Nach den beiden Auftaktniederlagen gegen Potsdam und Suhl haben sich die DSCVolleys endlich den ersten Saisonsieg gekrallt. Allerdings mussten sich die Schützlinge von Cheftrainer Alexander Waibl die drei Punkte gegen den VC Neuwied hart erkämpfen. Nach 79 Minuten konnte Zuspielerin Sarah Straube zum Jubel der 2067 Zuschauer in der Margon Arena den ersten Matchball gegen die Deichstadtvolleys zum 3:0 (25:23, 25:17, 25:18) verwandeln.
„Man hat von Beginn an gesehen, dass wir unsicher waren. Wir hatten keine Dynamik im Spiel, haben insgesamt nicht berauschend gespielt. Wir waren in allen Elementen ein bisschen langsam. Wir erleben jetzt, dass uns die Konstanz und Stabilität fehlen. Ich denke, es hat uns jetzt gutgetan zu gewinnen, egal wie“, erklärte Alexander Waibl nach der Partie.
Die goldene MVP-Medaille erhielt DSC-Kapitänin Jennifer Janiska, Silber ging an die Ex-Dresdnerin Laura Berger im Trikot von Neuwied. Als erfolgreichste Punktesammlerinnen erwiesen sich Jennifer Janiska, Monique Strubbe und Kayla Haneline, die jeweils mit zehn Zählern zum Erfolg beitrugen.
Alexander Waibl veränderte seine Startformation gegenüber dem Ostderby in Suhl auf zwei Positionen. Für Ágnes Pallag spielte im Außenangriff Linda Bock und auf der Liberoposition kam für die angeschlagene Sophie Dreblow diesmal Elisa Lohmann von Beginn an zum Einsatz.
Die Gäste aus Neuwied starteten sehr mutig, bissig und riesigem Einsatz in die Partie, blockten gleich den ersten Angriff von DSC-Kapitänin Jennifer Janiska ab. Monique Strubbe konnte aber mit einem schönen Schnellangriff den Ausgleich erzielen. Zwar setzten sich die Gastgeberinnen anschließend mit drei Punkten ab, doch die Deichstadtvolleys kämpften aufopferungsvoll um jeden Zentimeter, jeden Ball. Weil beim DSC die Annahme wackelte und die Waibl-Schützlinge auch sonst einige Fehler produzierten, blieb Neuwied dran und ein Aufschlag von Zuspielerin Elisabeth Kettenbach brachte mit dem 20:19 sogar die erste Führung für die Gäste. Bis in die Schlussphase blieb es eng, doch mit drei Punkten in Folge sorgte Mittelblockerin Kayla Haneline für die Entscheidung zugunsten der Dresdnerinnen.
Im zweiten Abschnitt erarbeiteten sich die Waibl-Schützlinge zunächst einen 11:7-Vorsprung, den sie jedoch auch schnell wieder einbüßten. Der DSC-Coach reagierte und wechselte Mika Grbavica auf der Diagonalen für Lara Berger ein. Das brachte frischen Wind und mehr Energie ins Spiel der Dresdnerinnen. Dennoch blieb es bis zum 17:16 eng, denn die Deichstadtvolleys kämpften aufopferungsvoll in der Abwehr, konnte auch im Angriff immer wieder Akzente setzen, darunter auch Laura Berger. In der Schlussphase aber spielten die Gastgeberinnen ihre Qualitäten aus. Als Kayla Haneline nach einem spektukalären Ballwechsel das Spielgerät im gegnerischen Feld zum 21:17 unterbrachte, stand die Halle kopf. Mit einer Aufgabe vollendete die Mittelblockerin auch diesen Durchgang zugunsten des DSC.
Auch im dritten Satz lieferten die Gäste einen beherzten Kampf, gaben keinen Ball verloren. Nach der zweiten technischen Auszeit konnten sich die Mädels um Jennifer Janiska dann vom 16:15 auf 19:15 absetzen. In der Crunchtime sorgte dann Mika Grbavica mit einer Aufschlagserie für klare Verhältnisse.