Die DSCVOLLEYs haben die englische Woche mit dem dritten Sieg in Folge abgeschlossen. Das Team von Alexander Waibl bezwang vor einer stimmungsvollen Kulisse von 2326 Zuschauern in der heimischen Margon Arena den USC Münster mit 3:0 (27:25, 25:22, 25:16). Damit ist der neuformierten Mannschaft ein perfekter Saisonstart gelungen.

„Mit dem Start in die ersten beiden Sätze bin ich nicht zufrieden. Da fehlte uns zu Beginn die nötige Spannung. Dann aber haben wir immer besser ins Spiel gefunden und Qualitäten gezeigt, die viel wert sind. Wir haben immer wieder einen Weg gefunden, uns Stück für Stück heran zu kämpfen, zum einen über individuelle Qualitäten, aber auch über die vom Team insgesamt. Gut gefallen hat mir, dass wir ruhig geblieben sind und dann angefangen haben, besser Volleyball zu spielen“, schätzte Alexander Waibl ein.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Zuspielerin Sarah Straube geehrt, Silber ging an USC-Angreiferin Mia Kirchhoff. Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich Marta Levinska mit 22 Punkten, Lorena Lorber Fijok brachte es auf 13 Zähler.

Alexander Waibl startete mit der gleichen Stammformation wie im letzten Spiel gegen Erfurt in diese Partie.

Die Gäste aus Münster fanden besser ins Spiel, waren schneller auf Betriebstemperatur in Annahme, Abwehr und Angriff. So setzte sich der USC auf 8:3 ab und zwang Alexander Waibl zur ersten taktischen Auszeit. Als jedoch wenig später ein Abwehrball ins DSC-Feld fiel, beorderte der DSC-Coach sein Team beim 6:11 erneut an die Seitenlinie und seine Worte fielen nun etwas deutlicher aus. Kurz darauf wechselte er zudem, brachte Julie Lengweiler auf Annahme-Außen für Victoria Demidova. Nun kämpften sich die Gastgeberinnen zunächst Punkt um Punkt heran. Als Marta Levinska den Ball nach einem langen Ballwechsel im gegnerischen Feld versenkte, war der DSC auf zwei Punkte heran. Doch Münster antwortete und baute den Vorsprung erneut auf vier Zähler (16:12) aus. Die DSC-Damen aber starteten erneut die Aufholjagd. Angeführt von Kapitänin Sarah Straube, die den USC mit ihren Aufschlägen unter Druck setzte, bissen sich die Gastgeberinnen heran. Als Marta Levinska ihren Angriff zum 19:20 durchbrachte, nahm Gäste-Coach Matthias Pack seine zweite Auszeit. Doch die Waibl-Schützlinge blieben am Drücker, schafften nicht nur den 20:20-Ausgleich, sondern erkämpften sich erstmals die Führung in diesem Spiel (22:20). Dennoch wehrte sich Münster in der Crunchtime mit Kräften, um den Satzverlust zu verhindern. Die Zuschauer hielt es längst nicht mehr auf ihren Sitzen, die Spannung war zum Greifen und die rote DSC-Wand stand hinter der Gastgeber-Mannschaft. Drei Satzbälle konnte Münster verteidigen, doch den vierten versenkte die stark aufspielende Marta Levinska im gegnerischen Feld.

Zu Beginn des zweiten Abschnittes schienen die SC-Damen nun ihren Rhythmus zu finden, doch nach einer 6:3-Führung gerieten sie erneut mit 7:12 ins Hintertreffen. Aber erneut zeigten die DSC-Mädels ihre Comeback-Qualitäten. Neben Marta Levinska kamen nun auch Julie Lengweiler, Lorena Lorber Fijok oder auch Emma Clothier immer besser ins Spiel. Dennoch blieb das Geschehen eng, lieferten sich beide Teams lange Ballwechsel mit vielen tollen Abwehraktionen und insgesamt einen engen Schlagabtausch. Nach dem 13:13-Ausgleich konnten sich die Gäste aus Münster wieder mit vier Punkten (19:15) einen Vorteil verschaffen. Doch die Waibl-Schützlinge behielten in dieser Phase die Ruhe, kämpften sich erneut Punkt für Punkt heran und wieder war es am Ende Marta Levinska, den zweiten Satzball verwandelte.

Die 2:0-Satzführung gab den Gastgeberinnen nun mehr Sicherheit. Gleich zu Beginn des dritten Abschnittes sorgte Lorena Lorber Fijok mit einer Aufschlagserie für eine schnelle 4:0-Führung, die der DSC weiter kontinuierlich ausbaute. Nun lief das Spiel der Dresdnerinnen wie am Schnürchen, mit viel Druck im Aufschlag, immer wieder variablen Lösungen im Angriff und einer guten Block- und Feldabwehr zogen die Spielerinnen um Sarah Straube, die ihre Angreiferinnen perfekt einsetzte, davon. Damit war die Gegenwehr des USC gebrochen. Nach 78 Minuten verwandelte Marta Levinska den zweiten Matchball zum verdienten Sieg.