Drei Tage vor dem Start in die Champions League haben die DSC Volleyball Damen ihre Pflichtaufgabe in der Bundesliga erfüllt. Vor 800 Zuschauern in der Margon Arena setzte sich der deutsche Meister im Ostderby gegen Schwarz-Weiß Erfurt in einem umkämpften Spiel mit 3:1 (20:25, 25:17, 25:12, 28:26) durch.
„Wir haben nach der Trainingswoche schwer ins Spiel gefunden, dann haben wir zwei Sätze einwandfrei Volleyball gespielt und der vierte war kontrolliert, bis Rica Maase an die Aufgabe ging. Am Ende gewonnen, die drei Punkte geholt und jetzt müssen wir uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren. Am Dienstag in Rzeszow müssen wir deutlich konzentrierter und aggressiver auftreten. Das werden wir aber auch, wenn wir dann wieder die nötige Frische haben“, so das Fazit von Trainer Alexander Waibl.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Top-Scorerin Maja Storck (22 Punkte) geehrt, Silber ging an die Erfurterin Jazmine White. Für den DSC punkteten außerdem Linda Bock (13), Jennifer Janiska (12) und Monique Strubbe (10) zweistellig.
„Am Ende gewonnen, die drei Punkte geholt und jetzt müssen wir uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren.“ – Alexander Waibl
Alexander Waibl startete diesmal mit Jenna Gray im Zuspiel, Maja Storck auf Diagonal, im Außenangriff mit Kapitän Jennifer Janiska und Linda Bock, in der Mitte erhielten Madeleine Gates und Monique Strubbe das Vertrauen und auf der Liberoposition Sophie Dreblow.
Die Gäste erwischten einen guten Start, zeigten sich taktisch gut vorbereitet. Den Dresdnerinnen unterliefen dagegen einige leichte Angriffsfehler. So sah sich Trainer Alexander Waibl schon beim 4:7 zur ersten Auszeit gezwungen. Doch Erfurt blieb weiter am Drücker. Zwar kämpfte sich der DSC nach einem Fünf-Punkte-Rückstand zwischenzeitlich auf 9:11 heran, aber anschließend bissen sich die Angreiferinnen mehrfach am gegnerischen Block fest. Beim 9:14 reagierte Alexander Waibl, wechselte Julia Wesser im Angriff für Linda Bock ein und einen Ballwechsel später Sarah Straube im Zuspiel für Jenna Gray. Nach einem weiteren Angriffsfehler der Gastgeberinnen stand es 9:16 zur zweiten technischen Auszeit. Es lief einfach nicht rund bei den Elbestädterinnen. Auch der Rückwechsel von Linda Bock und die Einwechslung von Kristina Kicka für Maja Storck brachten keine Besserung. Schwarz-Weiß fand immer eine Lösung und die Ex-Dresdnerin Rica Maase verwandelte den ersten Satzball.
Im zweiten Durchgang fingen sich die Waibl-Schützlinge, fanden in Angriff und Abwehr immer besser ihren Rhythmus. So ging es mit 8:4 in die erste technische Auszeit. Vor allem Linda Bock fand mit ihren Angriffen immer wieder die Lücken beim Gegner. Aber die Thüringerinnen gaben keinen Ball verloren, kämpften sich auf 13:14 heran. Linda Bock im Angriff und zwei taktisch kluge Aufgaben von Monique Strubbe brachten die Gastgeberinnen wieder deutlich in die Vorhand. Nun rollte der „DSC-Zug“ unaufhaltsam Richtung Satzgewinn. Den brachte dann ein Fehler der Erfurterinnen.
Der Satzausgleich sorgte für Sicherheit in den Dresdner Reihen. Im dritten Abschnitt setzten sie sich schnell mit 5:1 ab. Mit druckvollen Aufgaben (Maja Storck), einer stabilen Annahme und Blockabwehr zog der deutsche Meister nun sein Spiel durch. Diagonalangreiferin Maja Storck kam im Angriff immer besser in Fahrt und punktete zuverlässig. Bis zur zweiten technischen Auszeit hatten sich die Waibl-Schützlinge schon ein Polster von 16:4 erarbeitet. Die Thüringer Damen hatten gegen die geballte Power der Gastgeberinnen nur noch wenig entgegenzusetzen. Mit einem gewonnenen Drückduell am Netz verwandelte der DSC den zweiten Satzball.
Im vierten Durchgang lieferte das Team von Konstantin Bitter wieder deutlich mehr Gegenwehr. Dennoch konnten sich die DSC-Damen auf 21:16 absetzen. Aber die Erfurterinnen um die ehemalige DSC-Libera Michelle Petter bissen sich Punkt um Punkt wieder heran, schafften mit einem Block den 22:22-Ausgleich. Jennifer Janiska erkämpfte dann den ersten Matchball, doch der Aufschlag von Maja Storck flog ins Aus. Jetzt witterten die Thüringerinnen ihre Chance, holten zwei Satzbälle heraus, die das Waibl-Team aber abwehrte. Nach 112 Minuten verwandelte Linda Bock nach einem längeren Ballwechsel den zweiten Matchball zum Sieg.
ENGLISH
DSC fights for three points against Erfurt
Three days before the start of the Champions League, the DSC Volleyball Women have fulfilled their duty in the Bundesliga. In front of 800 spectators in the Margon Arena, the German champions prevailed in the East derby against Schwarz-Weiß Erfurt with 3:1 (20:25, 25:17, 25:12, 28:26) in a contested match.
„We found it hard to get into the game after the training week, then we played flawless volleyball for two sets and the fourth was controlled until Rica Maase stepped up to the task. Won in the end, got the three points and now we have to focus on the next tasks. On Tuesday in Rzeszow we have to be much more focused and aggressive. But we will do that when we have the necessary freshness again,“ was the conclusion of coach Alexander Waibl.
Top scorer Maja Storck (22 points) was honored with the gold MVP medal, while silver went to Jazmine White from Erfurt. Linda Bock (13), Jennifer Janiska (12) and Monique Strubbe (10) also scored in double figures for DSC.
Alexander Waibl started this time with Jenna Gray on the serve, Maja Storck on diagonal, in the outside attack with captain Jennifer Janiska and Linda Bock, in the middle Madeleine Gates and Monique Strubbe were trusted and on the libero position Sophie Dreblow.
The guests got off to a good start and were tactically well prepared. The Dresdeners, on the other hand, made a few slight attacking mistakes. Coach Alexander Waibl was forced to call his first timeout at 4:7. But Erfurt kept the pressure on. After a five-point deficit, DSC fought its way back to 9:11, but then the attackers got stuck on the opponent’s block several times. At 9:14, Alexander Waibl reacted by substituting Julia Wesser for Linda Bock and, one rally later, Sarah Straube for Jenna Gray. After another attacking mistake by the hosts, the score was 9:16 at the second technical timeout. Things just weren’t going well for the team from the Elbe. Even the substitution of Linda Bock and Kristina Kicka for Maja Storck did not bring any improvement. Schwarz-Weiß always found a solution and ex-Dresden player Rica Maase scored the first set point.
In the second set, Waibl’s protégés regained their composure and found their rhythm better and better in attack and defense. They went into the first technical timeout with an 8:4 lead. Linda Bock, in particular, repeatedly found the gaps in the opponent’s attacks. But the Thuringians did not lose a ball and fought their way back to 13:14. Linda Bock in the attack and two tactically clever tasks by Monique Strubbe brought the hosts back into the lead. Now the „DSC train“ rolled inexorably towards winning the set. This was then brought about by an error by the Erfurt women.
The equalization of the set ensured security in the Dresden ranks. In the third set, they quickly took a 5:1 lead. The German champions now played their game with pressure-filled serves (Maja Storck), a stable reception and block defense. Diagonal attacker Maja Storck got going better and better in attack and scored reliably. By the second technical timeout, Waibl’s charges had already built a 16:4 cushion. The Thuringian women had little to counter the concentrated power of the hosts. The DSC won a duel at the net and converted the second set point.
In the fourth set, Konstantin Bitter’s team put up much more resistance. Nevertheless, the DSC ladies were able to pull away to 21:16. But the Erfurt team, led by former DSC libera Michelle Petter, fought back point by point and managed to equalize the score at 22:22 with a block. Jennifer Janiska then fought for the first match point, but Maja Storck’s serve went out of bounds. Now the Thuringians sensed their chance and had two set points, but Waibl’s team fought them off. After 112 minutes, Linda Bock scored the second match point after a long rally.