Nach dem Pokalfinale in Wiesbaden haben sich die Volleyball Damen des Dresdner SC im Bundesliga-Alltag zurückgemeldet. Sie erfüllten im ersten Nachholspiel gegen den VC Neuwied ihre Pflichtaufgabe und gewannen klar mit 3:0 (25:17, 25:20, 25:20).
„Für uns ging es darum, die Belastung relativ niedrig zu halten. Deshalb haben wir viel gewechselt, um allen Einsatzzeiten zu geben. Da ist es natürlich schwierig, einen Rhythmus zu finden. Wir haben nicht sonderlich gut gespielt, erst im dritten Satz wurde es attraktiver. Aber in Summe haben wir uns zu viele Fehler geleistet“, schätzte Alexander Waibl ein.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Sophie Dreblow ausgezeichnet, Silber ging an die Neuwiederin Taylor Slover. Erfolgreichste DSC-Scorerin war Monique Strubbe mit neun Punkten.
Alexander Waibl startete mit dieser Formation: Im Zuspiel Jenna Gray, auf der Diagonalen Maja Storck, im Außenangriff Kapitän Jennifer Janiska und Julia Wesser, in der Mitte mit Madeleine Gates und Lena Linke sowie auf der Liberoposition Teodora Pušić.
Die Dresdnerinnen starteten gleich mit einer starken Aufschlagserie von Jennifer Janiska in die Partie. Nach dem 4:0 bat Gäste-Trainer Dirk Groß sein Team schnell zur ersten taktischen Auszeit. Seine Worte wirkten. Nun kämpfte sich Neuwied Punkt für Punkt ins Spiel. Allerdings machten sich die DSC-Damen mit einigen leichten Fehlern das Leben selbst etwas schwer. So nahm Alexander Waibl trotz einer 11:9-Führung seiner Schützlinge eine Auszeit. Danach konnten sich die Elbestädterinnen deutlich absetzen, zumal sich die Gäste jetzt deutlich mehr Fehler leisteten. Mit einem 16:11-Vorsprung ging es in die zweite technische Auszeit. Am Ende sicherte sich der DSC diesen ersten Durchgang ohne Probleme.
Im zweiten Durchgang änderte Alexander Waibl seine Formation. Für Maja Storck kam nun Kristina Kicka auf der Diagonalen, in der Mitte ersetzte Monique Strubbe ihre junge Teamgefährtin Lena Linke, im Außenangriff wechselte der Coach Sina Stöckmann für Julia Wesser und die Annahme und Abwehr organisierte nun Sophie Dreblow.
Jetzt konnten die Gäste das Geschehen offener gestalten. Sie spielten mutiger und bei den Dresdnerinnen lief noch nicht alles rund. Beim 14:13 nahm Alexander Waibl einen weiteren Wechsel vor, brachte Linda Bock im Angriff für Jennifer Janiska. Bis zum 17:17 hielt der Aufsteiger noch mit, danach konnten sich die Gastgeberinnen auf 22:18 absetzen und ein Aufschlagfehler von Neuwied beendete diesen Abschnitt.
Auch im dritten Satz nahm der DSC-Coach einige Änderungen in der Aufstellung vor, um allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben. So führte jetzt Sarah Straube Regie und Lena Linke kam für Madeleine Gates. Von Beginn an konnten sich die Gastgeberinnen absetzen und zur ersten technischen Auszeit einen Vier-Punkte-Vorteil (8:4) für sich verbuchen. Neuwied warf dennoch alles in die Waagschale, kämpfte vor allem in der Abwehr aufopferungsvoll. So lieferten sich beide Teams zum Teil spektakuläre Ballwechsel, wie zum Beispiel vor dem 15:10. Dabei hatte der DSC das bessere Ende für sich. Nach 75 Minuten verwandelten die DSC-Mädels aufgrund eines gegnerischen Aufschlagfehlers den zweiten Matchball zum Sieg.