Den Weg nach Schwerin kennen die DSCVOLLEYs wohl derzeit in- und auswendig. Erst zu Beginn der Woche reiste das Team von Alexander Waibl von Dresden nach Mecklenburg – und am Freitag stiegen die Elbestädterinnen bereits wieder in den Bus in Richtung Norden. Schon zum dritten Mal binnen elf Tagen stehen sich die DSCVOLLEYs und der SSC PALMBERG Schwerin an diesem Sonnabend (17 Uhr/live bei SPORT 1) gegenüber. Nach den beiden Siegen im Achtelfinale des CEV-Cups müssen die Damen um Jennifer Janiska nun zum Bundesliga-Spitzenspiel beim SSC ran.
Wir werden erneut die Ärmel hochkrempeln und alles in die Waagschale werfen. – Alex Waibl
Ob die Dresdnerinnen am Ende sagen können „Aller guten Dinge sind drei“, wird man nach dieser Partie sehen. In der Liga sind die Schützlinge von Trainer Felix Koslowski in sieben Partien bislang ungeschlagen geblieben und rangieren deshalb an der Spitze. Die DSCVOLLEYs, die nach der Auftakt-Niederlage gegen Potsdam zu einer unglaublichen Siegesserie – wettbewerbsübergreifend inzwischen 13 hintereinander – angesetzt haben, belegen Rang zwei.
„Natürlich ist es ein besonderes Spiel, denn beide Mannschaften kennen sich jetzt in- und auswendig“, meint Alexander Waibl, der dennoch glaubt: „Ein paar Anpassungen kann man immer vornehmen. Wir müssen zum Beispiel noch besser im Angriff spielen.“
Für seine Spielerinnen galt es vor allem, möglichst schnell zu regenerieren. Immerhin haben sie einige Spiele mehr in den Knochen als die SSC-Damen. So mussten die DSCVOLLEYs in der ersten Runde des Europapokals zwei Partien gegen Gran Canaria, einschließlich der Reise, bestreiten, während die Mecklenburgerinnen ein Freilos hatten. Und auch am vergangenen Wochenende waren die Dresdnerinnen zwischen den beiden Spielen gegen Schwerin noch in der Bundesliga gegen Aachen im Einsatz – das Spiel Schwerin gegen Stuttgart war verschoben worden.
„Man merkt schon, dass unser Energieniveau ein wenig gesunken ist. Deshalb ging es jetzt darum, die Akkus wieder etwas aufzuladen. Zugleich aber müssen wir die kommende Woche im Blick haben und da liegt unsere Priorität auf dem Pokal-Halbfinale gegen Stuttgart“, erläutert der DSC-Coach, der aber trotzdem powert: „Natürlich wollen wir auch dieses Spiel gegen Schwerin gewinnen und den Flow, in dem wir uns befinden, so lange es geht erhalten. Deshalb werden wir erneut die Ärmel hochkrempeln und alles in die Waagschale werfen.“