Für die DSC Volleyball Damen geht es weiter Schlag auf Schlag. Nach dem erfolgreichen Auftritt in der Champions League im russischen Kaliningrad wartet auf das Team von Trainer Alexander Waibl an diesem Sonntag beim SC Potsdam (16.30 Uhr/live bei Sport1Extra) das nächste Ostderby in der Bundesliga.
Dabei geht es für die beiden Tabellennachbarn um wichtige Punkte im Kampf um die beste Ausgangsposition für die Meisterschafts-Play-offs. „Mit Potsdam und eine Woche später Suhl warten jetzt sehr wichtige Spiele auf uns“, erläutert Alexander Waibl, der in den Play-offs möglichst Platz vier und damit der frühen Konfrontation mit Spitzenreiter Stuttgart aus dem Weg gehen möchte. Allerdings liegt hinter Stuttgart ein Feld von fünf Mannschaften sehr eng beieinander. Deshalb zählt besonders gegen die direkten Konkurrenten jeder Punkt.
In dieser Saison standen sich Dresden und Potsdam schon zweimal in Pflichtspielen gegenüber. In der Bundesliga-Hinrunde musste sich der deutsche Meister daheim den Schützlingen von Guillermo Hernandez mit 1:3 geschlagen geben. Eine heiße Schlacht lieferten sich beide dann im Dezember im Pokal-Halbfinale, das die DSC-Damen am Ende knapp mit 3:2 für sich entscheiden konnten und damit ins Pokalfinale einzogen.
Doch an diesem Sonntag werden die Karten neu gemischt. „Potsdam ist eine sehr starke Mannschaft, die das zuletzt erst wieder gegen den Tabellenzweiten Suhl nachgewiesen hat. Sie spielen sehr stabil in der Block- und Feldabwehr, deshalb ist es schwer, gegen sie den Ball auf den Boden zu bekommen. Zudem müssen wir versuchen, ihren Angriff unter Kontrolle zu bringen“, sagt Alexander Waibl, der natürlich auch die Veränderungen beim Gegner im Annahme-Außenbereich verfolgt hat: „Ich kenne die beiden neu verpflichteten Spielerinnen schon länger. Gegen Tatjana Bokan haben wir schon einmal gespielt, als sie noch in Mulhouse war“, erinnert er sich.
Das Wichtigste sei aber, wie Alexander Waibl betont, dass seine Schützlinge die Reisestrapazen der zu Ende gehenden Woche abstreifen und die nötige Frische wieder erlangen können. Erst am Mittwoch kehrte der deutsche Meister von der anstrengenden Reise nach Russland zurück. Vor allem die Turbulenzen auf der Hinreise sind natürlich nicht spurlos an den Spielerinnen vorbeigegangen. Vor allem büßten sie zwei fest eingeplante Trainingseinheiten ein. Nach einem freien Tag stiegen die Dresdnerinnen erst am Freitag wieder ins Training ein. „Wir haben vor dem Spiel in Potsdam vielleicht nur etwa zwanzig Prozent des sonst üblichen Trainingsumfangs gehabt. Da fehlen natürlich Wiederholungen“, beschreibt der 53-Jährige die schwierige Situation. Zugleich aber hat der Coach auch das Vertrauen in die Stärke und das Potenzial seiner Mannschaft: „Mit den Siegen gegen Schwerin und Kaliningrad konnten wir auf jeden Fall Selbstvertrauen tanken und zudem verfügen wir schon über die nötige Qualität in unserem Team.“