parkett. Bis zur ersten technischen Auszeit (8:9) blieb das Spiel noch ausgeglichen, dann aber zogen die Gäste in einer Rotation auf 15:8 davon. Bei den Gastgeberinnen war der Spielfaden gerissen. Beim 9:15 kam Naya Crittenden auf der Diagonalen für Maja Storck. Obwohl die DSC-Mädels alles versuchten, ließ Vilsbiburg sich den Satzgewinn nicht mehr nehmen.

Im vierten Abschnitt schickte Alexander Waibl fast komplett seine Stammformation wieder zurück ins Spiel und nach dem 14:14 schmetterten Kapitän Lena Stigrot und ihre Mannschaftsgefährtinnen den Sieg nach Hause. Nach 99 Minuten verwandelte Camilla Weitzel den zweiten Matchball.