Mit dem diesjährigen „Dauerduell“ gegen den SSC Palmberg Schwerin starten die DSCVOLLEYs in die Bundesliga-Zwischenrunde. Erst vor einer Woche gastierten die Mecklenburgerinnen in der Dresdner Margon Arena und nun sind die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl an diesem Sonnabend (17 Uhr/live bei SPORT 1) in Schwerin gefragt.
Mit dem Sieg in Dresden bei gleichzeitiger Niederlage von Stuttgart gegen Potsdam konnten sich die SSC-Damen im letzten Hauptrundenauftritt noch Platz eins sichern. Für die zuletzt von Verletzungs- und Krankheitsausfällen gebeutelten DSC-Damen geht es in der Zwischenrunde vor allem darum, dass wieder alle Leistungsträgerinnen aufs Spielfeld zurückkehren und sich die Mannschaft insgesamt für die Play-offs in gute Form bringen kann.
Geschenke haben wir aber keine zu verteilen, es ist schon unser Ziel, in den nächsten Spielen was zu reißen. – Sarah Straube
Den Ost-Klassiker gegen Schwerin gab es in dieser Saison bereits viermal. Während die Elbestädterinnen beide Partien im CEV-Cup für sich entscheiden konnten, unterlagen sie den Schützlingen von Felix Koslowski – beide Male ersatzgeschwächt – in den Liga-Vergleichen.
Nun werden die Karten neu gemischt. Und weil die Punkte aus der Hauptrunde nicht mitgenommen werden, haben die DSCVOLLEYs als Tabellendritter statt zehn Punkten jetzt nur noch drei Zähler Vorsprung auf den Vierten Potsdam. Es wird also äußerst spannend und jeder Punkt in den vier Spielen der Zwischenrunde ist wichtig.
„Unser Ziel wird es sein, am Ende auf dem zweiten oder dritten Platz rauszukommen“, sagt Alexander Waibl, der noch immer nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. „Entscheidend wird vor allem sein, unsere Mannschaft wieder in eine gute Verfassung zu bringen. Dabei müssen wir aber aufpassen, dass wir angeschlagene Spielerinnen nicht zu früh voll belasten“, fügt der 55-Jährige an. So werden zwar Nathalie Lemmens und Lara Berger in den Kader zurückkehren, für die beiden Verletzten Grace Frohling und Sarah Straube käme aber ein Einsatz jetzt noch zu früh. Auch Famke Boonstra war nach dem letzten Spiel gegen Schwerin wegen Patellasehnenproblemen zunächst außer Gefecht.
„Trotz aller personeller Sorgen freuen wir uns jetzt auf die anstehenden Spiele“, betont Waibl. Auch Co-Kapitänin Sarah Straube, die in dieser Woche ihren Vertrag um ein weiteres Jahr verlängerte, gibt die Marschroute so vor: „Wir müssen von Spiel zu Spiel sehen, dass wir immer besser und körperlich fit werden. Geschenke haben wir aber keine zu verteilen, es ist schon unser Ziel, in den nächsten Spielen was zu reißen.“ Selbst mit dem Notaufgebot hatten sich die DSC-Damen bei der 1:3-Niederlage zuletzt gegen Schwerin nicht so schlecht verkauft. „Wir müssen diesmal besser Block- und Feldabwehr spielen, natürlich weiter gut aufschlagen“, fordert Alexander Waibl, der zwar mit der Annahme zufrieden war, aber noch nicht mit der Effizienz im Angriff.