Es war das erwartet schwere Spiel und es hat erneut nicht für einen Sieg gereicht. Nach den Niederlagen gegen Schwerin und Vilsbiburg musste sich DSCVOLLEY im letzten Auswärtsspiel der Vorrunde auch beim USC Münster mit 1:3 (25:17, 21:25, 24:26, 18:25) geschlagen geben. Damit ist vor dem letzten Spieltag am kommenden Sonnabend daheim gegen Stuttgart Platz vier noch in Gefahr geraten.
„Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben viel Druck mit den Aufgaben gemacht. Im zweiten Satz hatten wir dann in einer Rotation große Annahmeprobleme und wir haben im Verlauf des Spiels immer weniger Druck im Aufschlag ausgeübt, zudem war unser Block einfach zu schlecht. Es fehlt uns an der Durchschlagskraft auf der Diagonalen. Emotional war sicher der Ausgang des dritten Satzes ein gewisser Killer. Alles in allem reicht die Qualität von uns derzeit nicht und es fehlt dann auch das Selbstbewusstsein. Kämpferisch kann ich den Mädels allerdings keinen Vorwurf machen, sie haben alles probiert und alles reingehauen“, so das Fazit von Chefcoach Alexander Waibl.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde USC-Diagonalangreiferin Iris Scholten (25 Punkte) geehrt, Silber ging an DSC-Mittelblockerin Monique Strubbe, die mit 16 Punkten erfolgreichste Scorerin ihrer Mannschaft war. Ágnes Pallag brachte es auf 14, Jennifer Janiska auf 13, Lara Berger auf 12 und Kayla Haneline auf 10 Zähler.
Alexander Waibl veränderte seine Formation gegenüber dem letzten Spiel auf einer Position, im Außenangriff startete neben Jennifer Janiska diesmal Ágnes Pallag.
Die Dresdnerinnen fanden vor 2200 Zuschauern gut ins Spiel, schlugen druckvoll auf und Ágnes Pallag konnte gleich mit mehreren Angriffen die gegnerische Abwehr überwinden. Mit ihrer Leistung zeigte sich Waibl am Ende auch sehr zufrieden. So konnten sich die DSC-Damen zunächst auf 8:5 absetzen. Und sie machten weiter Druck, bauten den Vorsprung auf 19:12 aus, zwangen USC-Trainerin Lisa Thomsen, ihre zweite Auszeit zu nehmen. Doch die Dresdnerinnen blieben weiter am Drücker, Ágnes Pallag holte nach längerem Ballwechsel mit dem Punkt zum 24:17 den ersten Satzball heraus und Kayla Haneline setzte den Schlusspunkt.
Im zweiten Abschnitt fanden die USC-Damen besser in die Partie. Weil bei den Elbestädterinnen die Annahme wackelte, zogen die Gastgeberinnen vom 5:4 auf 9:4 davon. Zwar kämpften sich die Waibl-Schützlinge im Verlauf des Satzes zweimal auf zwei Punkte heran, aber dann unterliefen ihnen auch wieder leichte Fehler, fehlte es an der nötigen Präzision.
Im dritten Durchgang starteten die Dresdnerinnen wieder besser, konnten sich schnell einen 4:0-Vorsprung erarbeiten. Doch Münster biss sich mit druckvollen Aufschlägen und Angriffen Punkt um Punkt heran. Ab dem 13:13 entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. In der Crunchtime sorgte ein Ass von Pallag für die 22:20-Führung der Gäste und als Jennifer Janiska den Ball im gegnerischen Feld zum 24:23 unterbrachte, schlug Dresden zum ersten Satzball auf. Münster wehrte ab, dazu kam eine strittige Schiedsrichterentscheidung und am Ende besiegelte ein Fehler der Dresdnerinnen beim ersten Satzball des USC den Ausgang dieses Durchgangs.
Das gab den USC-Damen natürlich Rückenwind. Sie agierten druckvoll im Aufschlag, setzten sich aus stabiler Annahme im Angriff effektiv durch und kratzten auch in der Abwehr die Bälle aus dem Feld. Zwar stemmten sich die DSC-Damen gegen die drohende Niederlage, doch zu viele Fehler und kleine Missverständnisse spielten dem gut organisierten Gegner in die Hände. Nach 112 Minuten besiegelte ein Münsteraner Block die Niederlage der Gäste.