Die Serie ist leider gerissen: Am Samstagabend mussten die DSC-Volleyballerinnen die erste Niederlage in der laufenden Bundesliga-Saison hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Alexander Waibl unterlag nach zähem Kampf mit 2:3 (25:22, 17:25, 24:26, 25:15, 11:15) beim VT Aurubis Hamburg. Nach 120 Minuten war die Nervenschlacht beendet, Judith Pietersen wurde von Hamburgs Trainer Jean-Pierre Staelens mit der silbernen MVP-Medaille ausgezeichnet. Die goldene MVP-Medaille erhielt die Hamburger Libera Julie Jasova. Judith und Vendula Merkova waren mit jeweils 26 Punkten die Top-Scorerinnen der Partie. „Die Akkus bei uns sind einfach irgendwann am Ende. Wir waren heute wirklich schlecht, sowohl in der Annahme, als auch in der Verteidigung. Generell haben wir zu wenig Druck entwickelt. Man musste den Mädels heute nur in die Augen schauen, dann hat man gesehen, wie leer sie waren. Die Mannschaft hat jetzt zwei Tage frei, das ist dringend nötig“, erklärte Alexander Waibl nach dem Spiel.
Im ersten Satz erwischte der DSC einen Blitzstart und führte schnell mit 4:0 und später 13:6. Hamburg legte die Anfangsnervosität aber mit zunehmender Spieldauer ab und hatte bei der zweiten technischen Auszeit die Führung mit 16:15 an sich gerissen. Von da an entwickelte sich ein spannendes auf und ab bis zum Satzende, bei dem Dresden nach dem 22:22 mit zwei Punkten von Judith Pietersen, einem Fehler von Saskia Radzuweit und schließlich dem verwandelten Satzball von Lisa Izquierdo das bessere Ende für sich hatte.
Der zweite Spielabschnitt begann ausgeglichener, der DSC hatte zur ersten technischen Auszeit die Nase leicht mit 8:7 vorn. Danach erhöhte Aurubis aber erheblich den Aufschlagdruck, was dem Team von Alexander Waibl große Probleme in der Annahme bescherte. Über die Stationen 14:10, 16:12, 20:14 und schließlich 25:17 glich Hamburg zum 1:1 nach Sätzen aus.
Der Knackpunkt des Spiels war der dritte Abschnitt, in dem der DSC in der Endphase ein 21:23 in eine 24:23-Führung umwandelte, doch Hamburgs gute Diagonalangreiferin Vendula Merkova die Chance zunichte machte. Die Gastgeberinnen hingegen nutzten ihren ersten Satzball zum 26:24 und gingen mit 2:1 nach Sätzen in Führung.
Der vierte Satz war dann eine klare Angelegenheit für den DSC, der mit einem 25:15 den Tie-Break erzwang. In dem sah es zunächst für Stefanie Karg und ihre Mitspielerinnen gut aus, denn sie wechselten die Seiten mit einer 8:6-Führung. Auch beim 10:10 war noch alles offen, doch zu viele individuelle Fehler am Satzende ließen die Siegesserie reißen, Hamburg holte sich den Satz und das Spiel mit 15:11.
DSC: 2 Apitz, 3 Thieme, 4 Karg, 6 Pietersen, 7 Utla, 15 de Kruijf – 1 Banwarth. Eingwechselt: 13 Izquierdo, 14 Stock, 18 Gryka. Nicht eingewechselt: 12 Langgemach, 16 Schwabe.