Dieser Sieg hat besonders gutgetan. Nach der bitteren 0:3-Niederlage gegen Aachen haben die DSCVOLLEYS eine tollte Reaktion gezeigt und sich drei Tage später eindrucksvoll zurückgemeldet. Das Team von Cheftrainer Alexander Waibl bewies Moral und enormen Willen, setzte sich am Dienstag vor 2131 Zuschauern in der heimischen Margon Arena gegen die Roten Raben Vilsbiburg in einem spannenden Spiel mit 3:1 (25:22, 24:26, 25:20, 28:26) durch. Damit feierte die Mannschaft am achten Bundesliga-Spieltag den fünften Erfolg und fuhr drei ganz wichtige Punkte ein.
Nach zwei freien Tagen bereitet sich der sechsmalige Meister dann auf das schwere Auswärtsspiel im CEV-Cup beim italienischen Top-Klub Busto Arsizio (14.12.) vor.
„Ich bin extrem stolz, wie es heute gelaufen ist und freue mich über die Arbeit, die wir geleistet haben, auch die Jungs auf der Bank haben toll geholfen. Heute war es eine extreme Teamleistung, jede, die reinkam, hat einen Impuls gegeben und so haben wir auch schwierige Situationen überstanden. Das war stark, denn Vilsbiburg ist keine Laufkundschaft. Ich bin einfach froh, dass sich die Mädels mit drei Punkten belohnt haben. Dann können wir die harten Aufgaben, die demnächst auf uns zukommen, mit gutem Gefühl angehen“, erklärte Alexander Waibl.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Monique Strubbe ausgezeichnet, Silber erhielt die Vilsbiburgerin Paola Soto. Top-Scorerin des DSC war Lara Berger mit 21 Punkten, Kayla Haneline brachte es auf 16 und Jennifer Janiska auf 14 Zähler.
Alexander Waibl veränderte seine Formation gegenüber dem Spiel gegen Aachen auf zwei Positionen, startete für Ágnes Pallag im Außenangriff diesmal mit Linda Bock und auf der Liberoposition erhielt Sophie Dreblow das Vertrauen.
Die Dresdnerinnen starteten sehr konzentriert. Die Annahme stand deutlich stabiler als gegen die Ladies in Black. So konnte Regisseurin Sarah Straube ihre Angreiferinnen variabel in Szene setzen, vor allem Lara Berger war mit acht Punkten im ersten Durchgang schon sehr erfolgreich. Mit einer Aufschlagserie von Jennifer Janiska konnte sich der DSC von 9:8 auf 14:8 absetzen. Das zwang Gäste-Coach Florian Völker zu einer Auszeit. Seine Worte wirkten, die Raben kämpften sich auf drei Punkte heran. Nun bat Alexander Waibl seine Damen an die Seitenlinie. Das half. Seine Schützlinge spielten diszipliniert weiter, punkteten aus stabiler Annahme. Kayla Haneline setzte mit dem zweiten Satzball den Schlusspunkt.
Auch im zweiten Durchgang erarbeiteten sich die Gastgeberinnen mit 17:13 eine komfortable Führung, doch die Roten Raben kämpften sich wieder heran. In der Schlussphase leisteten sich die DSC-Mädels ein paar leichte Fehler zu viel und so konnten die Gäste nicht nur zwei Dresdner Satzbälle abwehren, sondern ihre eigene Chance zum Satzausgleich nutzen.
Zu Beginn des dritten Durchgangs kam Ágnes Pallag für Linda Bock ins Spiel. Zunächst lieferten sich beide Teams in Angriff und Abwehr einen engen Schlagabtausch, doch Mitte des Satzes konnte sich der DSC Luft verschaffen und Lara Berger machte den Deckel drauf.
Im vierten Abschnitt wurde es noch einmal richtig eng. Der DSC geriet gegen die sich aufbäumenden Gäste mit 14:18 ins Hintertreffen. Doch die Einwechslung von Julia Wesser auf der Diagonalen brachte frische Energie im Angriff und auch im Aufschlag. Auch Elisa Lohmann kam für Sophie Dreblow und Alexander Waibl wechselte auch Linda Bock und Ágnes Pallag im Angriff hin und her. Am Ende hielt es die Zuschauer nicht mehr auf ihren Sitzen, als die Raben beim 24:22 zu ihrem ersten Satzball kamen. Doch der DSC ließ sich nicht beeindrucken, wehrte insgesamt vier gegnerische Chancen ab und nach 116 Minuten verwandelte Dresden durch einen gegnerischen Fehler den ersten Matchball zum umjubelten Sieg.