Vor einer großartigen Kulisse haben die DSCVolleys ihre großartige Siegesserie fortgesetzt. Nach hartem Kampf setzte sich das Team von Alexander Waibl im zweiten Heimspiel gegen den VfB Suhl Lotto Thüringen am Ende mit 3:2 (25:20, 24:26, 19:25, 25:21, 15:10) durch. In der Bundesliga war es der vierte Sieg in Folge, wettbewerbsübergreifend sogar sechste Erfolg hintereinander.
Dabei erlebten die 2908 Zuschauer das erwartet enge und umkämpfte Ostderby. Alexander Waibl schätzte zufrieden ein: „Die Stimmung in der Halle war der Hammer, sie hat uns auch gerade im vierten Satz getragen. Insgesamt war es angesichts unserer ganzen Woche mit den Reisestrapazen eine absolute Kampfleistung und wir haben zum Schluss etwas kompletter gespielt. Ausschlaggebend war sicher vor allem, dass wir dann auch wieder mehr Zugriff in der Block- und Feldabwehr gefunden haben. Das gab uns die Energie, um weiter gut zu scoren. Natürlich hat dieses Spiel viel Kraft gekostet, aber dieses Durchkämpfen wird der Mannschaft Selbstvertrauen geben.“
Die Stimmung in der Halle war der Hammer. – Alex Waibl
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde DSC-Zuspielerin Sarah Straube geehrt, Silber erhielt die Suhler Top-Scorerin Marie Hänle (32 Punkte)
Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich Grace Frohling mit 23 Punkten, Jennifer Janiska stand ihr mit 22 Zählern kaum nach und auch Hester Jasper (17) und Nathalie Lemmens (11) punkteten zweistellig.
Alexander Waibl schickte die gleiche Startformation aufs Feld wie in den vergangenen Partien. Schon zu Beginn des Duells lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Dabei konnte der DSC mehrfach die langen Ballwechsel für sich entscheiden und sich zwischenzeitlich auf 9:6 absetzen. Doch die Gäste aus Thüringen kämpften sich heran und mit einem Ass von Vedrana Jaksetic war der Ausgleich hergestellt. Mit einigen Aufschlagfehlern machten es sich die DSC-Damen anschließend selbst etwas schwer, dennoch konnte Sarah Straube aus stabiler Annahme ihre Angreiferinnen variabel einsetzen. So konnten sich die Dresdnerinnen erneut etwas Vorsprung verschaffen. Den gaben sie nicht mehr aus der Hand.
Im zweiten Abschnitt knüpften die Gastgeberinnen zunächst an ihre Leistung an. Sie zogen Mitte des Satzes mit 18:13 davon. Doch während sich beim DSC ein paar kleine Fehler einschlichen, kämpfte sich Suhl mit viel Angriffspower heran. Dann aber holte Nathalie Lemmens mit dem 24:22 den ersten Satzball heraus. Doch zweimal wehrte Marie Hänle ab und sie war es auch, die dann sofort den ersten Satzball für den VfB im gegnerischen Feld versenkte.
Das gab den Gästen Rückenwind. Im Angriff setzte vor allem immer wieder Marie Hänle die Akzente. Bei den DSC-Damen schien die Energie etwas verloren zu gehen und es schlichen sich leichte Fehler ein. Alexander Waibl versuchte es mit einem Wechsel im Zuspiel, brachte beim 14:18 Larissa Winter für Sarah Straube. Doch die Thüringerinnen waren nun im Flow, ließen sich den Satzgewinn nicht mehr nehmen. Mit einer Blockabwehr verwandelte der VfB den ersten Satzball.
Im vierten Abschnitt entwickelte sich dann erneut ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, bei dem sich aber die Gäste bei Mitte des Satzes wieder mit 20:16 einen Vier-Punkte-Vorsprung verschafften. Dann aber drehte der DSC auf. Einige druckvolle Aufgaben der eingewechselten Lena Linke, zwei schöne Angriffe von Hester Jasper und ein guter Block – schon hatten sich die Waibl-Schützlinge auf 19:20 herangekämpft. In der Crunchtime stand die Abwehr und eine tolle Aufschlagserie von Sarah Straube, die mit zwei Assen den Satz beendete, brachte den DSC in den Tiebreak. Schon Minuten vorher hielt es keinen Zuschauer mehr auf den Plätzen. Die Halle stand komplett Kopf.
Der Satzausgleich gab den DSCVOLLEYs viel Selbstvertrauen und Energie. Nun lief der Turbo im Aufschlag und Angriff auf Hochtouren und vor allem konnten die Gastgeberinnen mit einer deutlichen Steigerung im Block auch Marie Hänle bremsen. Beim 8:5 wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Zwar kämpfte sich Suhl noch einmal auf 9:10 heran, doch die Mädels um Kapitänin Jennifer Janiska ließen sich nicht mehr von ihrer Linie abbringen und nach 127 Minuten verwandelte Grace Frohling unter dem Jubel der DSC-Fans den zweiten Matchball zum Sieg.