Der erste Schritt in Richtung Halbfinale ist getan: Die Volleyballerinnen des Dresdner SC haben beim Spieltag der Wohnungsbaugenossenschaften Dresden im Play-Off-Viertelfinale vorgelegt. In der Serie „best of three“ setzte sich das Team von Trainer Alexander Waibl am Samstag mit 3:0 (25:21, 25:20, 25:16) gegen den USC Münster durch. Zum fünften Mal in dieser Saison war dabei die Margon Arena mit 3000 Zuschauern ausverkauft. Nach 75 Minuten landete ein Angriffsschlag von Münsters Angreiferin Ines Bathen im Aus und bescherte den Gastgeberinnen so den Sieg mit dem ersten Matchball. Bathen wurde nach der Partie von Dresdens Sportbürgermeister Winfried Lehmann mit der silbernen MVP-Medaille geehert. Auf Seiten des DSC wurde Zuspielerin Mareen Apitz zur wertvollsten Spielerin der Partie ausgezeichnet. Sie bekam die goldene Medaille vom Vorstandsvorsitzenden der Eisenbahner- Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG, Dr. Jürgen Hesse, überreicht.
Zum ersten Mal in dieser Saison hatte Alexander Waibl die Qual der Wahl bei der Erfassung der Spielerinnen auf dem Spielberichtsbogen. Da nur Kerstin Tzscherlich und Friederike Thieme im 17 Frauen starken Kader noch verletzt sind, musste Mittelblockerin Juliane Langgemach in den sauren Apfel beißen und nach dem Einspielen ebenfalls draußen zu sitzen.
Im ersten Satz hatte der DSC zunächst kleine Schwierigkeiten in die Partie zu finden. Für die Gastgeberinnen war es eine Herausforderung, das Spielsystem des Gegners zu durchschauen, der in dieser Formation noch nie in der Saison agiert hatte. Lonneke Sloetjes saß wie angekündigt verletzt draußen, Hana Cutura schien allerdings einsatzbereit und wärmte sich auf. In der Starting Six stand die allerdings nicht. Der USC ging mit 12:6 in Führung, doch dann arbeitete der DSC sich langsam heran. Bei der 2. technischen Auszeit stand es nur noch 13:16. Nach der Auszeit feierte Myrthe Schoot ihr langersehntes Comeback. Sie durfte die Annahme für Martina Utla verstärken und erledigte ihre Aufgabe souverän. Für Myrthe war es das erste Spiel nach ihrem Meniskuseinriss im rechten Knie, den sie im November in Vilsbiburg erlitten hatte.
Beim 18:19 kam Magdalena Gryka an der Aufgabe für Robin de Kruijf ins Team und sorgte mit ihren Aufschlägen für Druck. So wandelte der DSC den Rückstand in eine 21:19-Führung. Zwei Punkte konnte Münster noch machen, ehe zwei Punkte von Martina Utla, einer von Lisa Izquierdo und der verwandelte Satzball von Stefanie Karg für die 1:0-Satzführung sorgten.
Im zweiten Durchgang war das Geschehen bis zum 11:11 offen, doch dann stabilisierte sich das Dresdner Block-und Aufschlagspiel. Ein Hinterfeld-Angriff von Martina Utla bescherte dem DSC die 2:0-Satzführung. Im dritten Satz wurde es dann bis auf eine ausgeglichene Anfangsphase (5:5) eine klare Angelegenheit für das Team von Alexander Waibl. Nun soll im Rückspiel am 7. April um 14.30 Uhr am Berg Fidel in Münster der Einzug ins Halbfinale perfekt gemacht werden.
DSC: 2 Apitz, 4 Karg, 7 Utla, 13 Izquierdo, 15 de Krujif, 17 Matthes– 1 Davis. Eingewechselt: 8 Heyrman, 9 Schoot, 16 Schwabe, 18 Gryka. Nicht eingewechselt: 6 Pietersen, 14 Stock.
Die anderen Ergebnisse:
Viertelfinale, Spiel 1:
Schweriner SC – SC Potsdam 2:3 (25:23, 25:22, 25:20, 25:19, 15:13)
Rote Raben Vilsbiburg – VT Aurubis Hamburg 3:0 (25:18, 25:17, 25:18)
VC Wiesbaden – Allianz MTV Stuttgart 3:0 (25:19, 25:16, 25:23)
Foto: v.l.n.r. Dresdens Sportbürgermeister Winfried Lehmann, Ines Bathen, Vorstandsvorsitzenden der Eisenbahner- Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG, Dr. Jürgen Hesse und Mareen Apitz