Die Volleyballerinnen des Dresdner SC hatten sich für das Spitzenspiel am Mittwochabend viel vorgenommen. Nach vier Niederlagen in Serie gegen den Schweriner SC wollte die Mannschaft um Kapitän Stefanie Karg zum Spieltag, der von Schneider+Partner präsentiert wurde, endlich einen Sieg landen. Vor erneut 3000 Zuschauern und damit ausverkauftem Haus gelang das aber leider nicht. Das Team von Trainer Alexander Waibl musste sich deutlich mit 0:3 (20:25, 17:25, 24:26) geschlagen geben. Aufgrund des besseren Satzverhältnisses bleibt der DSC aber auf dem zweiten Tabellenplatz. Schwerin führt nun mit vier Zählern Vorsprung das Klassement an. Die niederländische Mittelblockerin Quinta Steenbergen wurde durch den Schatzmeister und das Vorstands-Mitglied der DSC Volleyball GmbH, Sven Limbach, mit der goldenen MVP-Medaille geehrt. Martina Utla erhielt die silberne Medaille aus den Händen des Generalsekretärs des Landessportbundes Sachsen, Dr. Ulf Tippelt.
Wie in der gesamten Partie war der erste Satz ein auf und ab. Zunächst führte Schwerin mit 7:4, weil der DSC leicht nervös begann. Nach den Anlaufschwierigkeiten fanden die Gastgeberinnen aber besser ins Spiel und führten zur zweiten technischen Auszeit mit 8:7. Der Vorsprung konnte sogar auf 13:8 und 14:10 ausgebaut werden. Eine Aufschlagserie von Schwerins Zuspielerin Denise Hanke und gute Angriffe von Anne Bujis stellten den DSC in Annahme und Abwehr danach vor große Probleme. Als sich der SSC nach dem 18:18-Ausgleich auf 22:18 absetzte, war der erste Durchgang so gut wie entscheiden. Steenbergen schmetterte zur 1:0-Satzführung für die Gäste.
Auch im zweiten Abschnitt hatten die Dresdnerinnen die Nase zunächst vorn. Mit einer 8:5-Führung ging es in die erste technische Auszeit. Ein paar eigene Fehler zu viel und ein erneut starkes Aufschlag-und Angriffsspiel von Schwerin ließen den SSC auf 14:10 und 20:14 enteilen. Der DSC vergab dabei zu viele eigene Punktchancen, Anja Brandt verwandelte den ersten Satzball zum 0:2.
Im dritten Satz schien der DSC beim 8:5 und 16:11 zu den beiden technischen Auszeiten einem Satzgewinn näher als in den ersten beiden Durchgängen. Jedoch sollte es Stefanie Karg und ihren Mitspielerinnen an diesem Tag nicht gelingen, eine Führung zu behaupten und so holte Schwerin auch diesen Rückstand auf. Beim 23:24 konnte der DSC noch einen Satzball abwehren, doch nach 77 Spielminuten schmetterte Karg den zweiten Matchball des Double-Gewinners ins Aus.
Bereits am Samstag müssen die DSC-Damen nun beim SC Potsdam antreten.