Auf ein Neues! Nach der Auftakt-Niederlage gegen Potsdam blieb den DSCVOLLEYs nicht viel Zeit zum Nachdenken, schließlich wartet an diesem Mittwoch beim VC Wiesbaden (19:30 Uhr/SPORT1 Extra) die nächste hammerharte Aufgabe.
Bisher lieferten sich beide Teams stets hochspannende und knappe Duelle. In der Vorsaison gewannen die Schützlinge von Cheftrainer Alexander Waibl stets die Auswärtsspiele in der Halle am Platz der Deutschen Einheit, sowohl in der Hauptrunde als auch dann im Play-off-Viertelfinale. Wenn diese Serie zumindest im ersten Aufeinandertreffen der neuen Spielzeit halten würde, hätten die Elbestädterinnen sicher nichts dagegen einzuwenden.
Das wird für uns also auch diesmal knackig – Alex Waibl
Allerdings hat auch der Gastgeber trotz aller finanzieller Schwierigkeiten wieder eine Top-Mannschaft beisammen, und die wird die Punkte natürlich beim ersten Heimauftritt nicht herschenken. Wie stark das Team von Trainer Benedikt Frank ist, stellten die Hessinnen bereits beim Auftakt mit einer hauchdünnen 2:3-Niederlage bei Titelverteidiger Stuttgart unter Beweis. Das weiß natürlich auch Alexander Waibl: „Wiesbaden hat schon in Stuttgart sehr gut gespielt. Die Mannschaft ist wie gewohnt sehr kompakt. Sie schlagen gut auf, spielen einen schnellen Ball und verteidigen vor allem sehr gut. Das wird für uns also auch diesmal knackig.“
Mit der neuen polnischen Diagonalangreiferin Izabella Rapacz sei der Gegner auf dieser Position mit einer sehr dynamischen Spielerin hervorragend aufgestellt. Die Qualitäten von Tanja Großer auf Annahme-Außen oder Nina Herelova und Rachel Anderson auf der Mitte sind hinlänglich bekannt.
Für die Dresdnerinnen geht es aber vor allem darum, selbst in den richtigen Rhythmus zu kommen. Gegen Potsdam klappte das nur phasenweise, wie zum Beispiel im ersten Satz. „Ich denke, man hat am Sonnabend gesehen, dass wir als Team einfach noch Zeit brauchen, bis alles zusammenwächst, sowohl volleyballerisch als auch menschlich. Das Gefühl füreinander, wer welche Entscheidungen in bestimmten Situationen trifft, muss sich entwickeln“, erklärt Alexander Waibl, der nicht viele Trainingseinheiten mit seinen Schützlingen hatte, um weiter an den Schwachstellen und der Abstimmung zu arbeiten. Der erfahrene Coach ist aber sicher: „An solchen schweren Aufgaben wie gegen Potsdam oder auch Wiesbaden können wir wachsen.“
Natürlich machen es die langwierigen Ausfälle von Lara Berger und Mika Grbavica derzeit nicht leichter.