Mit einem gestärkten Selbstbewusstsein und der „Margon Hölle“ im Rücken wollen die DSC-Volleyballerinnen am Mittwoch im ersten Heimspiel der 2013 Champions League an der Überraschung schnuppern. Nach dem Satzgewinn bei Azerrail BAKU zum Auftakt und zwei 3:0-Siegen in der Bundesliga gegen den SC Potsdam sowie beim VfB Suhl, freut sich die Mannschaft auf das internationale Flair in der eigenen Halle. „Ich hoffe, dass es voll wird und die Leute das Spiel genießen können. Wir haben schon in der Liga eine tolle Kulisse und Atmosphäre, aber bei europäischen Wettbewerben herrscht eine Art Festtagsstimmung“, weiß Trainer Alexander Waibl.
In Baku konnten seine Schützlinge gleich den ersten Satz für sich entscheiden und haben gesehen, dass in der Gruppe D auch generell ein unerwartetes Ergebnis nicht unmöglich ist. „Ich sehe Gornicza auf dem gleichen Niveau wie Azerrail Baku, es wird also eine harte Nuss, die wir knacken müssen. Wir haben beim ersten Spiel gemerkt, dass wir uns in der Block-und Feldabwehr enorm gefestigt haben und auf diesem Level mithalten können. In der Annahme hatten wir noch einige Probleme, aber in solchen Partien werden einem die Fehler aufgezeigt, an denen man arbeiten muss. Wir gehen gestärkt aus diesem Erlebnis hervor“, versichert Alexander Waibl.
Polens Vizemeister Tauron MKS DABROWA GORNICZA ist sehr gut in die polnische Liga gestartet und hat bereits drei Siege auf dem Konto. Der DSC-Gegner für Mittwoch feierte bereits vergangene Woche sein Heimdebüt in der 2013 Champions League mit einer 1:3-Niederlage gegen Eczacibasi Istanbul. „Wir sind gespannt, wie sie sich in Dresden präsentieren werden. Ich hoffe, dass es meinem Team gelingt, sie wie Baku zu ärgern, vielleicht sogar ein bisschen mehr“, erklärt der DSC-Trainer.
Für eine Spielerin in den Reihen der Polinnen ist die Margon Arena kein Neuland. Die belgische Nationalspielerin Charlotte Leys stand 2010 beim Challenge Cup Finale auf Seiten von Asterix Kieldrecht – zusammen mit DSC-Mitteblockerin Laura Heyrman. Zudem führt Belgiens Nationalzuspielerin Frauke Dirickx Regie bei Gornicza. „Ich freue mich unheimlich die beiden zu sehen. Im September haben wir zusammen die Qualifikation für die Europameisterschaft in Deutschland 2013 geschafft“, erinnert sich Laura und warnt. „Charlotte ist eine sehr starke Außen-Annahmespielerin und Frauke eine der besten Zuspielerinnen, die ich überhaupt kenne.“ Man darf also gespannt sein, wer am Mittwoch die Margon Arena mit dem ersten Sieg in der 2013 Champions League verlässt.
Dresdner SC 1898