Für die DSC-Volleyballerinnen geht es jetzt weiter Schlag auf Schlag. Nach der 0:3-Niederlage in Potsdam empfängt das Team von Trainer Alexander Waibl an diesem Sonnabend (17.10 Uhr/Live bei Sport1) in der heimischen Margon Arena Titelverteidiger Allianz MTV Stuttgart.
Beide Teams sind nicht wie erhofft ins neue Jahr gestartet und wollen es nun im zweiten Match besser machen. Zumindest die Dresdnerinnen haben die Niederlage beim SC Potsdam relativ schnell abgehakt. Alexander Waibl hatte bei dieser Partie auf die vier Nationalspielerinnen, die noch kurz vorher bei Olympia-Qualifikationsturnieren im Einsatz waren, geschont und dafür vielen Spielerinnen der zweiten Reihe Einsatzchancen gegeben. So stand erstmals das 17-jährige Zuspieltalent Sarah Straube von Beginn an auf dem Feld und führte Regie. „Sie hat das wirklich gut gemacht“, lobte anschließend der Coach, verriet dennoch kein Geheimnis, wenn er sagt: „Natürlich war sie traurig über die Niederlage und wir wissen auch beide, dass sie manches noch besser kann, aber für sie war es auf jeden Fall eine wichtige Erfahrung, die sie auf ihrem Weg voranbringen wird.“ Auch bei anderen Mädels, die in dieser Saison noch nicht so oft auf dem Feld agieren durften, sah der Chefcoach positive Aspekte. „Ob bei Nikola Radosova oder auch Piia Korhonen und Emma Cyris gab es viele Dinge, die zeigen, dass es in die richtige Richtung geht. Deshalb können wir alle die Niederlage einordnen. Sie hat keine großen Spuren hinterlassen“, ist Waibl überzeugt.
Schon einen Tag später hat die Mannschaft erstmals seit längerer Zeit wieder komplett im Balltraining arbeiten können. „Das sah sehr gut aus und alle waren absolut konzentriert und heiß“, freute sich der Coach, der vor dem Spiel gegen Stuttgart zugleich powert: „Klar müssen wir jetzt Gas geben und wollen gegen den Titelverteidiger eine bessere Leistung abrufen, wieder einen Schritt nach vorn machen.“
Dabei haben die DSC-Damen gegen die Schwaben noch etwas gutzumachen, verloren sie doch das Hinspiel deutlich mit 0:3. „Im Vergleich dazu sind wir zum Beispiel in der Block-Feldabwehr schon vorangekommen“, ist der gebürtige Stuttgarter überzeugt. Er weiß natürlich auch, welch harter Brocken am Sonnabend auf sein Team zukommt: „Der Gegner hat ein kompaktes Team und mit Krystal Rivers eine Spielerin, die den Unterschied ausmachen kann.“
Aber die Spielerinnen um Libera Lenka Dürr wollen gegen den Tabellendritten dagegenhalten und all ihr Können in die Waagschale werfen. „Wir werden sehen, wozu es dann reicht“, so Waibl, der dabei auch auf die Unterstützung der Fans als „siebte Frau“ baut. Aller Voraussicht nach wird die Margon Arena beim Top-Spiel ausverkauft sein.
Der letzte Sieg gegen die Allianz-Damen ist übrigens schon eine Weile her – im November 2017 feierte der DSC einen 3:2-Heimsieg.