Mareen Apitz und Myrthe Schoot formten eigenhändig Sushi, Kerstin Tzscherlich und Judith Pietersen servierten in der Küche Rinderfilet mit leckeren Beilagen, Robin de Kruijf wendete im Parmesan eine köstliche Pasta. Am Sonntag feierte der Deutsche Vizemeister vom Dresdner SC mit seinen Förderern und Sponsoren den Saisonabschluss im Restaurant Elements in der Zeitenströmung. Dabei bekochten die Spielerinnen mit Unterstützung des Teams vom Elements ihre Gäste höchstpersönlich.
Dabei durfte sich die Mannschaft über prominenten Besuch freuen, denn Bundesverteidigungsminister Dr. Thomas de Maizière war gekommen. Auch Dresdens Sportbürgermeister Winfried Lehmann feierte mit den Volleyballerinnen den Abschluss der Saison. Emotional wurde es an diesem Abend gleich mehrfach. Die ersten Tränen flossen bei den Worten, die Dr. Thomas de Maizière für Libera Kerstin Tzscherlich fand, die ihre Karriere beendet. „Manchmal habe ich gedacht, jetzt ist sie kurz vorm Umfallen und dann sind Sie doch wieder aufgestanden und in die nächste Ecke gesprungen. Und wenn der Ball erobert war, dann flogen Sie in die nächste. Die Gesetze der Physik galten für Sie nicht und letztlich leider doch. Aufgrund Ihrer Verletzung geht die Karriere nicht weiter. Sie sind in den Jahren für den DSC und die Nationalmannschaft bestimmt hundert Mal aufs Feld gegangen, obwohl sie es aus gesundheitlichen Gründen nicht hätten tun sollen. Ich kann vor Ihnen nur tief den Hut ziehen“, sagte der Verteidigungsminister.
Später wurde Kerstin noch von Ihren Mannschaftskolleginnen und dem Verein verabschiedet. Dabei liefen auf einer Videoleinwand Szenen ihrer Karriere und von Spielerinnen, mit denen „Tzscherli“ gemeinsam auf Punktejagd ging. Nach 22 Jahren DSC dürfen die Fans sie am 8. Juni in der Margon Arena noch einmal zu ihrem Abschiedsspiel bejubeln.
Vorstandsvorsitzender Dr. Jörg Dittrich ging in seinem Fazit zur Saison auf die positive Entwicklung ein. Dabei nannte er u.a. die tollen Spiele in der Champions League. In seiner Ansprache benannte er aber schon jetzt die Aufgaben für die neue Saison. So steht die Strukturentwicklung im Nachwuchsbereich auf der Agenda. Aber auch das Zuschauerinteresse soll mit neuen Aktionen und Projekten weitergesteigert werden, um an die abgelaufene Saison anzuknüpfen, in der die Margon Arena acht Mal ausverkauft war. Dass dieser Trend anhält, zeigen die vielen Anfragen, die dem Verein bereits jetzt schon vorliegen. An dieser Stelle dankte er und Kapitän Stefanie Karg auch den anwesenden Fanclubvertretern für deren Unterstützung und Begeisterung.
Bei der Veranstaltung wurden aber nicht nur sportliche Leistungen gewürdigt, sondern auch Personen aus dem Umfeld und Sponsoren geehrt. Diese Partner und Sponsoren haben mit ihrem Engagement und ihrer Unterstützung auch zum Erfolg in der vergangenen Saison beigetragen. So erhielten Rico Haubold vom Sporthaus Haubold, Martin Richter von der Richter Spedition GmbH & Co. KG, Wolfgang Richter von Betten-Richter, Franziska Reinhard von Taxi Richter sowie René Pohle von der IKK classic einen Sponsoren Awards 2013.
Zwei weitere DSC-Anhänger reihten sich in die Sonder-Award-Gewinner des Abends ein. „Die Stimme des DSC, Dr. Günther Rudolph, der als Sprecher in der Gamighalle und der Margon Arena den DSC seit nun mehr 18 Jahren begleitet und am Mikrofon unterstützt, erhielt für seine Arbeit einen Ehren-Award. Über eine weitere Auszeichnung konnte sich Christine Rother freuen, die seit vielen Jahren den Fanstand an allen Heimspielen in der Margon Arena betreut. Nach mehr als 10-jährigem unermüdlichem Einsatz verabschiedete der Verein sowie die Mannschaft Christine Rother, die dem Verein aber weiterhin als treuer Fan erhalten bleibt.
Traditionell durfte bei der Abschlussfeier die Trikotversteigerung natürlich nicht fehlen. Zum ersten Mal führte der DSC eine stille Auktion der Saisontrikots durch. Dabei sorgte ein Sponsor für eine Überraschung: Familie Frede vom Unternehmen Transfair Transport GmbH kaufte alle Shirts. Diese wurden am Ende des Abends noch von allen Spielerinnen mit einer Originalunterschrift signiert und die Käufer erhielten von jeder Spielerin sowie dem Verein einen persönlichen Dank.