Die DSCVOLLEY´S haben einen starken Saisonauftakt hingelegt und sich die ersten drei Punkte gekrallt. Mit 2600 Zuschauern war die Margon Arena gleich im ersten Spiel bestens gefüllt und am Ende konnten die rot-Schwarzen DSC-Fahnen geschwenkt werden – da neuformierte Team von Trainer Alexander Waibl setzte sich gegen die Ladies in Black Aachen in einem spannenden Spiel mit 3:1 (25:19, 25:16, 23:25, 25:23) durch. Mit dem Sieg im Rücken geht es bereits am Mittwoch nach Erfurt.
„Ich bin sehr zufrieden und glücklich über diesen Auftakt. Ich glaube nicht, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt hätten besser spielen können, als wir es heute getan haben. Zwei Sätze lang haben wir überragend gespielt, haben dann nach der Zehn-Minuten-Pause etwas an Energie verloren, uns aber dann wieder herangekämpft. Insgesamt haben wir vieles schon im Kopf stark umgesetzt“, freute sich Alexander Waibl über die erste Vorstellung seines Teams.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Victoria Demidova geehrt, Silber ging an die Aachenerin Luisa Keller. Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich Marta Levinska mit 13 Punkten, Victoria Demidova brachte es auf 11 Zähler.
Alexander Waibl startete ins erste Saisonspiel mit Sarah Straube im Zuspiel, Marta Levinska auf Diagonal, auf Annahme-Außen mit Lorena Lorber Fijok und Julie Lengweiler, im Mittelblock mit Nathalie Lemmens und Emma Clothier sowie mit Patricia Nestler auf der Libero-Position.
Die neue DSC-Kapitänin Sarah Straube sorgte mit einer ersten Aufschlagserie für eine schnelle 3:0-Führung. Die Aachener Diagonalangreiferin Nicole van de Vosse beendete mit ihrem Angriff diese Serie und erzielte den ersten Punkt für die Ladies in Black. Beide Teams versuchten, die anfängliche Nervosität abzustreifen, hatten noch einige Probleme, ihren Rhythmus zu finden. Den 7:4-Vorsprung des DSC wandelten die Ladies in Black mit einigen druckvollen Aufgaben und guten Lösungen im Angriff zu einem eigenen 8:7-Vorteil. Alexander Waibl reagierte und nahm seine erste Auszeit. Als sich die Gäste jedoch durch die Aufschläge von Hyke Lyklema auf 10:7 absetzten, wechselte der DSC-Coach, brachte Victoria Demidova auf Annahme-Außen für Julie Lengweiler. Damit stabilisierten die Elbestädterinnen ihren Annahmeriegel und starteten eine Aufholjagd. Als Sarah Straube zweimal hellwach am Block war und anschließend Nathalie Lemmens glänzend in Szene setzte, führte Dresden wieder mit 12:11. Nun kamen die Waibl-Schützlinge immer besser in Fahrt, konnten die Annahmeprobleme der Gäste gut ausnutzen. Nach einem Schnellangriff von Nathalie Lemmens war der Vorsprung auf vier Punkte (16:12) angewachsen. Danach lief das Siel der Gastgeberinnen wie am Schnürchen. In der Schlussphase wehrte Aachen allerdings drei Satzbälle ab und Alexander Waibl musste nochmals eine Auszeit nehmen. Das half und so brachte der vierte Versuch den Satzerfolg.
Der Satzerfolg gab den DSCVOLLEY´s Sicherheit und Schwung für den zweiten Durchgang, in dem sie sich zunächst durch einen Angriff von Marta Levinska und ein Ass von Sarah Straube einen ersten Vorteil erkämpften. Weil die Ladies in Black dann einige Aufschlagfehler produzierten, bauten die DSC-Damen den Vorsprung weiter aus. Sie diktierten klar das Geschehen und Victoria Demidova setzte beim zweiten Satzball den Schlusspunkt.
Es folgte eine Zehn-Minuten-Pause, in der die vier ehemaligen DSC-Spielerinnen Kerstin Tzscherlich, Mareen von Römer, Stefanie Waibl und Jennifer Janiska als erste Athletinnen in die neue „Hall of Fame“ des DSC-Volleyballs unter dem Jubel der DSC-Fans feierlich aufgenommen und ihre Trikots an die Hallendecke gezogen wurden.
Die längere Pause und der Aufenthalt in der Kabine bekam den Waibl-Schützlingen offensichtlich nicht so gut. Sie verloren im dritten Abschnitt ihren Rhythmus und gerieten mit 10:16 in Rückstand. Nachdem Gäste-Trainerin Mareike Hindriksen Luisa Keller eingewechselt hatte, stabilisierte sich ihre Mannschaft deutlich in der Annahme und der DSC konnte nicht mehr so gut punkten. Beim 11:16 sorgte der DSC-Coach mit einem Doppelwechsel – Larissa Winter und Eva Zatkova kamen für Sarah Straube und Marta Levinska – für frischen Wind. Dazu schlug Victoria Demidova sehr gut auf und so kämpften sich die Gastgeberinnen auf 19:19 heran. Alexander Waibl wechselte zurück. In der engen Schlussphase hatten die Ladies in Black dann das bessere Ende für sich.
Sie mussten dann nach wenigen Punkten im vierten Abschnitt einen Schock hinnehmen, denn Vera Mulder kam bei einem Sprung unglücklich auf und verletzte sich am linken Knie. Für sie kam nun wieder Nicole van de Vosse auf Diagonal. Trotzdem ließen sich die Gäste davon nicht verunsichern, verschafften sich einen 12:9-Vorsprung, zwangen Alexander Waibl zur ersten Auszeit und beim 9:14 bat der Coach seine Damen erneut an die Seitenlinie und zog wenig später erneut den Doppelwechsel. Auch diesmal brachte das frische Impulse. Trotz zahlreicher Aufschlagfehler auf beiden Seiten biss sich der DSC Punkt um Punkt heran, kämpfte aufopferungsvoll in der Abwehr. Beim 15:18 wechselte Waibl wieder zurück. Als die Dresdnerinnen mit einem „Monsterblock“ den Punkt zum 20:20 machten, stand die Halle Kopf. Dennoch ging es bis zum Schluss hin und her. Am Ende blieben die Gastgeberinnen ruhig, während sich Aachen drei Fehler in Folge leistete. Nach 112 Minuten brachte ein Aufgabenfehler der Ladies in Black die Entscheidung.